Mittwoch, 26. Oktober 2016

391. | Weisse taubm.

seid gegrüsst, meine lieben und braven leserinnen und leser. meine treuen besucher dieses blogs. ich habe euch wieder etwas mitgebracht. heute nacht wurde der text 391. weisse taubm fertiggestellt. bin selbst überrascht gewesen, wie leicht dieser text aus den fingern gesprudelt ist. hatte immer wieder mit pc-abstürzen zu kämpfen. aber jetzt funktioniert er wieder so einigermassen.

nun darf ich euch ein spannendes lesen wünschen.

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391.     Weisse taubm.

Vabreitn ongst und schreckn, jede nochricht negativ, kinda hungrig vareckn, hoibmond und kreiz stehn scho schief
Des amen homs vagessn, den woahn gott homs negiat, kinda hom nix zu essn, des wesn manipuliat
Schlogzeiln san schwoaz gross und fett, pessimismus pua und nockt, des bese lauat untam bett, wiad mit rota foab vapockt
Olle sans unzufriedn, woin afoch imma nua meah, des bese hot entschiedn, da schwoche mocht ka gegnweah.

Woit do nua in diesa harmonischn stün meditian, woit in dem unzugänglichn toi die einsomkeit inhalian
Woit hia donn olle soagn und probleme tiaf vagrom, woit in diesm geheimen paradies die nächste stufn hom
Hob glaubt, höa kan fremdn laut in diesm obgschiednen lond, do pletzlich londet a weisse taubm auf meina oidn hond
Valetzt und gschwächt, ka botschoft dabei, da flug woa umsunst, unta den fedan auf da haut siag i die tätowiate kunst.

      Da hüferuf schreit vagebms duach zeit und raum, die schoiwön eareichn net amoi den traum
      Iagendwea hot ois eastas den rotn knopf drückt, die wöd hot si mit riesign woikn gschmückt
      Die menschheit hot die apokalypse entfocht, ka engl und ka gott hot uns übawocht
      Unsre reine unschuid homma scho längst valoan, do die weisse taubm hot mi auseakoan.

Vabreitn ongst und schreckn, nua panik wiad untastützt, da hüft a ka vasteckn, des lem wiad net meah beschützt
Im fanatismus geboan, bleibt gfongen in da spiroin, hot den lebmssinn valoan, nua no da hoss kumt ins roin
Schlogzeiln soagn füa an schock, des oame voik wiad aufghetzt, propaganda wiaft den stock, bis si wea tödlich valetzt
Frust wiad zu wut dann zu hoss, diesa punkt is jetzt eareicht, genügt nua a klana stoss, scho hots gift des heaz vaseicht.

Woit nua in diesm beruhigendn schweign meditian, woit mi söba in diesm letztn refugium therapian
Woit hia donn oi mein kumma und meine schmeazn vahülln, woit in diesm letztn mäachnlond diese eneagien fühln
Hob glaubt, spia ka fremde aura im unscheinboan gebiet, do pletzlich nähat si mia a weisse taubm auf nua an schritt
Valetzt und gschwächt, ka botschoft dabei, da flug woa umsunst, unta den fedan auf da haut siag i die tätowiate kunst.

A koatn mit hieroglyphn und symboin, mit an buntn mix aus buchstobn und zoihn
So winzig kla mit voikommna peafektion, man eakennt sogoa die dritte dimension
A meistaweak mit ausgefeilta technik, easchoffn woan füas passl, füas mosaik
Do i vasteh den geheimcode afoch net, die vaschlüssltn zeichn san so vadreht.

      Da hüfeschrei ruaft vagems duach raum und zeit, des echo vahoit in da obgschiednheit
      Iagendwea hot ois eastas die pistoin zückt, die wöd hot si mit leblosn keapan gschmückt
      Die menschheit hots feua eaöffnet und entfocht, ka engl und ka gott hot uns übawocht
      Die reine woahheit homma scho längst vadrängt, do die weisse taubm hot mi reich beschenkt.

            Iah heaz schlogt im gleichklong mit da natua, die weisse taubm mocht iahre augn longsom zua
            Iah reine sö fliagt direkt in mein mund, die weisse taubm woa wiaklich net meah keangesund
            Iah grosses wissn foaht direkt ins hian, konn da weissn taubm net meah donkn, honorian
            Iah longe reisn im glaubm bestäakt, die weisse taubm hot davon übahaupt nix gmeakt.

Vabreitn ongst und schreckn, nua des unglück wiad gross gschriem, konns schlochtföd net zuadeckn, da tod is wiaklich gean bliem
Die natua is limitiat, bis zu an bestimmtn grad, hot si wieda revanchiat, mit an katastrophnpfad
Schlogzeiln wean donn no gepuscht, dwoahheit foit net so ins gwicht, a poa details wean vatuscht, da schottn gressa ois licht
Da mensch zasteat wos ea liebt, do des hot a no net gwusst, donn is die woog umgekippt, empfindet afoch zvü lust.

Woit do nua in diesa idyllischn ruah meditian, woit in diesm letztn zufluchtsoat meine kräfte stimulian
Woit hia oi meine schwierigkeitn afoch nua wegspean, woit auf diesa einsomen insl die mutta natua vaeahn
Hob glaubt, siag goa ka fremdoatigs wesn in diesm reich, pletzlich trinkt a weisse taubm des kloare wossa ausm teich
Valetzt und gschwächt, ka botschoft dabei, da flug woa umsunst, unta den fedan auf da haut siag i die tätowiate kunst.

