Samstag, 22. Oktober 2016

366. | Innre wond.

habe heute für euch das letzte fehlende segment beigefügt.

meine lieben treuen textmaniacs. für euch alle darf ich euch nun den nächsten text 366. innre wond vorstellen.

************************************************

366. | innre wond.

A guada freind wiad pletzlich üba nocht zum rivoin, zum kontrahent, zum todfeind
A klana funkn genügt, scho wiad des ondre, des neue absolut vaneint
A unbedochtes woat laut docht, scho hobm traurig valetzte augn vü gweint
A hintahötige lüge schlogt seah hohe wön, wonn die woahheit im licht eascheint.

A dröhnendes kommando wiad ois beföh missvastondn, dea zum ongriff füaht
A leises flüstan wiad zischend gfäahlich in da dunklheit zum varot geküat
A rasslndes geröchl wiad von an vüz engen seil auf an schlog fest zommgschnüat
A gellenda todesschrei hot sei imma schwächa weadendes echo sonft berüaht.

            Woihtönende klänge streichln zoat mei trommlfell, siag die schoiwön sogoa visuell
            Symphonische melodien brandn weich on mei oah, mei oide haut spiat den notnchoa
            Foabnfrohe klänge bemoin mia a impression, siag die schoiwön ois bunte vision
            Harmonische melodien fliessn in mein vastond, proin mit volla wucht auf mei innre wond.

A guada freind wiad pletzlich üba nocht zum todfeind, zum rivoin, zum kontrahent
A kuaza lichtblitz reicht aus, scho beweist des foto jeds anzelne element
A beses gerücht gebiat a hystarie füa a brutales experiment
A geheime botschoft vareist vüz schnö von an zum ondan seah feanen kontinent.

A wichtiga auftrog wiad vagebn, do die ausführung is katastrophal
A militärische mission scheitat desaströs, des lebm woa nua banal
A schoafes gesetz wiad beschlossn, nua füa die vafossung is des illegal
A gerechte pflicht wiad eiskoid missbraucht, beweist nua die dopplt valogne moral

Schliess jetzt meine augn, hoit ma meine oahn zua, vanäh ma jetzt mein mund, donn hob i endlich mei ruah
Bin innalich scho blind, meine gefühle san taub, endlich is ois vastummt, atme nua giftign staub
Vawökte blätta foin, auf a frisch gschaufltes grob, da wind foaht ma duachs hoa, und tränen roin im galopp
Die woahheit is gonz kloa, und von einfochheit geprägt, do des söbstvatraun föht, hob mi net mea vü bewegt.

            Idyllische klänge liebkosn mei trommlfell, die schoiwön san bereit füas karussell
            Die sonoan melodien wexln ständig den takt, da rütmus hot si scho eingehakt
            Facettnreiche klänge zeichnen a schoafes büd, die schoiwön hom mit den notn gspüt
            Romantische melodien strömen in mein vastond, proin mit volla wucht auf mei innre wond.

                        Die schmeazn vavüfochn si mit an dominoeffekt, a höllischa läam hot den schmettaling gweckt
                        Die innre wond bekommt scho risse, wean zu an feinen netz, schweb schwearelos tonzend zum frein trapez
                        Die wüdn quoin foitan mit seah raffiniata akribie, des komatöse wochsein hot ka symmetrie
                        Aus da innren wond rieslt leis und dezent a feina sond, denn des glos da uah leistet kan widastond.

A guada freind wiad pletzlich üba nocht zum kontrahent, zum todfeind, zum rivoin
A schwoche gluad entfocht a hochlodandes feia, bringt die lawin scho ins roin
A gföschtes büd wiad peafekt in szene gsetzt, die kräftign foabn bleim vaschoin
A uaoids tagebuach eazöht a lebnsgschicht, braucht die realität net zu scheun.

A gefällte entscheidung mündet im kaos, füa a flucht is scho vü zu spät
A vatrockneta boch suacht vazweiflt noch da quön, schloft scho vüz long in seim bett
A vastroihte londschoft leucht sogoa om tog, zeugt von äusseasta extremität
A explodiate bombm zreisst die luft, net nua a unbekonnte identität.

Vaspea meine augn, hoit ma meine oahn zua, vakleb ma jetzt mein mund, donn hob i endlich mei ruah
Bin mit blindheit gschlogn, meine instinkte san taub, endlich is ois vastummt, mei lung eawischt an luftraub
Da baumstomm is scho moasch, die natua bewocht des grob, da wind beruhigt den stein, und tränen roin im galopp
Die woahheit is präsent, is völlig unkompliziat, nua da hödnmut föht, hob mei schicksoi akzeptiat.

