Montag, 19. Juni 2017

316. | klans kind (und des feia)

liebe leserinnen und leser, ich darf euch zum nächsten text einladen. ich hoffe, ihr habt eure hausübung ordentlich gemacht und habt den text 315 bereits brav gelesen.
wünsche ein spannendes lesevergnügen.

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316.     Klans kind (und des feia).

Doat gonz hoch obm auf diesm valossnen beag, wohnt scho seit joahzehntn a oida monn
Auf die einsomkeit legt ea besondas vü weat, und woat jedn anzlnen tog aufd sonn
Diesa beag is stets von dichtn woikn vahüllt, drum zeigt sie nie iah offnes freindlichs gsicht
Diesa greise monn hot no nie die wäame gfühlt, vamisst des reine weisse sonnenlicht
Jetzt kniet a aufm bodn und betet zua sonn, und pletzlich scheint iah woams licht aufm monn
Jetzt endlich locht a wieda, tränen foin hearob, denkt jetzt zruck on sei lem, do ea schloft scho längst in seim grob.

In ana höhle doat gonz tiaf untn vasteckt, wohnt scho seit joahzehntn a oide frau
Auf die einsomkeit hots besondas vü weat glegt, woat mit da blindheit aufm moagntau
Die grotte reicht meilnweit duach fös und gestein, in da dunklheit gibts kan sonnenschein
Diese greise frau hot no nie die wäame gspiat, hätt des reine licht so gean inhaliat
Jetzt kniets aufm bodn und betet zua sunn, duach an spoit dringt a stroih ins heiligtum
Jetzt endlich locht sie wieda, tränen foin hearob, denkt zruck on iah lem, do sie schloft scho längst in iahm grob.

      Und draussn heascht eisig stüamischa wind, feine eiskristalle vajogn des klane kind
      Und draussn wiablt da schnee duach die luft, da koide winta scho pfeifend laut noch stüstond ruft
      Und draussn is ois in da kötn eastoat, des weisse kleid hot scho sehnsüchtig auf die sunn gwoat
      Und wonn donn nua a stroih an blick riskiat, donn funklt und glitzat die wöd wie hypnotisiat.

Doat gonz hoch obm auf diesm riesign baum, wohnt scho seit joahzehntn a oida monn
Die einsomkeit woa scho imma sei gressta traum, woat jedn tog auf den voglgesong
Von diesm baum hot ea die weiteste aussicht, do die symphonien heat a leida nicht
Da greise monn hot no nie a melodie gheat, sei taubheit hot si scho lautstoak beschweat
Jetzt kniet a aufm bodn und betet zua sonn, unds licht eazöht die lebmsgschicht dem monn
Jetzt endlich locht a wieda, tränen foin hearob, fliagt frei wie a vogl, do ea schloft scho längst in seim grob.

Doat gonz tiaf untn in an geheimen valies, wohnt scho seit joahzehntn a oide frau
Diese einsomkeit is füa sie wies paradies, sie hoit scho so long noch da sunn ausschau
Diesa kella is iah gesomte weite wöd, die feichtn wänd hom jedn schrei vastöt
Diese greise frau hot no nie die wäame berüaht, denn iah stummheit hot iahn mund vaschnüat
Jetzt kniets aufm bodn und betet zua sunn, a riss bringt endlich licht ins elysium
Jetzt endlich locht sie wieda, tränen foin hearob, denkt zruck on iah lem, do sie schloft scho längst in iahm grob.

      Und draussn heascht a eisig wüda stuam, des klane kind flüchtet schnö in den sichren leichttuam
      Und draussn rotiat da schnee umanond, da koide winta regiat scho mit eisana hond
      Und draussn is ois hoch mit schnee bedeckt, des jungfräulich weisse kleid hot die sunn seah earegt
      Und wonn donn nua a stroih an blick riskiat, donn san die eiskristalle erotisch explodiat.

            Klans kind beschütz uns voa diesa unsichtboan mocht, des feia is scho ausgebronnt
            Klans kind leicht uns duach diese unhamlich finstre nocht, des feia hot si söbst entmonnt
            Klans kind ziag jetzt in die letzte entscheidende schlocht, des feia gheat do on die front
            Des klane kind hot uns wieda nua friedn mitbrocht, und des feia leist kan widastond.

Doat gonz hoch obm im letztn stock auf dem doch, steht scho seit stundn a seah junga monn
Die einsomkeit is füa eam wie a koida boch, woat scho volla sehnsucht auf seine sonn
Von seim hohn plotz gehts beagob im frein foi, sei traurigkeit is schnölla ois da schoi
Diesa junge monn hot iah liebe so vamisst, nua da schmeaz hot die weisse fahne ghisst
Jetzt springt da foamvoiendet und betet zua sonn, da liebliche stroih ziagt eam magisch on
Jetzt endlich locht a wieda, tränen foin hearob, denkt on sei grosse liebe, do ea schloft längst in seim grob.

Doat hintn in da eckn in an engen raum, sitzt scho seit stundn a seah junge frau
Die einsomkeit baut um sie scho an hohn zaun, suacht scho vazweiflt nochm himmlblau
In diesa eckn fühlt sie a seah stoake kroft, is geboagn im eignen rotn soft
Diese junge frau hot sei liebe so vamisst, da sölische schmeaz is ka pazifist
Jetzt sitzts keazngrod und betet innig zua sunn, zwa tiafe schnitt öffnen des vakuum
Jetzt endlich locht sie wieda, tränen foin hearob, denkt on iah liebe, do sie schloft scho längst in iahm grob.

      Und draussn beheascht da oakan die luft, des klane kind schloft friedlich untam tuam in da gruft
      Und draussn treim schnee und eis iah spü, da koide winta eareicht seah boid sei eignes zü
      Und draussn liegt metahoch dieses weiss, des kleid eahoit bestimmt von da sunn den eastn preis
      Denn wonn donn nua a stroih an blick riskiat, donn hom die eisdiamontn wieda phantasiat.

            Klans kind bewoah uns voa diesa heimtückischn mocht, des feia wuade glei eastickt
            Klans kind eahö den weg duach diese stockfinstre nocht, des feia is scho eingenickt
            Klans kind tobt di jetzt aus in diesa wichtigstn schlocht, des feia hot kan rauch vaschickt
            Des klane kind hot uns wieda nua friedn mitbrocht, und des feia hot ois übablickt.

                  Hinta dickn mauan lodat des feia hass im kamin
                  A poa keazn gebm den gschichtn an romantischn sinn
                  Woitönende stimmen klingen duach die bedrohliche nocht
                  Endlich hot heit jeda wieda moi on des klane kind docht.

Doat gonz nah bei da strossn auf an vabronntn hoiz, sitzt scho seit stundn des seah klane kind
Die einsomkeit reibt tief in den wundn des soiz, woat scho vazweiflt auf den frein wind
Auf seim hoiz bettlt es täglich um milde gobm, donn konns endlich wieda noch schätzn grobm
Dieses klane kind hot sei mutta net gekonnt, es heaschte zu vü kriag in diesm lond
Jetzt kniets scho aufm bodn und betet zua sunn, die drogn füahns in a delirium
Jetzt endlich lochts wieda laut, tränen foin hearob, sei lem vüz kuaz, denn es schloft scho längst in seim tiafn grob.

      Und jetzt weht draussn a friedlicha wind, sei mutta sendet liebe grüsse on iah klans kind
      Und draussn heascht wieda greinigte luft, des klane kind schloft friedlich untam tuam in da gruft
      Die natua is wieda zum lebm eablüht, des tiafgrüne kleid sogoa in da obendsunn glüht
      Und wonn jetzt nua a stroih an blick riskiat, donn is des klane kind völlig unschuidig krepiat.

            Klans kind earett uns voa diesa scheinheilign mocht, des feia homs donn glei eatränkt
            Klans kind wiaf do dei licht in diese tiafschwoaze nocht, dem feia homs des hoiz ausgrenkt
            Klans kind kämpf di in an rausch in diesa letztn schlocht, des feia hot si söbst aufghängt
            Des klane kind hot uns wieda nua friedn mitbrocht, und des feia hot si söbst beschenkt.

                  Hinta dickn mauan lodat des feia hass im kamin
                  A poa keazn gebm den gschichtn an romantischn sinn
                  Woitönende stimmen klingen duach die bedrohliche nocht
                  Endlich hot heit jeda wieda moi on des klane kind docht.

