halleluja.
schnallt euch an, haltet euch fest, hier ist er:
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389. | asche.
Da donna dröhnend laut, hämmat hoat
auf mein vastond, scho fost blind, stumm und taub, steh wie auf flüssign sond
Da
blitz zuckt blendend weiss, spia sei gonze eneagie, bin gfongen in seim kreis, hob
panische klaustrophobie
Da
regn woscht mi rein, die tropfn san schwoaz und rot, und im diffusn schein,
steht da schottn und da tod
Mecht wieda von hia foat, zruck
zum onfong zum beginn, des end hot auf mi gwoat, do mei weg mocht füa mi kan
sinn.
Jog
mi söba quea duachn finstren woid, do i riah mi kan zentimeta vom fleck
Völlig
easchöpft, i schwitz, mia is so koid, brauch jetzt dringend a sichres und
ruhigs vasteck
Schweb
in ana schwäazn ohne a licht, foi duach an eainnarungsnebl ins nix
Fliag
duach raum und zeit, jede lebmsschicht, bin nua no schwoch vanetzt mit meina
matrix.
Mei stumma schrei noch hüfe vahoit
ungeheat, in ana dichtn woikn aus asche
und staub
Mei blinde sehkroft hot olle büda vazeaht,
in ana dichtn woikn aus eadn und laub
Meine taubm oahn hom die schoiwön net
eakonnt, in ana dichtn woikn aus obfoi und schutt
Mei geruchssinn hot dem üblen gstonk
beigewohnt, in diesa dichtn woikn aus asche
und blut.
Da
homma dröhnend laut, schlogt mächtig auf mein vastond, scho fost blind, stumm
und taub, steh scho diarekt voam rond
Da
amboss locht dazua, spiat die echovibration, hintalosst goa ka spua, zeigt
übahaupt ka reaktion
Des
eisn woscht mi rein, tauch tiaf im ofn umhea, ausm göbrotn schein, fliagt scho a
brennenda spea
Mecht
hia net länga bleim, muass jetzt dringend von hia fliehn, konn mei ongst net
vatreim, diesa weg eagibt goa kan sinn.
Hetz
mi söba duachs grosse labyrinth, do die wänd ändan ständig iah position
Mia
is schwindlig, vüz schnö mei zeit varinnt, da ausgong woa nua a puare illusion
Schwimm
in da suppm von an schwoazn loch, stiaz duach an engen schlund in a ondan tram
Reis
duach raum und zeit, übas himmlsdoch, bin nua no vage vabundn mit meim plan.
Woat
scho so long auf dein besuch, dei vasprechn hot scho an bruch, vadeck dei büd
mit an tuch
Steh
scho om fensta, bei da tia, volla sehnsucht vahoat mei gia, bist mei
lebmselixia
Brauch
dei wäame und dein humoa, dei liebe, dein innren motoa, dein geheimen
lebmsfaktoa
Muass
di jetzt afoch wieda sehn, deafst donn net meah von hia weggehn, niemois den
ruckn zudrehn.
Mei stumma schrei noch an schutz
vaschofft si ka ghöa, in ana dichtn woikn aus asche
und staub
Mei blinde sehkroft findt kan weg duachs
nadlöah, in ana dichtn woikn aus eadn und laub
Meine taubm oahn homs beschwingte tonzn
valeant, in diesa dichtn woikn aus schutt und obfoi
Mei geruchssinn hot die vabrauchte luft
entkeant, in diesa dichtn woikn aus asche
und streu.
Aus diesa asche
konn ma so vü lesn und intapretian, in diesa asche
wiad des wissn kompakt aufghom
Mit diesa asche
konn ma sogoa ois mögliche programmian, diese asche
hot die logik da natua vawom
Aus diesa asche
entsteigt wie a phönix des vajüngte lem, in diesa asche
san olle bausteine vasteckt
Von diesa asche
deaf ma teile nehmen, muass a wos zruckgem, diese asche
hot die existenz wieda eaweckt.
Die
lawin dröhnend laut, übaflutet mein vastond, scho fost blind, stumm und taub,
häng ungsichat in da wond
Geröll,
schlomm, eis und schnee, raubm mia mei otemluft, hohe wön von da see, spüln mi
in a vagessne gruft
Da
regn woscht mi rein, wie tränen soizig und woam, steta tropfn höhlt den stein, da
duachgong vü zu vawoan
Mecht
endlich von hia weg, endlich wieda zum start zruck, geh auf an moaschn brett,
auf diesa bruckn heascht zvü druck.
Dräng
mi scho söba von da breitn bahn, lond donn trotzdem wieda auf da gleichn stö
Foig
da voagebnen spua mit diesm kahn, mei flucht endet in da zaklüftetn höh
Da
sichaheitsguat findt afoch kan hoit, stoipa ungeschickt duach a wuazlgeflecht
Tonz
duach raum und zeit, üban lemsspoit, hob mi scho längst losglöst vom schmutzign
gschäft.
Woat
scho so long auf dei hamkeah, dei obschiedskuss woa koid und lea, dei spü is
afoch unfair
Hob
tia und fensta weit aufgmocht, mei hunga giat noch deina procht, hob dei liebe
guad bewocht
Brauch
dein sonftmut, dei heazlichkeit, dei liebe, güte, dei mitleid, dei harmonische
freiheit
Muass
di jetzt endlich wieda spüan, deafst di jetzt net meah söbst entfüahn, niemois
wieda fest vaschnüan.
Mei stumma schrei noch beistond zaplotzts
trommlfö, in ana dichtn woikn aus asche
und staub
Mei blinde sehkroft stoipat hoat übas
modö, in diesa dichtn woikn aus eadn und laub
Meine taubm oahn sehn nua den weit offnen
mund, in diesa dichtn woikn aus bruchstück und dreck
Mei geruchssinn vagrobt si im modrign
grund, in diesa dichtn woikn aus asche
und fleck.
