440. | eainnarungsmolarein.
1) .7/8/7/8 / 7/8
die geheimstn gedonkn, in unsam gesomtn vastond, kuman longsom ins wonkn, drängen die woahheit on den rond; on da grenzn wiads zadrückt, kane funkn homs meah geschmückt
die kompliziatn foamln, hom die gleichung scho längst valoan, geratn scho ins taumln, treffn jetzt auf kane sensoan; olle fühla san einknickt, des unbekonnte is vazwickt
die lebhoft wexlnde mimik, gebäadet si brutal wüd, hot a eigne dynamik, hot nua no mit den lügn gspüt; die foischheit is unvaschämt, lauat in jedm element
des manipuliate woat, aus unsam heimtückischn mund, hot si scho vüz oft gepaart, mitm sölischn untagrund; des hian wuade duachgespült, die synapsn kräftig zawühlt.
2) .7/8/7/8 / 7/8
die dunklstn gefühle, in unsra sö in unsam heaz, staun si auf im gewühle, die noabm schneidn tiaf obwäats; stossn auf jede phobie, des trauma braucht a therapie
die hohln lean phrasn, hom die aussog scho längst obgnutzt, stehn vüz long in da vasn, des wossa is scho seah vaschmutzt; a gstonk mocht si hia scho breit, eazeugt quölende üblkeit
die weit offne keapasproch, eazöht detailliat jede gschicht, wie a leis muamlnda boch, foin soizige tropfn ins licht; zischn laut auf und vaglühn, hom kan eignen entschlossnen wün
da vüz schnö vastreute sotz, aus unsam schändlich deabm maul, woa scho wieda föh om plotz, iagendwos is hia wieda faul.; die routin läuft wie geschmiat, hot si ins chaos manövriat.
zeichne mia a haus mit nua an anzign strich, geh duach des toa auf an buntn longen weichn teppich, öffne olle fensta und tüan, loss mi nua no von dia ins zimma füahn
zeichne mia a bett im engstn und klanstn raum, deck mi donn gonz wach zua und schweb in an wüdfremdn traum, host dei lebmseafoahrung benützt , nua du alla host mi hia beschützt
zeichne mia a luke mit an voahong davoa, vaspea die schlössa und weaf den schlüssl ins steanentoa, geh nua mit dia duach des poatal, die galaxie sendet scho a signal
zeichne mia a keazn mit an hö-woamen schein, lösch mit den tränen meine eainnarungsmolarein, kräftige foabm san auftaut, vasickan longsom duach asche und staub.
die blühendstn phantasien, aus unsren klanstn gehianzön, entspringen mit eneagien, zu riesign kronkhoftn wön; ziehn den obgsichatn splint, vaian si in an labyrinth
die endlosn tiradn, hom die oahmuschln übaschwemmt, da schoi auf da geradn, hot die maua gonz leicht gestemmt; da knoi hot jedn geschockt, nua kuaz hot da atem gestockt
die kloare pantomime, hot stumm dem lebm wos voatonzt, foigt nua iahra maxime, hot des negative vapflonzt; die grimassn san eastoat, die frotzn san long net vadoat
da uaoide weise spruch, ausgsprochn mit gespoitna zung, steht in kan heilign buch, is scho bereit zum weitn sprung; hot die tatsochn vadreht, jede seitn vom wind vaweht
a nette floskl meint des gegnteil, jeda ziagt moi om foischn seil, in ana gfäahlichn illusion, tarnt si geschickt a dopplta spion, is auf ana diskretn mission.
4) .7/8/7/8 / 7/8 ....10/8 / 9/10/9
die prophetische vision, aus diesa surrealität, stroiht ind ondre dimension, is hintam spiegl a magnet; die eigne wöd is vakeaht, unta da obaflächn hots gäat
diese vabotnen paroin, fliessn ois echo duach die zeit, steckt no volla kaprioin, die vastoabnen sön foisch eingreiht; da hoss woa no zu vaschleimt, da same is wieda aufkeimt
da ongeboane instinkt, dient da voasicht und dem vatraun, hot si maskiat und geschminkt, vasteckt si hintam hohn zaun; kana hot den varot putzt, des reine gwissn is vaschmutzt
diesa kolossale text, aus unsra brutal stoakn hond, hot die disziplin vahext, des wissn is nua feina sond; rieslt glei ins niagendwo, san stets aufm tiafstn niveau
uaoide gravuan bleibm no chiffriat, mysterien wean impliziat, so vü wunda stehn auf peagament, vastehn daraus nua a winzigs fragment, bleibm vaboagn im monument.
b 1) .6/9/5/6 / 10/9 ....5/8/6/7 / 9/10
so vü bleibt vagessn, so vü wiad duachgstrichn und vagrom, so vü bleibt vaschoin, wiad glöscht gonz autonom; des lebm wiad von da praxis obtrennt, die hüflosigkeit is transparent
so vü wiad vamessn, so vü wiad foattrogn und entsoagt, so vü kummt ins roin, wiad gonz dezent vaboagt; die mülllawin hot den hechststond eareicht, die vaseichung is scho seah gereift
so vü bleibt vaschwunden, so vü wiad bereinigt und vasenkt, so vü bleibt vamisst, wiad afoch so eatränkt; gibt hia kan fluchtweg aus diesm kreislauf, begegnen uns stets im ausvakauf
so vü wiad losbundn, so vü wiad zaschlogn und varäumt, so vü wiad aufgspiesst, so vü zeit wiad vasäumt; die foign san imma katastrophal, vüz spät steign ma aufs bremspedal
hom ka ondre woih, da wüafl offnboat die zoih, die koatn zeigt des büd, des steanenlicht nie vaglüht; da komet weist auf sein longen pfad, sei schweif nimmt a sprühendes sonnenbad
homs schicksoi einbüsst, völlig marod unsa gerüst, des los fällt a uateil, die finstre sunn bringt unheil; da obaglaubm hot si rentiat, diese uaängste wean kloa definiat.
ch 1b) .12/14/8 (9)/10 (9)
zeichne mia an kean mit nua an winzign punkt, giess und düng diesn keimling in blaue tropfn eintunkt, spriesst und gedeiht mild peamanent, kreia hia a solides fundament
zeichne mia tiafe wuazln untam oidn baum, schlof in seim schottn und tauch duach den unbekonntn traum, stö mi jeda no so grossn gfoah, nua du ziagst mi aus morast und moa
zeichne mia a seil und wiafs auf an strommen ast, kletta donn bis zua spitzn in diesm blättapalast, wea von diesa weite belohnt, geniess die aussicht bis zum horizont
zeichne mia a keazn in an gedämpftn schein, lösch mit den tränen meine eainnarungsmolarein, leichtende foabm san vawischt, hom si mit da feuchtn eadn vamischt.