                        Des klane kind is donn aufgstondn und hot uns olle miteinonda vaeint
                        Des klane kind hot ois vastondn und hot uns olle heazzareissend beweint
                        Des klane kind hot nie die hoffnung valoan und hot on des reinweisse licht glaubt
                        Des klane kind wuade donn wiedageboan und hot uns unra sön beraubt.

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Geschrieben am 25. september 2014 /// 01./02./03. september 2015.pk.

Überarbeitet am 20. jänner 2017.pk. – copyright by philipp kirschner.pk.

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möchte mich wieder auf diesem wege bei euch aufs herzlichste für euren besuch, für euer interesse und treue bedanken. das gibt mir motivation, euch weiterhin meine texte zu präsentieren.
danke dafür.
euer phil

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Montag, 12. Juni 2017

315. | woansignoi

meine lieben mitverschworenen. ich darf euch jetzt den nächsten text vorstellen. diesmal wieder ein kurzer (1 seite).
viel spass beim lesen.

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315.     Woansignoi.

Gestan hob i mas wieda gem, woit afoch wieda befreit und unbeschweat lem
Da rausch wundascheen und peafekt, nua die eainnarung hot si vüz guad vasteckt
Dei onblick göttlich und traumhoft, mei valiabts heaz hot diesn engl net vakroft
Stundnlong hob i di ongstoat, die vün schmettaling im bauch hom wüd rumoat.

Gestan hob i mas wieda gem, woit afoch wieda moi mei promügrenzn ealem
Gründe dafüa hob i gnua ghobt, meine sehnsüchtign gfühle hob i net gstoppt
Dei onblick raubt ma mein vastond, druckst mei entflommtes heaz on a eiskoide wond
Soboid meine augn zuafoin, siag i dei eascheinung donn englsgleich eastroihn.

      Schütt ma koids wossa üba mein schädl, schlog mi mittn in mei gsicht
      Schrei mi on, denunzia mi voa die leit, wiaf mi aus mein gleichgewicht
      Stoss mi von da klippm, zaschneid mei seil, ealös mi von diesa quoi
      Du gehst ma afoch net meah ausm sinn, übahea des woansignoi.

Gestan hob i mas wieda gem, woit wieda moi auf da rauschign woikn schwem
Da siassliche gruch a gedicht, die poa tiafn züge hom meine wön vanicht
Dei onblick stroiht in jeda foab, mei getroffnes heaz rast in deina gegnwoat
Besuchst mi sogoa in mein traum, bin earegt, neavös, do i kum net üban zaun.

Gestan hob i mas wieda gem, woit mi wieda moi üba die ondan eahem
Die floschn woa vüz schnö geleat, jeda schluck hot si bis in jede zön bewäaht
Dei onblick jogt donna und blitz, mei liebestolles heaz nimmt di scho in besitz
Spia dei sonfte hond auf da haut, die leidnschoft hot mei sölische quoi aufbaut.

      Übagiess mi mit eiskoidn wossa, gib ma endlich moi an tritt
      Peitsch mi aus in da öffentlichkeit, beend do diesn obschnitt
      Sabotia afoch mein rettungsfoischiam, ealös mi von diesa quoi
      I hob di scho vüz tiaf in mia vagrom, übasiag des woansignoi.

            Des woansignoi pläat gellend schrill und blinkt leichtend rot
            Des woansignoi is instabil und is ausm lot
            Des woansignoi is a ventil, rettet in da not
            Des woansignoi is niemois still, hot boid hausvabot.

Gestan hob i mas wieda gem, woit diesm blendendn labyrinth widastehn
Die anonymität valoan, hob diesm flüssign drong net meah obgeschwoan
Dei onblick bringt mi wieda zrück, mei wollüstigs heaz vaspüat so vü liebesglück
Liest meine gedonkn, mein wün, nua des woansignoi konn sei roin net weidaspün.

      Eatränk mi im eismea, im wossafoi, ritz mei haut, schneid a tiaf rein
      Treib rostige nägl duach händ und fiass, leg mi aufn opfaschrein
      Beleg mi mit an füachtalichn fluch, ealös mi von diesa quoi
      Du bist füa mi da engl in peason, übageh des woansignoi.

            Des woansignoi hämmat dröhnend laut, blendet intensiv
            Des woansignoi hot kan vatraut, is seah explosiv
            Des woansignoi hot si aufgstaut und wiad aggressiv
            Des woansignoi is jetzt auftaut und seah sensitiv.

                  Du mochst mi jetzt no total varuckt, hob des woansignoi afoch ignoriat
                  Und des wüde tia hot mi vaschluckt, hob des woansignoi donn eliminiat
                  Vamiss scho dein woahn liebesbeweis, hob des woansignoi zu spät fokussiat
                  Und mei vastond draht si scho im kreis, hob des woansignoi afoch net kapiat.

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Geschrieben am 31. august 2015.pk.

Überarbeitet am 20. jänner 2017.pk. – copyright by philipp kirschner.pk.

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danke für euren besuch, eure treue und euer interesse.
euer phil.

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Sonntag, 4. Juni 2017

314. | valoss eich jetzt

seid mir aufs herzlichste gegrüsst, meine lieben braven treuen leserinnen und leser. ich darf euch sogleich den nächsten text vorstellen. hier geht es um die schnelllebigkeit  in unserem leben. darum wäre es von vorteil, ein paar gänge zurückzuschalten und die langsamkeit, die gemächlichkeit hoch leben zu lassen. viel spass dabei.

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314.     Valoss eich jetzt.

Jetzt is oba on da zeit, füa meah sonfte longsomkeit, ois muass gonz schnö funktionian, soi do harmonisch agian
Drum loss die blumen eablühn, augn zua, geniess die stün, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun
Hea jetzt mit deim jamman auf, des schicksoi nimmt eh sein lauf, gib jetzt endlich moi a ruah, bist do ka winziga bua
Drum zastea dein eignen zaun, hob zu mia endlich vatraun, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun.

Jetzt wiads oba hechste zeit, glei füa meah gemächlichkeit, ois fliesst vü zu schnö dahin, nua gmiatlich mocht des an sinn
Drum brems di a bissl ein, geniess do den sonnenschein, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun
Des nöagln mocht di nua blind, dem schicksoi bist woihgesinnt, moch afoch kiazare schritt, vasetz da an festn tritt
Drum bleib jetzt afoch moi stehn, wiast donn jeds detail vastehn, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun.

      Oba heit hob i ka zeit, da tog is vüz schnö varennt, pock jetzt ois zomm, denn i siag scho des end
      Die sunn, da mond und die stean wexln si scho wieda ob, ois draht si so schnö, hoitn mi in trob
      Hob heit no so vü voa, drum losst mi endlich moi gehn, sogts do endlich zu mia auf wiedasehn
      Die gestiane doat üba mia drahn si afoch vüz schnö, i valoss eich jetzt, denn draussn wiads scho hö.

Jetzt si wiaklich on da zeit, füa wohlige gmiatlichkeit, ois muass mit läam kollidian, ma soi do friedlich sinnian
Drum steig jetzt vom beag hearob, bringst di söba no ins grob, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun
Denn dei klogn findt ka end, des schicksoi hot nua zwa händ, gib eam bitte jetzt kan grund, im moment bist no seah gsund
Drum schoit a poa gänge zruck, donn vageht da hohe druck, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun.

Jetzt wiads oba hechste zeit, glei füa meah behaglichkeit, des schnölle lem mocht an krong, vagisst glei aufm onfong
Drum nimm geschwindigkeit weg, des schicksoi a moascha steg, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun
Dei ständigs fauchn und muan, hintalosst nua rode spuan, schau endlich a üban rond, gebrauch dein eignen vastond
Drum meditia übas lem, des schweign konn da vü gem, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun.

Jetzt wiad die zeit scho seah knopp, bist wieda drin im galopp, muasst unbedingt easta sein, sunst wiafst wieda mit an stein
Drum otme amoi tiaf duach, bedeck die gwoit mit an tuach, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun
Dei gschrei hot jedn scho gneavt, dei schicksoi hot si vaschäaft, vielleicht brauchst a medizin, host zu vü adrenalin
Drum umoam afoch an baum, spia den natüalichn raum, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun.

