habt eure augen stets auf den buchstaben und inhaliert diese orgastische lyric :)
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359. | sinnlicha schein.
Die
letztn nächt woan wiedamoi onstrengend und hoat, hätt ma des viele sitzn und
saufn gean easpoat
Do
des gmiatliche beisommensein hot mi umgstimmt, des lochn, redn und diskutian
san gleichgesinnt
Die
hintagrundmusik kumt afoch nie ausm takt, beim mitsingen und tonzn nähat ma si
dem akt
Wieda
schlogt die pumpm schnölla bei iahm onblick, iah jungfräulichkeit legt ma
unbewusst an foistrick.
Die
letztn nächt woan wiedamoi intensiv und stoak, die berauschtn schwingungen gehn
ma scho bis ins moak
Hob
des glaslstemmen scho long gnua und oft trainiat, die literarischn trinksprüch
hom mi phasziniat
Da
frisch eingschenkte krug is afoch zschnö wieda lea, da vaschluckte alkohol
mocht a ka gegnweah
Wieda
kommen tränen blendet von iahra scheeheit, iah vafüahrungskunst hot mi innalich
scho befreit.
Meine phantasien, wean niemois
weidaziehn, des feia vabrennt, jeds anzelne element
Mei intimität, trifft auf rivalität, und
die eifasucht, misstraut diesa liebesfrucht
Mei innra konflikt, is im kompf
ungeschickt, wie ebbe und flut, eafosst mi leise wehmut
Mei geheima traum, findt ka zeit und kan
raum, nua foita und pein, schwächn dein sinnlichn schein.
Die
letztn nächt woan wieda extrem stüamisch und wüd, wie imma hots mit mia
vasteckn und fongen gspüt
Loss
mi treibn duach dieses vaschwommne dämmalicht, hob füa sie imma a valiabts
lächln in mein gsicht
Konzentria
mi wieda auf mei gruppn, meine freind, hob iah wüazig duftende nähe gonz strikt
vaneint
Wieda
rebellian die schmettaling in meinem bauch, iah onwesnheit alla raubt ma mein
letztn hauch.
Die
letztn nächt woan wiedamoi volla eneagie, jede zön aufglodn voi freudiga
euphorie
Die
nocktn gedonkn kreisn dreidimensional, ignoarian afoch des rot blinkende
woansignal
Gfongen
in an kreislauf ohne onfong ohne end, vagrobt ea mei letztes impulsive
glücksmoment
Wieda
roin dicke tränen kompromisslos hearob, iah freizügigkeit gleicht an buntn
kaleidoskop.
Valia
no mein letztn vastond, steh gfesslt on da lean wond, weaf stana, schiass
pfeile und schlog mit da hond
Steh
wieda aufm foischn gleis, konn mi net rian, eastoa zu eis, da schachzug
misslingt, bezoih den woahn preis
Bin
gfongen in an labyrinth, da start endet wos zü beginnt, da weg hot eckn, kantn
flüstat da wind
Da
boi hüpft, dlawin kumt ins roin, da regn fliagt und tränen foin, iah liebe
bleibt vaschwundn, auf ewig vaschoin.
Mei voastellungskroft, hot mi scho söbst
bestroft, da vuikan scho raucht, bin tiaf duach die lava taucht
Mei heisses gefühl, dreht si söbst glei
auf kühl, denn meine sehnsucht, giat noch diesa liebesfrucht
Mei vakrompfte sö, valiat den mut vüz
schnö, wie donna und blitz, is lebn moi stumpf und spitz
Mei unschoafes büd, findt kan schutz und
kan schüd, des heaz wiad zu stein, eastoat dein sinnlichn schein.
Dei sinnlicha schein
knistat und funkt auf meina haut, diese sinne san ma woihvatraut
Woit dein sinnlichn
schein no sonft und zäatlich berüahn, di mit oin sinnen
socht vafüahn
Dei sinnlicha schein
is a magnet, reinste magie, deine sinn lebn in harmonie
Mecht dein sinnlichn
schein in prächtign foabn moin, do deine sinne bleibn
vaschoin.