hätt meine eainnarungsmolarein no gean kopiat, hob mei gedächtnis virusbedingt nei installiat, hätt sie olle in oadna obglegt, genau beschriftet und gepflegt
hätt meine eainnarungsmolarein so gean ongschaut, hob ma den fümriss söbst in mei lebm einbaut, hätt die vabindung wieda valeimt, des negative net entsteint
hätt meine eainnarungsmolarein intapretiat, hob mi nua no auf mei reminiszenz konzentriat, hätt jede ontwoat aufd frogn gwusst, wäa donn ka grossa valust
hätt meine eainnarungsmolarein no moi berüaht, hob diese pletzliche finstanis no nie vaspüat, hätt des vakuum wieda befüllt, kane oidn büda zaknüllt.
die giarigstn sehnsüchte, aus unsam intimstn chaos, plotzn wie pralle früchte, endn mit an reglvastoss; hot si ois manie entpuppt, hot diese rauhheit weggeschrubbt
die heissestn eagüsse, duachströmen den keapa und geist, sommln des bittasüsse, hom den miadn vuikan bereist; is donn massiv explodiat, hom den uaschrei manifestiat
die nocktestn kostüme, schlüpfn donn in a zweite haut, leistn füad unschuid sühne, bezoihn donn die blutige maut; die gegnweah liegt gonz brach, ealeidet a drückende schmach
des endgültige uateil, wiad teia mit woffn bezoiht, im zü steckt scho a giftpfeil, die problem löst ma nua mit gwoit; des lebm bricht donn scho zomm, gibt hia no ka notfoiprogromm
die entscheidungen wean net korrigiat, a kompromiss wiad ausrangiat, die botschoft zeigt beste qualität, des söbst druckte göd mocht nie a diät, hot stets a peafekte bonität.
6) .7/8/7/8 / 7/8 ....10/8 / 9/10/9
da gresste hoffnungsschimma, ausm trübm wunschkarussell, vablosst in jedm klima, bezoiht des hoss- und neidboadell; is voasätzlicha betrug, konstruiat den zabrochnen krug
die aufsteigendn flutn, rotian zum weitn wiablstuam, geizt mit den attributn, zasteat oba olle figuan; aufm schachbrett tobt a schlocht, vasinkt in tobende ondocht
die frotznhoftn maskn, lochn üba unsa gebet, die jungfräulichn knospn, vafluachn des stoake magnet; hom ois ondare vaneint, san im fanatismus vaeint
die lästign gebote, aus unsam impuis ausgespuckt, vabietn die methodn, füa des eahliche endprodukt; da lebmssinn quöt akut, befindet si auf an tiafflug
gesetze wean konsequent annuliat, die rechtn und pflichtn blockiat, die leitsätze wean auswendiggleant, hom des mantra stets wieda frisch aufgwäamt, des credo is von alla ausgschwäamt.
so vü wiad weggschmissn, so vü wiad vaschobm und vabronnt, so vü bleibt valegt, wiad afoch obeakonnt; des lebm is nua a lästiga zwong, ziehn olle om söbm longen strong
so vü bleibt zaschlissn, so vü wiad ausgsondat und vasetzt, so vü wiad zasägt, wiad gonz dezent zafetzt; rauchgeschwada steign in atmosphäan, aus da onlog wiad nix meah zruckkeahn
so vü wiad demontiat, so vü wiad vastossn und entfeant, so vü wiad vajogt, wiad gonz ungschickt entkeant; hom diesn übafluss no net im griff, unsa konsumhaushoit hängt scho schief
so vü bleibt ausradiat, so vü wiad zaschmettat und vanicht, so vü wiad zahockt, so vü raum scho zabricht; die foign san füa die natua riskant, entwicklt si scho zu an gigant
die schritt san obzöht, die summe wiad niemois eahöht, da wind hot ois eakläat, nua des laub is längst vajäaht; des wossa füas lebm auseakoan, jeda eiskristoi hot a ondre foam
homs orakl ghöat, die prognose hot uns vastöat, wuade ois prophezeit, san dagegn net gefeit; die geista hom uns scho stets vafoigt, die uaängste hom uns reichlich duachgwoikt.
d 1) .12/12/12/12 ...9/10 / 9/9/10
kana konn die anzlnen winzign scheabm, meah zu an gonzn vaklebm oda vanähn, kana konn die vastaubtn blätta zruckfäabm, oda bringt zarissne segl im wind zum blähn
kana konn die vatrocknetn regntropfn, meah in an glos auffongen oda kondensian, kana konn die vasteinarungen weich klopfn, oda bringt vablosste foabm zum fluoreszian
kana konn diese ealoschnen lichtakettn, meah aus da ewign schwäaze herausfiltrian, kana konn vastoabne sön aus flommen rettn, oda bringt die trostlosigkeit zum irisian
jeda wiad in den sog hineingsaugt, jeda is vom lebm bereits ausglaugt, jeda steckt fest in ana spiroin, jeda londet auf ana woogschoin, jeda muass diesn giatl enga schnoin
jeda is in an wiabl einzwängt, jeda fühlt si vom jenseits eingeengt, jeda hot kreizungen übaqueat, jeda hot eigne kuavn vazeat, jeda siagt die grodn spieglvakeaht.
ch 1c) .12/14/8 (9)/10 (9)
zeichne mia an beag mit nua an gewölbtn klecks, steig rauf bis zum gipfl schrei voa lauta glück aus reflex, dreh mein kopf um hundatochzig grad, diese eine wöd is mei heimat
zeichne mia an niedrign unsichtboan zaun, moch die lebendige hecke zum uneafoaschtn traum, fühl mi so unwichtig und klan, nua du siagst mi ois weatvoin hoizspan
zeichne mia a sonft hügligs endloses plateau, betrocht mi im wossaspiegl und eahöh des niveau, tauch schwerelos duachn sonnenwind, da aggregatzuastond wiad zum kind
zeichne mia a keazn mit an friedlichn schein, lösch mit den tränen meine eainnarungsmolarein, satte volle foabm san vaschmiat, hom iah kloare eascheinung defoamiat.
ch 2b) .14/13/9/8
hätt meine eainnarungsmolarein analysiat, hob mei meakfähigkeit stü hamlich ausspioniat, hätt sie olle in an safe eingspeat, hom nua füa mi den hechstn weat
hätt meine eainnarungsmolarein so gean besucht, hob diese vün lückn und lecha scho vaflucht, hätt jeds anzlne leck fest vastopft, auf den brückn mei zeichn tropft
hätt die eainnarungsmolarein visualisiat, hob nua no mitm amulett experimentiat, hätt pures glück übas pech vastreut, mein lebmslauf wiedagekäut
hätt meine eainnarungsmolarein no moi umoamt, hob diese pletzliche finstanis no net enttoant, hätt diese wüste wieda begrünt, mei offnheit gonz unvablümt.
lös net die knotn vom netz, sponn unta mia a tuach, skizzia ma do des trapez, in meim lebmsbuach; vielleicht duachzuckt mi a geistesblitz, eakenn a klans indiz
hoit die woog im gleichgewicht, bring die kugl ins lot, brauch dringend a freie sicht, auf des lebmsboot; schauklt gfäahlich auf riesign wön, hea olle glockn schöön
eainnarungsmolarein, bröckln scho von da wond, lossn mi sölisch entzwein, on voadesta front; zabrösln hia vüz schnö voa meim aug, is a resonanzraub
streichl mi zoat in den schlof, fong jedn oiptraum ein, zeig ma nua den hof, mit den eainnarungsmolarein; wea jede anzlne studian, weas genau sezian
suhl mi in diesn eainnarungsmolarein, konn ma den schodn net vazeihn, voa da vagongnheit steht a minus long und fett, voa meim kopf a dickes brett.
die diffusestn phobien, aus unsra kreativität, eazeugn gnua alleagien, in vamengta kapazität; rüttln stoak an unsam stoiz, vawondlt ois in moasches hoiz
des heulende gebrülle, eazeugt panischn schüttlfrost, die voi ausgstopfte hülle, hot si füa den vasuach ausglost; die entscheidung woa gonz foisch, easchrick beim leisestn geräusch
diese taubstumme blindheit, is jetzt aus seim koma eawocht, des grosse fest is eingweiht, füa die explizit letzte schlocht; da status woa äussast schlecht, befindet si in an gefecht
die logische konsequenz, hot den sinn no long net duachblickt, diese abstrakte essenz, is on den föhlan glei eastickt; diesa eahoitne extrakt, is seah onsteckend bei kontakt
die diagnose hot jedn schockiat, da befund hot scho alarmiat, füas resultat gibts hia kan applaus, untam strich geht si die rechnung nie aus, steckt mittn in unheilvoin staus.
8) .7/8/7/8 / 7/8 ....10/8 / 9/10/9
die manischn neurosn, aus unsra gstöatn depression, vaschwendn gnua almosn, afoch bei jeda reaktion; die komplexe wean vadrängt, die auswüchse hom si ausgrenkt
des gefoitate gekreisch, trifft gnodnlos den foischn ton, schneidet tiaf ins eigne fleisch, da rhythmus is net meah synchron; dieses stakkato zamüabt, vüz vü wiad imma runtagwüagt
die befleckte ignoranz, is stoiz auf iah naivität, föscht hintarucks die bilanz, mit raffiniata qualität; ausglichn hobm und soi, is a zaklüftetes atoi
da epilog kummt zum schluss, gibt hia goa kan zusommenhong, net amoi a obschiedskuss, übatönt diesn obgesong; ois nua varostetes blech, entwicklt si zum söbstgespräch
vom faulign skript wiads lebm vafosst, die teile hom nie zommenposst, hot si om zickzackkuas stü vagnügt, des auf und ob hot beag und toi zapflügt, bei den stoipastanan ungeübt.
9) .7/8/7/8 / 7/8 ....10/8 / 9/10/9
die spezielln marottn, endn in virulenta pein, melancholische grottn, kennan krisn häata kastein; hom uns söbst in trance vasetzt, net vaschont wiakn obgehetzt
des elendige gepläa, vawondlt sich in hysterie, die empfindung is konträa, in da ätherischn prärie; in wiaklichkeit wesnlos, strömen im uaeignen kosmos
vom schleia übazogn, wiakt da hintagrund wie vaseucht, da bunte regnbogn, hot des bese beinah vascheucht; da steg is vaschleimt und glatt, füa dieses lebm gibts kan rabatt
die bemeakungen om rond, san unlesalich und vagübt, des eng onglegte hoisbond, hot si mitm güatl vagnügt; im peafektn augnblick, zaubat des licht an letztn trick
die müdigkeit hot si söbst isoliat, hot si nua aufs end fokussiat, die funktionen san massiv begrenzt, aufm tablett wiad da obschied kredenzt, da sinusknotn hot wieda gschwänzt.
b 3) .6/9/5/6 / 10/9 ....5/8/6/7 / 9/10
so vü wiad beseitigt, so vü wiad vageudet und vazockt, so vü bleibt vaweht, wiad in a foin glockt; des lebm hot des infeano entfocht, do vüz kuaz is da vabronnte docht
so vü wiad vateidigt, so vü wiad vajublt und vaputzt, so vü wiad obgmäht, wiad radikal zommgstutzt; da gewoitige oakan ziagt sei spua, zamoimt olle tränen auf da schnua
so vü kummt obhondn, so vü bleibt vom eadbodn vaschluckt, so vü wiad vaschoat, wiad afoch zschnö varuckt; die umnochtung is substonzlos onghaucht, die bestie da gia hot scho gfaucht
vü bleibt unvastondn, so vü bleibt vasunkn und vaschonzt, so vü bleibt vadoat, is füa imma ausgfronst; diese foign san von enoama wucht; widmen uns dem progromm da aufzucht
des zuckal is glutscht, des komma is wieda varutscht, wossa is längst vadompft, beweise wuadn zastompft; meteore san nua kuaz aufgflommt, die gleichnisse san om inhoit zaschrommt
sie hot ois geahnt, hot die menschheit dringlich eamahnt, da klecks hot si ausdehnt, hom uns stets vüz weit rausglehnt; strebm stets noch ana dystopie, die uaängste san a miese kopie.
d 2) .12/12/12/12 ....9/10 / 9/9/10
kana konn die schoafn und winzign splitta, wieda zua einheit zommenfügn und vabaun, kana konn dieses tonnenschware foigitta, aus da gesichatn vaonkarung raushaun
kana konn des soiz da vasickatn tränen, ausm eadreich herausfütan und extrahian, kana konn die sekundn weita ausdehnen, oda bringt vaklungne melodien zum soufflian
kann konn die umgstossnen dominosteine, wieda zu an grossn zusommenhong drapian, kana konn die gsponnte unsichtboare leine, vom nogl lösn und des mosaik montian
kana konn valoan gongne puzzleteile, meah ohne voalog des gesomtweak optimian, kana konn mit da obbrochnen stumpfn feile, die rauhe unebne flächn egalisian
jeda wiad von an strudl eafosst, jeda siagt den voatrog ois schwere kost, jeda hot sei keahschleifn aufgspüat, jeda hot si söbst zum siega küat, jeda hot seine hoffnungen geschüat
jeda benötigt an wondastob, jeda kummt vom eignen grodn kuas ob, jeda hot sei parabl beschriem, jeda is auf da hypeabl bliem, jeda berauscht si on den symphonien.
e 1) .7/7/8/6 / 7/8 ....10/12/11/13
ritz ma a hohe leita, in meine schenkl und oam, kumm jetzt wieda schnölla weita, ohne hoss wut und zoan; bis zum knochn reicht mei schnitt, wühl im bluadig fleischign schlick
brauch den schmeaz wonn a nochlässt, und des dreidimensional, hob die ealösung hoat rauspresst, ohne a woansignal; die nodl schenkt ma iah sauce, treib völlig trunkn auf meim floss
küss bitte diese wundn, damits vü schnölla vaheiln, hob scho wieda nix empfundn, tuas übaroi vateiln; vareib den pfeffa dei soiz, vastreu deine splitta vom hoiz
brauch dieses hasse feua, die flommen brennen tiaf rein, da rauch is des ungeheua, suach meine molarein; die eainnrung längst geflohn, jeda kriagt sein gerechtn lohn
nimm den bleistift in mei geschwächte hond, entweaf geometrische figuan on da wond, hob jede lebmsphase dokumentiat, hob meine entwicklungsepochn evaluiat
nimm den pinsl ausm geflochtnen koab, koloria mei mantra mit an anzign woat, hob mi in den periodn präsentiat, hob mi im genesungsprozess bestens etabliat.
ch 1d) .12/14/8 (9)/10 (9)
zeichne mia an stean mit an klan weissn fleck, fliag endlich ins woiknmea vagiess föda aufm brett, hob mi mitm nebl zuadeckt, den moagntau von den pflonzn obgleckt
zeichne mia an vagänglich instabiln schaum, nutz diese unbeständigkeit füa an einsomen traum, nimm scho jeds risiko in kauf, hob mei ritual jetzt oft in gebrauch
zeichne mia an kometn mit an longen schweif, vafoig den flug seina bahn in diesm ewign reich, hot mi wissend ongrinst und zuagwinkt, die notleuchtn hom scho olle blinkt
zeichne mia a keazn mit harmonischm schein, lösch mit den tränen meine eainnarungsmolarein, schillande foabm san vadreckt, da dämon hot scho seine zähne bleckt.
hätt meine eainnarungsmolarein verifiziat, hob die rückblendn im zeitlupmtempo graviat, hätt sie olle glei einbetoniat, mit ana glosscheibm drapiat
hätt meine eainnarungsmolarein so gean besehn, konn diese vün ausfälle afoch net vastehn, hätt die telepathie feinjustiat, olle frischn streifn markiat
hätt meine eainnarungsmolarein rekonstruiat, hob nua no mit dem letztn souvenia meditiat, hätt meim lebm meah zeit onberaumt, hob des wichtigste rausposaunt
hätt meine eainnarungsmolarein no moi gedrückt, hob diese pletzliche finstanis net übabrückt, hätt die nähe da wüdnis nie gsuacht, die ebene is seah zafuacht
hätt meine eainnarungsmolarein so gean liebkost, da steig is stoak übawuchat vawüdat bemoost, hätt sie fein säubalich vapackt, hob scho hoate nüsse zaknackt.
lös net die schling vom geflecht, pflonz unta mia nua gros, skizzia mia mei lebmsrecht, in diesm epos; vielleicht wiad no a wunda geschehn, wüs ois easta easpähn
hoit d‘innre balance konstant, bleib afoch aufm grund, hob mein horizont geplant, füa mein lebmsbund; iagendwos hot uns pletzlich entzweit, woa dafüa net gefeit
eainnarungsmolarein, stüazn si in die schlucht, lossn si net meah ausleihn, von da lebmsbucht; die lagune is von sond bedeckt, is gschmoizn und vaschreckt
wieg mi do sonft in den schlof, fong jedn oiptraum ein, bring mi in den hof, mit den eainnarungsmolarein; wea jede anzlne anschaun, und nua mia vatraun
wöz mi in meinen eainnarungsmolarein, wü mi on easta stö einreihn, diese gegnwoat is ma afoch zu seah vahasst, hob mei zukunft längst vapasst.
letzte nocht homs ma die moiutensilien gstoihn, die weisse leinwond wiad von da leare übafoin, wetz scho meine oidn schweata säbl messa und kroin
letzte nocht homs ma mei identifiziarung graubt, mei eignes weisses ich is on da leare vastaubt, hob mi mit hoatn drogn söbst festgnoglt und festgschraubt
nua die eainnarungsmolarein speichan jede foab, pflücks und legs gonz socht in mein übalebmskoab, suach vazweiflt noch mein letztn frein zufluchtsoat
letzte nocht homs die materialien vaschleppt, die weissn dokumente mit da leare vaebbt, hob füa mein heilungsprozess no ka konkretes rezept
denn letzte nocht homs ma mei peasönlichkeit entfüaht, mei eignes weisses ich hot die leare weit aufgschnüat, hob mi die drogn mit halluzinationen varüaht
nua die eainnarungsmolarein speichan jedn klong, pflücks und legs wieda gonz socht zruck zum neionfong, suach vazweiflt noch deim lebendign geheimgong.
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geschrieben am 08./09./10./11./12./13./14. juli 2018.pk. – überarbeitet am 19./22./24./26./27./29./30. oktober 2022.pk.
copyright by philipp kirschner.pk. ~ untermalt mit jazzmusik von sf jazz collective.
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nochmals ein herzliches dankeschön für euer interesse, für eure lange treue, euren oftmaligen besuch und für eure zeit, die ihr alle ins lesen und übersetzen dieser mundartigen texte steckt. vielen lieben dank dafür.
die geheimstn gedonkn, in unsam gesomtn vastond, kuman longsom ins wonkn, drängen die woahheit on den rond; on da grenzn wiads zadrückt, kane funkn homs meah geschmückt
die kompliziatn foamln, hom die gleichung scho längst valoan, geratn scho ins taumln, treffn jetzt auf kane sensoan; olle fühla san einknickt, des unbekonnte is vazwickt
die lebhoft wexlnde mimik, gebäadet si brutal wüd, hot a eigne dynamik, hot nua no mit den lügn gspüt; die foischheit is unvaschämt, lauat in jedm element
des manipuliate woat, aus unsam heimtückischn mund, hot si scho vüz oft gepaart, mitm sölischn untagrund; des hian wuade duachgespült, die synapsn kräftig zawühlt.
2) .7/8/7/8 / 7/8
die dunklstn gefühle, in unsra sö in unsam heaz, staun si auf im gewühle, die noabm schneidn tiaf obwäats; stossn auf jede phobie, des trauma braucht a therapie
die hohln lean phrasn, hom die aussog scho längst obgnutzt, stehn vüz long in da vasn, des wossa is scho seah vaschmutzt; a gstonk mocht si hia scho breit, eazeugt quölende üblkeit
die weit offne keapasproch, eazöht detailliat jede gschicht, wie a leis muamlnda boch, foin soizige tropfn ins licht; zischn laut auf und vaglühn, hom kan eignen entschlossnen wün
da vüz schnö vastreute sotz, aus unsam schändlich deabm maul, woa scho wieda föh om plotz, iagendwos is hia wieda faul.; die routin läuft wie geschmiat, hot si ins chaos manövriat.
zeichne mia a haus mit nua an anzign strich, geh duach des toa auf an buntn longen weichn teppich, öffne olle fensta und tüan, loss mi nua no von dia ins zimma füahn
zeichne mia a bett im engstn und klanstn raum, deck mi donn gonz wach zua und schweb in an wüdfremdn traum, host dei lebmseafoahrung benützt , nua du alla host mi hia beschützt
zeichne mia a luke mit an voahong davoa, vaspea die schlössa und weaf den schlüssl ins steanentoa, geh nua mit dia duach des poatal, die galaxie sendet scho a signal
zeichne mia a keazn mit an hö-woamen schein, lösch mit den tränen meine eainnarungsmolarein, kräftige foabm san auftaut, vasickan longsom duach asche und staub.
die blühendstn phantasien, aus unsren klanstn gehianzön, entspringen mit eneagien, zu riesign kronkhoftn wön; ziehn den obgsichatn splint, vaian si in an labyrinth
die endlosn tiradn, hom die oahmuschln übaschwemmt, da schoi auf da geradn, hot die maua gonz leicht gestemmt; da knoi hot jedn geschockt, nua kuaz hot da atem gestockt
die kloare pantomime, hot stumm dem lebm wos voatonzt, foigt nua iahra maxime, hot des negative vapflonzt; die grimassn san eastoat, die frotzn san long net vadoat
da uaoide weise spruch, ausgsprochn mit gespoitna zung, steht in kan heilign buch, is scho bereit zum weitn sprung; hot die tatsochn vadreht, jede seitn vom wind vaweht
a nette floskl meint des gegnteil, jeda ziagt moi om foischn seil, in ana gfäahlichn illusion, tarnt si geschickt a dopplta spion, is auf ana diskretn mission.
4) .7/8/7/8 / 7/8 ....10/8 / 9/10/9
die prophetische vision, aus diesa surrealität, stroiht ind ondre dimension, is hintam spiegl a magnet; die eigne wöd is vakeaht, unta da obaflächn hots gäat
diese vabotnen paroin, fliessn ois echo duach die zeit, steckt no volla kaprioin, die vastoabnen sön foisch eingreiht; da hoss woa no zu vaschleimt, da same is wieda aufkeimt
da ongeboane instinkt, dient da voasicht und dem vatraun, hot si maskiat und geschminkt, vasteckt si hintam hohn zaun; kana hot den varot putzt, des reine gwissn is vaschmutzt
diesa kolossale text, aus unsra brutal stoakn hond, hot die disziplin vahext, des wissn is nua feina sond; rieslt glei ins niagendwo, san stets aufm tiafstn niveau
uaoide gravuan bleibm no chiffriat, mysterien wean impliziat, so vü wunda stehn auf peagament, vastehn daraus nua a winzigs fragment, bleibm vaboagn im monument.
b 1) .6/9/5/6 / 10/9 ....5/8/6/7 / 9/10
so vü bleibt vagessn, so vü wiad duachgstrichn und vagrom, so vü bleibt vaschoin, wiad glöscht gonz autonom; des lebm wiad von da praxis obtrennt, die hüflosigkeit is transparent
so vü wiad vamessn, so vü wiad foattrogn und entsoagt, so vü kummt ins roin, wiad gonz dezent vaboagt; die mülllawin hot den hechststond eareicht, die vaseichung is scho seah gereift
so vü bleibt vaschwunden, so vü wiad bereinigt und vasenkt, so vü bleibt vamisst, wiad afoch so eatränkt; gibt hia kan fluchtweg aus diesm kreislauf, begegnen uns stets im ausvakauf
so vü wiad losbundn, so vü wiad zaschlogn und varäumt, so vü wiad aufgspiesst, so vü zeit wiad vasäumt; die foign san imma katastrophal, vüz spät steign ma aufs bremspedal
hom ka ondre woih, da wüafl offnboat die zoih, die koatn zeigt des büd, des steanenlicht nie vaglüht; da komet weist auf sein longen pfad, sei schweif nimmt a sprühendes sonnenbad
homs schicksoi einbüsst, völlig marod unsa gerüst, des los fällt a uateil, die finstre sunn bringt unheil; da obaglaubm hot si rentiat, diese uaängste wean kloa definiat.
ch 1b) .12/14/8 (9)/10 (9)
zeichne mia an kean mit nua an winzign punkt, giess und düng diesn keimling in blaue tropfn eintunkt, spriesst und gedeiht mild peamanent, kreia hia a solides fundament
zeichne mia tiafe wuazln untam oidn baum, schlof in seim schottn und tauch duach den unbekonntn traum, stö mi jeda no so grossn gfoah, nua du ziagst mi aus morast und moa
zeichne mia a seil und wiafs auf an strommen ast, kletta donn bis zua spitzn in diesm blättapalast, wea von diesa weite belohnt, geniess die aussicht bis zum horizont
zeichne mia a keazn in an gedämpftn schein, lösch mit den tränen meine eainnarungsmolarein, leichtende foabm san vawischt, hom si mit da feuchtn eadn vamischt.