            Friedlich siasse klänge umgoanen mei trommlfell, die schoiwön schneidn wie a skalpell
            Phantastische melodien vazauban mei gehöa, dringen duach jeds enge nadlöah
            Pittoreske klänge skizzian an heazlichn traum, die schoiwön segln duach zeit und raum
            Elysische melodien sprudln in mein vastond, proin mit volla wucht auf mei innre wond.

                        Die wundn vaheiln nua longsom mit eitriga elegonz, a höllischa schrei bittet um an nächstn tonz
                        Die innre wond bröcklt in vaspüt souvaräna mania, dreh mi scho vüz long im kreis duach mei revia
                        Die poa noabm hom jetzt endlich iah easehntes zü eareicht, die anomalie hot des lebn eingseift
                        Aus da innren wond bricht scho grössares antikes gestein, denn da zahn da zeit mog kane heuchelein.

                                   Mei innre wond steht hoffentlich no a längre zeit, denn auf mein weg is ka end in sicht
                                   Mei innre wond is hoffentlich dagegn gefeit, hoit mei woog mit letzta kroft im gleichgwicht
                                   Mei innre wond hot hoffentlich no gnua obweahkräft, damit i endlich mei zü eareich                                   
                                Mei innre wond hot hoffentlich no des lebnsrecht, eazü donn mit letzta kroft den ausgleich.


A guada freind wiad pletzlich üba nocht zum rivoin, zum kontrahent, zum todfeind
A vagessne keazn entwicklt ambitionen pyromanisch stoak vaeint
A dunkla schottn bedeckt den koidn bodn, wonn die woame sunn net meah scheint
A zäha regn prasslt heftig aufs gemüt, hot heaz und sö absolut vaschleimt.

A foischa schritt auf da vakeahtn seitn spieglt si in ana dimension
A korrekta hondgriff misslingt kläglich duach a manipuliate aggression
A gwoafna wüafl valiat seine zoihn aus den augn, mit woahra devotion
A krumma nogl vabeisst si tiaf ins junge fleisch mit vabissna konzentration.

Vadreh meine augn, hoit ma meine oahn zua, schneid ma mei zung hearaus, donn hob i endlich mei ruah
Bin jetzt scho eablindet, emotionen san scho taub, mei eigna ton bleibt stumm, tauch tiaf im eadign laub
Die wuazln san vadoat, endn direkt voam grob, da wind unhamlich heult, und tränen roin im galopp
Die woahheit is bekonnt, is gonz simpl und schlicht, nua des bewusstsein föht, zu seah in traua vatieft.

            Besinnlich heisse klänge vafüahn mei trommlfell, die schoiwön foign brav dem rondell
            Utopische melodien hämman auf mein amboss, mäandan bei jedm festn stoss
            Kolossale klänge pinsln visionen ins hian, die schoiwön beginnen zu rotian
            Unsteabliche melodien übaflutn mein vastond, proin mit volla wucht auf mei innre wond.

                        Die obgnogtn knochn reibm gräuschvoi krotzend aufanond, da höllische kroch reicht bis zum oban rond
                        Die innre wond zittat, bebt und vibriat knopp voam einstuaz, die lebnsdaua woa do etwos zu kuaz
                        Des voiständige skelett liegt rastlos vastreut im vasteck, schickt a nochricht mit klopfn ausm dreck
                        Die innre wond transfoamiat zua vagessnen ruinenstodt, denn relativ longweilig is diesa tod.

                                   Mei innre wond steht hoffentlich no a längre zeit, denn auf mein weg is ka end in sicht
                                   Mei innre wond is hoffentlich dagegn gefeit, hoit mei woog mit letzta kroft im gleichgwicht
                                   Mei innre wond hot hoffentlich no gnua obweahkräft, damit i endlich mei zü eareich
                                   Mei innre wond hot hoffentlich no des lebnsrecht, eazü donn mit letzta kroft den ausgleich.

                                               Die eigne dynamik hot si entfeant, mei innre wond hot afoch nix dazua gleant
                                               Die eneagiereseavn bleim vaschoin, mei innre wond is scho längst zu staub zafoin
                                               Die dichte neblwoikn bleibt bestehn, mei innre wond valiat iah sinnloses lem                                                                                    Mei innre wond hot net meah existiat, mei innre wond hot si söbst atomisiat.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
nochmals ein herzliches dankeschön für euer interesse, für eure lange treue, euren oftmaligen besuch und für eure investierte zeit, die ihr alle ins lesen und übersetzen dieser mundartigen texte steckt. vielen lieben dank dafür.
und hier wieder die üblichen links:


danke für alles. und ich habe noch eine grosse bitte.
bleibt mundartig gesund und bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, dialectiloquax, der mundartige.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen