meine lieben treuen textmaniacs. für euch alle darf ich euch nun den nächsten text 366. innre wond vorstellen.
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366. | innre wond.
A
guada freind wiad pletzlich üba nocht zum rivoin, zum kontrahent, zum todfeind
A
klana funkn genügt, scho wiad des ondre, des neue absolut vaneint
A
unbedochtes woat laut docht, scho hobm traurig valetzte augn vü gweint
A
hintahötige lüge schlogt seah hohe wön, wonn die woahheit im licht eascheint.
A
dröhnendes kommando wiad ois beföh missvastondn, dea zum ongriff füaht
A
leises flüstan wiad zischend gfäahlich in da dunklheit zum varot geküat
A
rasslndes geröchl wiad von an vüz engen seil auf an schlog fest zommgschnüat
A
gellenda todesschrei hot sei imma schwächa weadendes echo sonft berüaht.
Woihtönende klänge streichln zoat
mei trommlfell, siag die schoiwön sogoa visuell
Symphonische melodien brandn weich
on mei oah, mei oide haut spiat den notnchoa
Foabnfrohe klänge bemoin mia a
impression, siag die schoiwön ois bunte vision
Harmonische melodien fliessn in mein
vastond, proin mit volla wucht auf mei innre wond.
A
guada freind wiad pletzlich üba nocht zum todfeind, zum rivoin, zum kontrahent
A
kuaza lichtblitz reicht aus, scho beweist des foto jeds anzelne element
A
beses gerücht gebiat a hystarie füa a brutales experiment
A
geheime botschoft vareist vüz schnö von an zum ondan seah feanen kontinent.
A
wichtiga auftrog wiad vagebn, do die ausführung is katastrophal
A
militärische mission scheitat desaströs, des lebm woa nua banal
A
schoafes gesetz wiad beschlossn, nua füa die vafossung is des illegal
A
gerechte pflicht wiad eiskoid missbraucht, beweist nua die dopplt valogne moral
Schliess
jetzt meine augn, hoit ma meine oahn zua, vanäh ma jetzt mein mund, donn hob i
endlich mei ruah
Bin
innalich scho blind, meine gefühle san taub, endlich is ois vastummt, atme nua
giftign staub
Vawökte
blätta foin, auf a frisch gschaufltes grob, da wind foaht ma duachs hoa, und
tränen roin im galopp
Die
woahheit is gonz kloa, und von einfochheit geprägt, do des söbstvatraun föht,
hob mi net mea vü bewegt.
Idyllische klänge liebkosn mei
trommlfell, die schoiwön san bereit füas karussell
Die sonoan melodien wexln ständig
den takt, da rütmus hot si scho eingehakt
Facettnreiche klänge zeichnen a
schoafes büd, die schoiwön hom mit den notn gspüt
Romantische melodien strömen in mein
vastond, proin mit volla wucht auf mei innre wond.
Die schmeazn vavüfochn si
mit an dominoeffekt, a höllischa läam hot den schmettaling gweckt
Die innre
wond bekommt scho risse, wean zu an feinen netz, schweb
schwearelos tonzend zum frein trapez
Die wüdn quoin foitan
mit seah raffiniata akribie, des komatöse wochsein hot ka symmetrie
Aus da innren
wond rieslt leis und dezent a feina sond, denn des glos
da uah leistet kan widastond.
A
guada freind wiad pletzlich üba nocht zum kontrahent, zum todfeind, zum rivoin
A
schwoche gluad entfocht a hochlodandes feia, bringt die lawin scho ins roin
A
gföschtes büd wiad peafekt in szene gsetzt, die kräftign foabn bleim vaschoin
A
uaoids tagebuach eazöht a lebnsgschicht, braucht die realität net zu scheun.
A
gefällte entscheidung mündet im kaos, füa a flucht is scho vü zu spät
A
vatrockneta boch suacht vazweiflt noch da quön, schloft scho vüz long in seim
bett
A
vastroihte londschoft leucht sogoa om tog, zeugt von äusseasta extremität
A
explodiate bombm zreisst die luft, net nua a unbekonnte identität.
Vaspea
meine augn, hoit ma meine oahn zua, vakleb ma jetzt mein mund, donn hob i
endlich mei ruah
Bin
mit blindheit gschlogn, meine instinkte san taub, endlich is ois vastummt, mei
lung eawischt an luftraub
Da
baumstomm is scho moasch, die natua bewocht des grob, da wind beruhigt den stein,
und tränen roin im galopp
Die
woahheit is präsent, is völlig unkompliziat, nua da hödnmut föht, hob mei
schicksoi akzeptiat.