Aus diesa asche
entsteht wieda a hochmodeana roman, aus diesa asche
wiad die tiafe weisheit geboan
Aus diesa asche
entschwebt a lebmswichtig geheima plan, diese asche
is für unsre zukunft auseakoan
Aus diesa asche
entsteigt a weissa nebl ois grundsubstanz, in diesa asche
is jeds element involviat
Von diesa asche
is ausleihn ealaubt, mit gwissa toleranz, diese asche
hot seit ewigkeitn existiat.
Dieses gefäss is ois wos ma von dia no bleibt, dieses gefäss hot di
afoch so einvaleibt
Auf diesm gefäss is dei büd wundaschee gmoit, dieses gefäss wiakt auf mi
bedrohlich und koid
Dieses gefäss vastroiht dei aura tog und nocht, in diesm gefäss bist nie
meah wieda eawocht
Dieses gefäss beschützt dei asche
und dei sö, dieses gefäss steht no imma auf da gleichn stö.
Da
vuikan dröhnend laut, explodiat in meim vastond, scho fost blind, stumm und
taub, die lava vabrennt mei hond
Da beag lebt und gedeiht, sei
schlof woa nua ruhig und leicht, hot si von söbst befreit, hot sei maximum scho
eareicht
Des
feia woscht mi rein, da rauch gelongt in mei lung, is so schwea wie a stein, stö
mi scho on zum obsprung
Mecht
den voahong zruckziehn, des zü hot scho vüz long gwoat, gibt kane symmetrien,
zwischn mia und dem unglücksoat.
Quetsch
mi scho söba duach den engen spoit, zafliesst pletzlich in an feinen weissn
sond
Duachtauch
donn diese rieslnde vüfoit, vawondl mi wieda und heul zum voimond
Die
stean schreibm a ewiglonge gschicht, ma konns mit logik philosophisch eakläan
Vasteh
jetzt raum und zeit, die wön vom licht, öffne weit mein geist, wea mi net meah
vaspean.
Woat
scho so long auf dei gastspü, dei eascheinung woa instabü, völlig zasteat des
ventü
Tia
und fensta stehn scho weit auf, bin aussa atem nochm lauf, bist und bleibst mei
lebmshauch
Brauch
dei hingobe, dei gefühl, von da liebe jeds molekül, denn des feia wiad scho
kühl
Muass
di jetzt intensiv ealem, deafst jetzt jo net von hia entschwem, und di niemois
söbst aufgem.
Mei stumma schrei noch liebe zareisst
diese stün, in diesa dichtn woikn aus asche
und staub
Mei blinde sehkroft valiat iahn frein
wün, in diesa dichtn woikn aus eadn und laub
Meine taubm oahn vabietn den widaklong,
in diesa dichtn woikn aus dreck und bruchstück
Mei gruchssinn ignoariat den unstüboan
drong, in diesa dichtn woikn aus asche und unglück.
Aus diesa asche
entwicklt si a hohe intelligenz, in diesa asche
wiad die eainnarung aufgstaut
Diese asche
easchofft a obsolut leuchtende transparenz, diesa asche
hot scho jeda zu recht tiaf vatraut
Aus diesa asche
entsteigt a englsgleiche helle vision, in diesa asche
wean olle faktoan aufsummiat
Diese asche
vaschenkt a gean, woat oba auf a reaktion, diese asche
is lebmswichtig ausbalanciat.
Dieses gefäss is ois wos ma von dia no bleibt, dieses gefäss hot di
afoch so einvaleibt
Auf diesm gefäss is dei büd wundaschee gmoit, dieses gefäss wiakt auf mi
bedrohlich und koid
Dieses gefäss vastroiht dei aura tog und nocht, in diesm gefäss bist nie
meah wieda eawocht
Dieses gefäss beschützt dei asche
und dei sö, dieses gefäss steht no imma auf da gleichn stö.
Vafluach dei karma, dei
schicksoi, dein vüz kuazn lebmsweg, in diesa feindselign wöd
Vafluach diesn schwean
unfoi, dein vüz engen woiknsteg, in diese unsichtboare wöd
Vamiss dei lochn und dei
stimm, dei täglich liebesbeweis, in unsra sonftn zweisomkeit
Vamiss dei heaz, deine
fünf sinn, ois is nua no schwoaz bis weiss, hob dei asche
beim baum geweiht.
Da donna dröhnend laut, hämmat
hoat auf mein vastond, scho fost blind, stumm und taub, steh wie auf flüssign
sond
Da
blitz zuckt blendend weiss, spia sei gonze eneagie, bin gfongen in seim kreis,
hob panische klaustrophobie
Da
regn woscht mi rein, die tropfn san schwoaz und rot, und im diffusn schein,
steht da schottn und da tod
Mecht wieda von hia foat, zruck
zum onfong zum beginn, des end hot auf mi gwoat, do mei weg mocht füa mi kan
sinn.
copyright by philipp kirschner, 16. oktober 2016.pk
Geschrieben am 11./12./13./15./16.
Oktober 2016.pk
diesmal wieder der gesamte text - speziell für euch.
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nochmals ein herzliches dankeschön für euer interesse, für eure lange treue, euren oftmaligen besuch und für eure investierte zeit, die ihr alle ins lesen und übersetzen dieser mundartigen texte steckt. vielen lieben dank dafür.
und hier wieder die üblichen links:
danke für alles. und ich habe noch eine grosse bitte.
bleibt mundartig gesund und bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, dialectiloquax, der mundartige.
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