      Oba heit hob i ka zeit, da tog is scho vaplant, da nägste teamin wiad seah intressant
      Da mond, die stean und die sunn schliessn scho wieda den kreis, foah gleichzeitig auf jedn obstögleis
      Mei kalenda is voi, drum muass i jetzt scho wieda weg, bleib niemois seah long stehn auf nua an fleck
      Die gestiane hom an vüz grossn einfluss auf mei sein, i valoss eich jetzt, siag scho den sonnenschein.

            Jetzt is so weit, bin zu oim bereit, hob no so vü eneagien
            So wüd die zeit, bin zum sprung bereit, muass jetzt endlich weidaziehn
            Valoss eich jetzt, so vü kroft freigsetzt, mecht endlich da stün entfliehn
            Valoss eich jetzt, wea gean hoat gehetzt, valia mi in phantasien.

Jetzt is oba hechste zeit, füa leichte unbeschweatheit, von oin soagn losglöst, wuade nua freude eingflösst
Drum segl zum onkaplotz, is scho a guada onsotz, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun
Dei lauts meckan und monian, des schicksoi wiads kritisian, so vü glück bei dia vaeint, no imma host ois vaneint
Drum schau da von aussn zua, heulst no wie a klana bua, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun.

Jetzt wiads wiaklich hechste zeit, füa a tiafe söligkeit, bist hysterisch und neavös, dei haut wiad longsom porös
Drum loss di do moi massian, muass di donn regenarian, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun
Dei vastimmt mürrisches mauln, wiad donn dei schicksoi vagrauln, den letztn ausweg vapasst, host dei zeit sinnlos vaprasst
Drum geh in di söbst hinein, sunst pinklt da jeda ons bein, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun.

Jetzt wiad die zeit scho seah knopp, die tofl voa dia schreit stopp, bist scho schweahörig und taub, bist scho wie vawöktes laub
Drum ead di mit da natua, spiast iahn heazschlog gonz pua, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun
Konnst ruhig a kloge eahem, es wiad da kana recht gem, des schicksoi locht da ins gsicht, weil es nua die woahheit spricht
Drum moch jetzt an kompromiss, sunst gschiacht dia a fümriss, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun.

      Oba heit hob i ka zeit, hob dem tog ois zuateilt, deaf mi net vaspätn, hob mi beeilt
      Die stean, die sunn und da mond vaändan ständig iah büd, zastea afoch jedn sichaheitsschüd
      I nutz jede freie minutn, gib eana an sinn, jeda tog is füa mi a neibeginn
      Die gestiane dominian mi scho seit meina gebuat, i valoss eich jetzt, bin jetzt auf mein endspuat.

            Steh bei da tüa, schäaf jetzt mei gespüa, hob so vü guade ideen
            Brauch ka geschwüa, vaochte willküa, muass des bese hia vawehn
            Valoss eich jetzt, mei kroft übaschätzt, deaf mi jetzt net meah umdrehn
            Valoss eich jetzt, bin no unvaletzt, konn mei glück no net vastehn.

                  I valoss eich jetzt, mochts ma do eire tüan und fensta auf
                  I valoss eich jetzt, befreits eich vom dreck, staub, vom stickigm rauch
                  I valoss eich jetzt, vagrobts eire soagn, probleme gonz tief
                  I valoss eich jetzt, lösts eich von dem eisign eisanen griff
                  I valoss eich jetzt, gebrauchts eire heazn und lossts liebe spüan
                  i valoss eich jetzt, drum öffnets endlich eire fensta und tüan.

Jetzt is wiaklich hechste zeit, füa grosse gelassenheit, beweis endlich dei geduid, akzeptia dei eigne schuid
Drum schreib jetzt ois genau auf, schenks donn dem heilign rauch, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun
Host di scho vüz oft beschweat, des schicksoi hot di eingspeat, schwimmst imma nua gegan strom, in dia scho so vü oagwohn
Drum vatrau deim woahn freind, hots wiaklich nua guad gemeint, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun.

Jetzt wiads wiaklich hechste zeit, füa innre zufriednheit, host nie entsponnung gspiat, des lebm hot di regiat
Drum fühl des adrenalin, vagiss moi die disziplin, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun
Imma geds da gegan strich, keahst des schicksoi untan teppich, dia reicht kana meah die hond, stösst scho auf zvü widastond
Drum ända di auf da stö, do des geht net auf befö, loss los, loss di afoch foin, glaub mas, du wiast das net bereun.

Jetzt is oba on da zeit, füa meah sonfte longsomkeit, ois muass so schnö funktionian, soi do harmonisch agian
Drum loss die blumen eablühn, augn zua, geniess die stün, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun
Hea jetzt mit deim jamman auf, des schicksoi nimmt eh sein lauf, gib jetzt endlich moi a ruah, bist do ka winziga bua
Drum zastea dein eignen zaun, hob zu mia endlich vatraun, loss los, loss afoch ois foin, glaub mas, du wiast das net bereun.

      Oba heit hob i ka zeit, da tog is mei gonze wöd, hob mi scho wieda on da uah vazöht
      Die sunn, da mond und die stean vamischn si mit da zeit, woat scho vageblich auf mei longsomkeit
      Brauchts mi goa net fessln und knebln, konn mi eh befrein, loch üba eire dummen quölarein
      Nua die gestiane eazöhn die woahheit mit iahm licht, i valoss eich jetzt, is mei recht und mei pflicht.

            I geh jetzt foat, afoch ohne woat, fühl mi ealöst und befreit
            I bleib jetzt doat, hob an longen boat, in mia steckt so vü weisheit
            Valoss eich jetzt, bin net meah vanetzt, valia on beweglichkeit
            Valoss eich jetzt, bin scho schwea valetzt, foi in die endgültigkeit.

                  I valoss eich jetzt, mochts ma do eire tüan und fensta auf
                  I valoss eich jetzt, befreits eich vom dreck, staub, vom stickigm rauch
                  I valoss eich jetzt, vagrobts eire soagn, probleme gonz tief
                  I valoss eich jetzt, lösts eich von dem eisign eisanen griff
                  I valoss eich jetzt, gebrauchts eire heazn und lossts liebe spüan
                  I valoss eich jetzt, drum öffnets endlich eire fensta und tüan.

                        Die woikn ziehn voarüba, denn i valoss eich jetzt, und geh mitm wind
                        Da regn foit zu bodn, denn i valoss eich jetzt, und da tog beginnt
                        Denn i hob mein eignen wün, und i valoss eich jetzt, bin mei eigna hea
                        Geniess jetzt endlich die stün, denn i valoss eich jetzt, woa goa net so schwea.

Jetzt is wiaklich on da zeit, füad ewige longsomkeit, jetzt wiads oba hechste zeit, glei füa meah gemächlichkeit
Jetzt si wiaklich hechste zeit, füa wohlige gmiatlichkeit, jetzt wiads oba hechste zeit, glei füa meah behaglichkeit
Jetzt is oba hechste zeit, füa leichte unbeschweatheit, jetzt wiads wiaklich hechste zeit, füa a tiafe söligkeit
Jetzt is wiaklich hechste zeit, füa grosse gelassenheit, jetzt wiads wiaklich hechste zeit, füa innre zufriednheit.

                  I valoss eich jetzt, mochts ma do eire tüan und fensta auf
                  I valoss eich jetzt, befreits eich vom dreck, staub, vom stickigm rauch
                  I valoss eich jetzt, vagrobts eire soagn, probleme gonz tief
                  I valoss eich jetzt, lösts eich von dem eisign eisanen griff
                  I valoss eich jetzt, gebrauchts eire heazn und lossts liebe spüan
                  I valoss eich jetzt, drum öffnets endlich eire fensta und tüan.

                        Die woikn ziehn voarüba, denn i valoss eich jetzt, und geh mitm wind
                        Da regn foit zu bodn, denn i valoss eich jetzt, und da tog beginnt
                        Denn i hob mein eignen wün, und i valoss eich jetzt, bin mei eigna hea
                        Geniess jetzt endlich die stün, denn i valoss eich jetzt, woa goa net so schwea.

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Geschrieben am 02. oktober 2013 /// 01. februar // 01. april 2014 /// 27./28./29. august 2015.pk.

Überarbeitet am 20. jänner 2017.pk – copyright by philipp kirschner.pk.

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vielen dank für euren besuch und euer interesse. seid gedrückt und umarmt.
euer phil.

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