Friedlich siasse klänge umgoanen mei
trommlfell, die schoiwön schneidn wie a skalpell
Phantastische melodien vazauban mei
gehöa, dringen duach jeds enge nadlöah
Pittoreske klänge skizzian an
heazlichn traum, die schoiwön segln duach zeit und raum
Elysische melodien sprudln in mein
vastond, proin mit volla wucht auf mei innre wond.
Die wundn vaheiln nua
longsom mit eitriga elegonz, a höllischa schrei bittet um an nächstn tonz
Die innre
wond bröcklt in vaspüt souvaräna mania, dreh mi scho vüz
long im kreis duach mei revia
Die poa noabm hom jetzt
endlich iah easehntes zü eareicht, die anomalie hot des lebn eingseift
Aus da innren
wond bricht scho grössares antikes gestein, denn da zahn
da zeit mog kane heuchelein.
Mei innre
wond steht hoffentlich no a längre zeit, denn auf mein
weg is ka end in sicht
Mei innre
wond is hoffentlich dagegn gefeit, hoit mei woog mit
letzta kroft im gleichgwicht
Mei innre
wond hot hoffentlich no gnua obweahkräft, damit i
endlich mei zü eareich
Mei innre
wond hot hoffentlich no des lebnsrecht, eazü donn mit
letzta kroft den ausgleich.
A
guada freind wiad pletzlich üba nocht zum rivoin, zum kontrahent, zum todfeind
A
vagessne keazn entwicklt ambitionen pyromanisch stoak vaeint
A
dunkla schottn bedeckt den koidn bodn, wonn die woame sunn net meah scheint
A
zäha regn prasslt heftig aufs gemüt, hot heaz und sö absolut vaschleimt.
A
foischa schritt auf da vakeahtn seitn spieglt si in ana dimension
A
korrekta hondgriff misslingt kläglich duach a manipuliate aggression
A
gwoafna wüafl valiat seine zoihn aus den augn, mit woahra devotion
A
krumma nogl vabeisst si tiaf ins junge fleisch mit vabissna konzentration.
Vadreh
meine augn, hoit ma meine oahn zua, schneid ma mei zung hearaus, donn hob i
endlich mei ruah
Bin
jetzt scho eablindet, emotionen san scho taub, mei eigna ton bleibt stumm,
tauch tiaf im eadign laub
Die
wuazln san vadoat, endn direkt voam grob, da wind unhamlich heult, und tränen
roin im galopp
Die
woahheit is bekonnt, is gonz simpl und schlicht, nua des bewusstsein föht, zu
seah in traua vatieft.
Besinnlich heisse klänge vafüahn mei
trommlfell, die schoiwön foign brav dem rondell
Utopische melodien hämman auf mein
amboss, mäandan bei jedm festn stoss
Kolossale klänge pinsln visionen ins
hian, die schoiwön beginnen zu rotian
Unsteabliche melodien übaflutn mein
vastond, proin mit volla wucht auf mei innre wond.
Die obgnogtn knochn
reibm gräuschvoi krotzend aufanond, da höllische kroch reicht bis zum oban rond
Die innre
wond zittat, bebt und vibriat knopp voam einstuaz, die
lebnsdaua woa do etwos zu kuaz
Des voiständige skelett
liegt rastlos vastreut im vasteck, schickt a nochricht mit klopfn ausm dreck
Die innre
wond transfoamiat zua vagessnen ruinenstodt, denn
relativ longweilig is diesa tod.
Mei innre
wond steht hoffentlich no a längre zeit, denn auf mein
weg is ka end in sicht
Mei innre
wond is hoffentlich dagegn gefeit, hoit mei woog mit
letzta kroft im gleichgwicht
Mei innre
wond hot hoffentlich no gnua obweahkräft, damit i
endlich mei zü eareich
Mei innre
wond hot hoffentlich no des lebnsrecht, eazü donn mit
letzta kroft den ausgleich.
Die
eigne dynamik hot si entfeant, mei innre wond
hot afoch nix dazua gleant
Die
eneagiereseavn bleim vaschoin, mei innre wond
is scho längst zu staub zafoin
Die
dichte neblwoikn bleibt bestehn, mei innre wond
valiat iah sinnloses lem Mei
innre wond hot net meah
existiat, mei innre wond
hot si söbst atomisiat.
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nochmals ein herzliches dankeschön für euer interesse, für eure lange treue, euren oftmaligen besuch und für eure investierte zeit, die ihr alle ins lesen und übersetzen dieser mundartigen texte steckt. vielen lieben dank dafür.
und hier wieder die üblichen links:
danke für alles. und ich habe noch eine grosse bitte.
bleibt mundartig gesund und bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, dialectiloquax, der mundartige.
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