hätt meine eainnarungsmolarein no gean kopiat, hob mei gedächtnis virusbedingt nei installiat, hätt sie olle in oadna obglegt, genau beschriftet und gepflegt
hätt meine eainnarungsmolarein so gean ongschaut, hob ma den fümriss söbst in mei lebm einbaut, hätt die vabindung wieda valeimt, des negative net entsteint
hätt meine eainnarungsmolarein intapretiat, hob mi nua no auf mei reminiszenz konzentriat, hätt jede ontwoat aufd frogn gwusst, wäa donn ka grossa valust
hätt meine eainnarungsmolarein no moi berüaht, hob diese pletzliche finstanis no nie vaspüat, hätt des vakuum wieda befüllt, kane oidn büda zaknüllt.
die giarigstn sehnsüchte, aus unsam intimstn chaos, plotzn wie pralle früchte, endn mit an reglvastoss; hot si ois manie entpuppt, hot diese rauhheit weggeschrubbt
die heissestn eagüsse, duachströmen den keapa und geist, sommln des bittasüsse, hom den miadn vuikan bereist; is donn massiv explodiat, hom den uaschrei manifestiat
die nocktestn kostüme, schlüpfn donn in a zweite haut, leistn füad unschuid sühne, bezoihn donn die blutige maut; die gegnweah liegt gonz brach, ealeidet a drückende schmach
des endgültige uateil, wiad teia mit woffn bezoiht, im zü steckt scho a giftpfeil, die problem löst ma nua mit gwoit; des lebm bricht donn scho zomm, gibt hia no ka notfoiprogromm
die entscheidungen wean net korrigiat, a kompromiss wiad ausrangiat, die botschoft zeigt beste qualität, des söbst druckte göd mocht nie a diät, hot stets a peafekte bonität.
6) .7/8/7/8 / 7/8 ....10/8 / 9/10/9
da gresste hoffnungsschimma, ausm trübm wunschkarussell, vablosst in jedm klima, bezoiht des hoss- und neidboadell; is voasätzlicha betrug, konstruiat den zabrochnen krug
die aufsteigendn flutn, rotian zum weitn wiablstuam, geizt mit den attributn, zasteat oba olle figuan; aufm schachbrett tobt a schlocht, vasinkt in tobende ondocht
die frotznhoftn maskn, lochn üba unsa gebet, die jungfräulichn knospn, vafluachn des stoake magnet; hom ois ondare vaneint, san im fanatismus vaeint
die lästign gebote, aus unsam impuis ausgespuckt, vabietn die methodn, füa des eahliche endprodukt; da lebmssinn quöt akut, befindet si auf an tiafflug
gesetze wean konsequent annuliat, die rechtn und pflichtn blockiat, die leitsätze wean auswendiggleant, hom des mantra stets wieda frisch aufgwäamt, des credo is von alla ausgschwäamt.
so vü wiad weggschmissn, so vü wiad vaschobm und vabronnt, so vü bleibt valegt, wiad afoch obeakonnt; des lebm is nua a lästiga zwong, ziehn olle om söbm longen strong
so vü bleibt zaschlissn, so vü wiad ausgsondat und vasetzt, so vü wiad zasägt, wiad gonz dezent zafetzt; rauchgeschwada steign in atmosphäan, aus da onlog wiad nix meah zruckkeahn
so vü wiad demontiat, so vü wiad vastossn und entfeant, so vü wiad vajogt, wiad gonz ungschickt entkeant; hom diesn übafluss no net im griff, unsa konsumhaushoit hängt scho schief
so vü bleibt ausradiat, so vü wiad zaschmettat und vanicht, so vü wiad zahockt, so vü raum scho zabricht; die foign san füa die natua riskant, entwicklt si scho zu an gigant
die schritt san obzöht, die summe wiad niemois eahöht, da wind hot ois eakläat, nua des laub is längst vajäaht; des wossa füas lebm auseakoan, jeda eiskristoi hot a ondre foam
homs orakl ghöat, die prognose hot uns vastöat, wuade ois prophezeit, san dagegn net gefeit; die geista hom uns scho stets vafoigt, die uaängste hom uns reichlich duachgwoikt.
d 1) .12/12/12/12 ...9/10 / 9/9/10
kana konn die anzlnen winzign scheabm, meah zu an gonzn vaklebm oda vanähn, kana konn die vastaubtn blätta zruckfäabm, oda bringt zarissne segl im wind zum blähn
kana konn die vatrocknetn regntropfn, meah in an glos auffongen oda kondensian, kana konn die vasteinarungen weich klopfn, oda bringt vablosste foabm zum fluoreszian
kana konn diese ealoschnen lichtakettn, meah aus da ewign schwäaze herausfiltrian, kana konn vastoabne sön aus flommen rettn, oda bringt die trostlosigkeit zum irisian
jeda wiad in den sog hineingsaugt, jeda is vom lebm bereits ausglaugt, jeda steckt fest in ana spiroin, jeda londet auf ana woogschoin, jeda muass diesn giatl enga schnoin
jeda is in an wiabl einzwängt, jeda fühlt si vom jenseits eingeengt, jeda hot kreizungen übaqueat, jeda hot eigne kuavn vazeat, jeda siagt die grodn spieglvakeaht.
ch 1c) .12/14/8 (9)/10 (9)
zeichne mia an beag mit nua an gewölbtn klecks, steig rauf bis zum gipfl schrei voa lauta glück aus reflex, dreh mein kopf um hundatochzig grad, diese eine wöd is mei heimat
zeichne mia an niedrign unsichtboan zaun, moch die lebendige hecke zum uneafoaschtn traum, fühl mi so unwichtig und klan, nua du siagst mi ois weatvoin hoizspan
zeichne mia a sonft hügligs endloses plateau, betrocht mi im wossaspiegl und eahöh des niveau, tauch schwerelos duachn sonnenwind, da aggregatzuastond wiad zum kind
zeichne mia a keazn mit an friedlichn schein, lösch mit den tränen meine eainnarungsmolarein, satte volle foabm san vaschmiat, hom iah kloare eascheinung defoamiat.
ch 2b) .14/13/9/8
hätt meine eainnarungsmolarein analysiat, hob mei meakfähigkeit stü hamlich ausspioniat, hätt sie olle in an safe eingspeat, hom nua füa mi den hechstn weat
hätt meine eainnarungsmolarein so gean besucht, hob diese vün lückn und lecha scho vaflucht, hätt jeds anzlne leck fest vastopft, auf den brückn mei zeichn tropft
hätt die eainnarungsmolarein visualisiat, hob nua no mitm amulett experimentiat, hätt pures glück übas pech vastreut, mein lebmslauf wiedagekäut
hätt meine eainnarungsmolarein no moi umoamt, hob diese pletzliche finstanis no net enttoant, hätt diese wüste wieda begrünt, mei offnheit gonz unvablümt.
lös net die knotn vom netz, sponn unta mia a tuach, skizzia ma do des trapez, in meim lebmsbuach; vielleicht duachzuckt mi a geistesblitz, eakenn a klans indiz
hoit die woog im gleichgewicht, bring die kugl ins lot, brauch dringend a freie sicht, auf des lebmsboot; schauklt gfäahlich auf riesign wön, hea olle glockn schöön
eainnarungsmolarein, bröckln scho von da wond, lossn mi sölisch entzwein, on voadesta front; zabrösln hia vüz schnö voa meim aug, is a resonanzraub
streichl mi zoat in den schlof, fong jedn oiptraum ein, zeig ma nua den hof, mit den eainnarungsmolarein; wea jede anzlne studian, weas genau sezian
suhl mi in diesn eainnarungsmolarein, konn ma den schodn net vazeihn, voa da vagongnheit steht a minus long und fett, voa meim kopf a dickes brett.
die diffusestn phobien, aus unsra kreativität, eazeugn gnua alleagien, in vamengta kapazität; rüttln stoak an unsam stoiz, vawondlt ois in moasches hoiz
des heulende gebrülle, eazeugt panischn schüttlfrost, die voi ausgstopfte hülle, hot si füa den vasuach ausglost; die entscheidung woa gonz foisch, easchrick beim leisestn geräusch
diese taubstumme blindheit, is jetzt aus seim koma eawocht, des grosse fest is eingweiht, füa die explizit letzte schlocht; da status woa äussast schlecht, befindet si in an gefecht
die logische konsequenz, hot den sinn no long net duachblickt, diese abstrakte essenz, is on den föhlan glei eastickt; diesa eahoitne extrakt, is seah onsteckend bei kontakt
die diagnose hot jedn schockiat, da befund hot scho alarmiat, füas resultat gibts hia kan applaus, untam strich geht si die rechnung nie aus, steckt mittn in unheilvoin staus.
8) .7/8/7/8 / 7/8 ....10/8 / 9/10/9
die manischn neurosn, aus unsra gstöatn depression, vaschwendn gnua almosn, afoch bei jeda reaktion; die komplexe wean vadrängt, die auswüchse hom si ausgrenkt
des gefoitate gekreisch, trifft gnodnlos den foischn ton, schneidet tiaf ins eigne fleisch, da rhythmus is net meah synchron; dieses stakkato zamüabt, vüz vü wiad imma runtagwüagt
die befleckte ignoranz, is stoiz auf iah naivität, föscht hintarucks die bilanz, mit raffiniata qualität; ausglichn hobm und soi, is a zaklüftetes atoi
da epilog kummt zum schluss, gibt hia goa kan zusommenhong, net amoi a obschiedskuss, übatönt diesn obgesong; ois nua varostetes blech, entwicklt si zum söbstgespräch
vom faulign skript wiads lebm vafosst, die teile hom nie zommenposst, hot si om zickzackkuas stü vagnügt, des auf und ob hot beag und toi zapflügt, bei den stoipastanan ungeübt.
9) .7/8/7/8 / 7/8 ....10/8 / 9/10/9
die spezielln marottn, endn in virulenta pein, melancholische grottn, kennan krisn häata kastein; hom uns söbst in trance vasetzt, net vaschont wiakn obgehetzt
des elendige gepläa, vawondlt sich in hysterie, die empfindung is konträa, in da ätherischn prärie; in wiaklichkeit wesnlos, strömen im uaeignen kosmos
vom schleia übazogn, wiakt da hintagrund wie vaseucht, da bunte regnbogn, hot des bese beinah vascheucht; da steg is vaschleimt und glatt, füa dieses lebm gibts kan rabatt
die bemeakungen om rond, san unlesalich und vagübt, des eng onglegte hoisbond, hot si mitm güatl vagnügt; im peafektn augnblick, zaubat des licht an letztn trick
die müdigkeit hot si söbst isoliat, hot si nua aufs end fokussiat, die funktionen san massiv begrenzt, aufm tablett wiad da obschied kredenzt, da sinusknotn hot wieda gschwänzt.
b 3) .6/9/5/6 / 10/9 ....5/8/6/7 / 9/10
so vü wiad beseitigt, so vü wiad vageudet und vazockt, so vü bleibt vaweht, wiad in a foin glockt; des lebm hot des infeano entfocht, do vüz kuaz is da vabronnte docht
so vü wiad vateidigt, so vü wiad vajublt und vaputzt, so vü wiad obgmäht, wiad radikal zommgstutzt; da gewoitige oakan ziagt sei spua, zamoimt olle tränen auf da schnua
so vü kummt obhondn, so vü bleibt vom eadbodn vaschluckt, so vü wiad vaschoat, wiad afoch zschnö varuckt; die umnochtung is substonzlos onghaucht, die bestie da gia hot scho gfaucht
vü bleibt unvastondn, so vü bleibt vasunkn und vaschonzt, so vü bleibt vadoat, is füa imma ausgfronst; diese foign san von enoama wucht; widmen uns dem progromm da aufzucht
des zuckal is glutscht, des komma is wieda varutscht, wossa is längst vadompft, beweise wuadn zastompft; meteore san nua kuaz aufgflommt, die gleichnisse san om inhoit zaschrommt
sie hot ois geahnt, hot die menschheit dringlich eamahnt, da klecks hot si ausdehnt, hom uns stets vüz weit rausglehnt; strebm stets noch ana dystopie, die uaängste san a miese kopie.
d 2) .12/12/12/12 ....9/10 / 9/9/10
kana konn die schoafn und winzign splitta, wieda zua einheit zommenfügn und vabaun, kana konn dieses tonnenschware foigitta, aus da gesichatn vaonkarung raushaun
kana konn des soiz da vasickatn tränen, ausm eadreich herausfütan und extrahian, kana konn die sekundn weita ausdehnen, oda bringt vaklungne melodien zum soufflian
kann konn die umgstossnen dominosteine, wieda zu an grossn zusommenhong drapian, kana konn die gsponnte unsichtboare leine, vom nogl lösn und des mosaik montian
kana konn valoan gongne puzzleteile, meah ohne voalog des gesomtweak optimian, kana konn mit da obbrochnen stumpfn feile, die rauhe unebne flächn egalisian
jeda wiad von an strudl eafosst, jeda siagt den voatrog ois schwere kost, jeda hot sei keahschleifn aufgspüat, jeda hot si söbst zum siega küat, jeda hot seine hoffnungen geschüat
jeda benötigt an wondastob, jeda kummt vom eignen grodn kuas ob, jeda hot sei parabl beschriem, jeda is auf da hypeabl bliem, jeda berauscht si on den symphonien.
e 1) .7/7/8/6 / 7/8 ....10/12/11/13
ritz ma a hohe leita, in meine schenkl und oam, kumm jetzt wieda schnölla weita, ohne hoss wut und zoan; bis zum knochn reicht mei schnitt, wühl im bluadig fleischign schlick
brauch den schmeaz wonn a nochlässt, und des dreidimensional, hob die ealösung hoat rauspresst, ohne a woansignal; die nodl schenkt ma iah sauce, treib völlig trunkn auf meim floss
küss bitte diese wundn, damits vü schnölla vaheiln, hob scho wieda nix empfundn, tuas übaroi vateiln; vareib den pfeffa dei soiz, vastreu deine splitta vom hoiz
brauch dieses hasse feua, die flommen brennen tiaf rein, da rauch is des ungeheua, suach meine molarein; die eainnrung längst geflohn, jeda kriagt sein gerechtn lohn
nimm den bleistift in mei geschwächte hond, entweaf geometrische figuan on da wond, hob jede lebmsphase dokumentiat, hob meine entwicklungsepochn evaluiat
nimm den pinsl ausm geflochtnen koab, koloria mei mantra mit an anzign woat, hob mi in den periodn präsentiat, hob mi im genesungsprozess bestens etabliat.
ch 1d) .12/14/8 (9)/10 (9)
zeichne mia an stean mit an klan weissn fleck, fliag endlich ins woiknmea vagiess föda aufm brett, hob mi mitm nebl zuadeckt, den moagntau von den pflonzn obgleckt
zeichne mia an vagänglich instabiln schaum, nutz diese unbeständigkeit füa an einsomen traum, nimm scho jeds risiko in kauf, hob mei ritual jetzt oft in gebrauch
zeichne mia an kometn mit an longen schweif, vafoig den flug seina bahn in diesm ewign reich, hot mi wissend ongrinst und zuagwinkt, die notleuchtn hom scho olle blinkt
zeichne mia a keazn mit harmonischm schein, lösch mit den tränen meine eainnarungsmolarein, schillande foabm san vadreckt, da dämon hot scho seine zähne bleckt.
hätt meine eainnarungsmolarein verifiziat, hob die rückblendn im zeitlupmtempo graviat, hätt sie olle glei einbetoniat, mit ana glosscheibm drapiat
hätt meine eainnarungsmolarein so gean besehn, konn diese vün ausfälle afoch net vastehn, hätt die telepathie feinjustiat, olle frischn streifn markiat
hätt meine eainnarungsmolarein rekonstruiat, hob nua no mit dem letztn souvenia meditiat, hätt meim lebm meah zeit onberaumt, hob des wichtigste rausposaunt
hätt meine eainnarungsmolarein no moi gedrückt, hob diese pletzliche finstanis net übabrückt, hätt die nähe da wüdnis nie gsuacht, die ebene is seah zafuacht
hätt meine eainnarungsmolarein so gean liebkost, da steig is stoak übawuchat vawüdat bemoost, hätt sie fein säubalich vapackt, hob scho hoate nüsse zaknackt.
lös net die schling vom geflecht, pflonz unta mia nua gros, skizzia mia mei lebmsrecht, in diesm epos; vielleicht wiad no a wunda geschehn, wüs ois easta easpähn
hoit d‘innre balance konstant, bleib afoch aufm grund, hob mein horizont geplant, füa mein lebmsbund; iagendwos hot uns pletzlich entzweit, woa dafüa net gefeit
eainnarungsmolarein, stüazn si in die schlucht, lossn si net meah ausleihn, von da lebmsbucht; die lagune is von sond bedeckt, is gschmoizn und vaschreckt
wieg mi do sonft in den schlof, fong jedn oiptraum ein, bring mi in den hof, mit den eainnarungsmolarein; wea jede anzlne anschaun, und nua mia vatraun
wöz mi in meinen eainnarungsmolarein, wü mi on easta stö einreihn, diese gegnwoat is ma afoch zu seah vahasst, hob mei zukunft längst vapasst.
letzte nocht homs ma die moiutensilien gstoihn, die weisse leinwond wiad von da leare übafoin, wetz scho meine oidn schweata säbl messa und kroin
letzte nocht homs ma mei identifiziarung graubt, mei eignes weisses ich is on da leare vastaubt, hob mi mit hoatn drogn söbst festgnoglt und festgschraubt
nua die eainnarungsmolarein speichan jede foab, pflücks und legs gonz socht in mein übalebmskoab, suach vazweiflt noch mein letztn frein zufluchtsoat
letzte nocht homs die materialien vaschleppt, die weissn dokumente mit da leare vaebbt, hob füa mein heilungsprozess no ka konkretes rezept
denn letzte nocht homs ma mei peasönlichkeit entfüaht, mei eignes weisses ich hot die leare weit aufgschnüat, hob mi die drogn mit halluzinationen varüaht
nua die eainnarungsmolarein speichan jedn klong, pflücks und legs wieda gonz socht zruck zum neionfong, suach vazweiflt noch deim lebendign geheimgong.
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geschrieben am 08./09./10./11./12./13./14. juli 2018.pk. – überarbeitet am 19./22./24./26./27./29./30. oktober 2022.pk.
copyright by philipp kirschner.pk. ~ untermalt mit jazzmusik von sf jazz collective.
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...und ich habe noch eine grosse bitte.
bleibt mundartig gesund und bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, dialectiloquax, der mundartige
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