A koatn mit strichn, punktn und symboin, mit geometrischn figuan und lichtstroihn
So winzig kla mit grossm detailreichtum, man eakennt sogoa des aktive zentrum
A glonzstück mit klassisch duachdochtn geschick, easchoffn woan füa an seah schoafn duachblick
Do i kapia diesn schlüssl afoch net, diese geheimen zeichn san so vadreht.

      Da woanruf schreit vagems laut duach zeit und raum, da nochklong bricht si tausendfoch om hohn zaun
      Iagendwea hot donn ois eastas an schuss obgem, die wöd schmückt si jetzt mit unschuidige lem
      Die menschheit hot des jüngste gricht wieda entfocht, ka engl und ka gott hot uns übawocht
      Des reine gwissn hot uns no nie gfoitat und quöt, nua diese weisse taubm hot mi eahöht.

            Iah heaz schlogt im rhythmus mit da natua, die weisse taubm hintalosst in da luft ka spua
            Iah reine sö fliagt gonz sonft in mein mund, füa d‘weisse taubm läutn glockn zu iahra stund
            Iah grosse weisheit foaht in mein vastond, die weisse taubm schloft scho friedlich in meina hond
            Iah odyssee hot ma ealeuchtung brocht, die weisse taubm hot drüba goa net long nochdocht.

                  Üba feia und eis, duach nebl und rauch, suacht die weisse taubm noch dem heilign oat
                  Üba strossn und gleis, duach an amoklauf, suacht die weisse taubm noch diesm losungswoat
                  Üba föda und woid, duach feindliches lond, suacht die weisse taubm noch dem heilign monn
                  Üba wüstn und spoit, duach mauan und wond, suacht die weisse taubm noch diesm reinen sohn.

Vabreitn ongst und schreckn, die stean hom scho ois eazöht, die frogn hom scho fleckn, die ontwoat homs vastöt
So vü seitn föhn vom buach, lügn nehmen übahond, belegn ois mit an fluach, leistn donn kan widastond
Schlogzeiln wean zua sensation, die neugia wass jeds detail, pletzlich kumts zua explosion, da schuidige hängt om seil
Dem frein wün wiad befoin, zum mäatyra bist geboan, ois opfa kumst donn ins roin, woitst da wiaklich vü easpoan.

Woit do nua in diesm natüalichn sein meditian, woit in dem feanen winkl die letztn reseavn mobilisian
Woit hia mei katastrophale vagongenheit platzian, woit in diesm unsichtboan gebilde mei lebm kapian
Hob glaubt, riach hia goa kan fremdn eignoatign duft, pletzlich guat gonz leis a weisse taubm glei nebm diesa gruft
Valetzt und gschwächt, ka botschoft dabei, da flug woa umsunst, unta den fedan auf da haut siag i die tätowiate kunst.

A koatn mit streckn, welln und symboin, mit kompliziatn mustan und aureoin
Winzig kla mit exakta genauigkeit, ma eakennt sogoa die einzigoatigkeit
A unikat mit voikommna qualität, easchoffn woan füa dwoahre identität
Do i begreif diese büda afoch net, die vaschlüssltn zeichn san so vadreht.

      Da woanschrei ruaft vagems laut duach raum und zeit, die klongfoabm valian schnö iah helligkeit
      Iagendwea hot ois eastas d’hond zum gruss eahom, die wöd sommlt si wieda om rechtn strom
      Die menschheit hot die lawin east ins roin brocht, ka engl und ka gott hot uns übawocht
      Unsre reine moral homma dopplt vabaut, nua diese weisse taubm hot ma vatraut.

            Iah heaz schlogt im söm takt mit da natua, die weisse taubm ziagt no amoi on diesa schnua
            Iah reine sö fliagt gonz weich in mein mund, füa die weisse taubm gibts no kan kloan befund
            Iah grossa weitblick foaht glei in mein geist, die weisse taubm is vüz schnö und vüz weit gereist
            Iah longe flucht hot ma die freiheit gem, die weisse taubm wiads leida net meah söbst ealem.

                  Üba feia und eis, duach nebl und rauch, suacht die weisse taubm noch dem heilign oat
                  Üba strossn und gleis, duach an amoklauf, suacht die weisse taubm noch diesm losungswoat
                  Üba föda und woid, duach feindliches lond, suacht die weisse taubm noch dem heilign monn
                  Üba wüstn und spoit, duach mauan und wond, suacht die weisse taubm noch diesm reinen sohn.

                        Endlich hots eam gfunden, do die weisse taubm is sea geschwächt und scho schwea valetzt
                        Ea hots donn vabundn, do die weisse taubm hot iahre wundn gonz foisch eingschätzt
                        Gonz ruhig is donn vastoam, die weisse taubm nimmt iahre geheimnisse mit ins grob
                        Do ea hot iah no gschwoan, ea kopiat die koatn in an vü gressan mossstob.


copyright by philipp kirschner. 26. oktober 2016,.pk

Geschrieben am 23./24./25./26. Oktober 2016.pk


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dieses mal habe ich wieder den gesamten text für euch bereit gestellt.

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danke fürs lesen!

euer
phil

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