Die
letztn nächt woan wieda ohne mass ohne zü, die stean vablossn und die sunn
lächlt in da früh
Beim
wetttrinkn ziag i imma den kiazan strohhoim, bei den koatntricks muss i die
nächste runde zoihn
Die
spitzfindign rätsl foin a net meah ins gwicht, den rauch da friednspfeife zu
inhalian is pflicht
Wieda
wiad ma obwexlnd brennhass und donn eiskoid, iahre rodn voin lippm hom mi
übaroit.
Die
letztn nächt woan wiedamoi speziell exzessiv, die leichtn drogn wiakn wundalich
und lasziv
Da
rütmus geht glei ins bluad, olle hemmungen foin, hob iahre erotisch weichn
bewegungen gstoihn
Mechts
festhoitn, umoamen, hot si in luft aufglöst, hob iah meine vawundboastn stön
vüz schnö entblösst
Wieda
findn soizge tränen iahn eignen weg, iahre weiblichn rundungen san reif und
komplett.
Valia
mi in da galaxie, stüaz glei in die anomalie, bin blind, taub und stumm bei
physik und chemie
Steh
auf da spitzn von an beag, da pfad hot man zutritt vaweaht, meine fliagl san
sicha und guad weggspeat
Bin
gfongen in an spinnennetz, söbstbestrofung is hia gesetz, die moaschn
hoizstongen büdn des trapez
Des
blott schwebt, die feda zabricht, da regn tropft, tränen im gsicht, iah liebe
is unecht, findt ka tüa zum gedicht.
Mei kreativität, sieht niemois des bett,
da meteorit, hot an grossn appetit
Mei giarige lust, wiad zum mäatyrafrust,
denn mei genusssucht, düastet noch da liebesfrucht
Mei innra zwiespoit, hot si zua faust
zommboit, wie schottn und licht, vaweigat si des gleichgwicht
Mei trübe vision, findt nie a endstation,
san nua zaubarein, blendn dein sinnlichn schein.
Dei sinnlicha schein
brodlt und kocht auf meina haut, diese sinne hom si scho aufgstaut
Wü dein sinnlichn
schein endlich streichln und berüahn, di mit oin sinnen
intim spüan
Dei sinnlicha schein
is a mäachen, reinste fiktion, deine sinn san wies chamäleon
Muass dein sinnlichn
schein jetzt nochhoitig obsoabian, do deine sinn kennan nua
valian.
Hob di in kansta weise je bedrängt, in a eckn zwängt, hob di nua von
weitn geliebt
Hob di in kansta weise je ongfleht, dia dein kopf vadreht, woa nua in
dein sinnlichn schein valiebt
Hob di in kansta weise je zuagsetzt, iagendwie valetzt, hob di nua von
fean so begeaht
Hob di in kansta weise je vajogt, di nie danoch gfrogt, hob mi noch dein
sinnlichn schein vazeaht.
In
den letztn nächtn woa da fümriss ziemlich long, olle eainnarungen vom end bis
zum onfong
Net
amoi a winziga funkn hot si voagstöt, die vün stundn san afoch on da wond
zaschöt
Nua
mei schädl dröhnt, hämmat und quöt von so vü schmeaz, do pletzlich steigt a
diffuses büd in mia aufwäats
Wieda
schmüzt mei sö dahin und flutet mein vastond, iah extrakuazes rosa kleid treibt
mi on den rond.
Hob
in den letztn nächtn mein limitrahmen gsprengt, hob scho so vü treffa vüz weit
danebn vasenkt
Hob
mein kumma mit flüssiga noahrung übaschwemmt, hob meine neavn in da hossliebe
eingeklemmt
Die
einseitigkeit hot nua fad mit den schuitan zuckt, hob mi on iahra peafektion
scho vüz oft vaschluckt
Wieda
stüazn vazweiflte tränen ins vadeam, iah sinnlicha schein zabricht sogoa des
licht in scheam.
Valia
im nebl scho des zü, is nua no a sinnloses spü, mei schrei vahoit, jetzt iss
wieda friedlich stü
Steh
mittn in an sumpfgebiet, vasink tiaf ohne an limit, om grund, om bodn hob i mi
donn hinkniet
Bin
gfongen in da kuglwöd, hob scho längst mei koatn bestöt, nua die vaschlossne
tüa füaht zu diesm föd
Da wind hot die woikn auftüamt,
da regn heult, tränen hom gstüamt, iah liebe wiad vamisst, iah sonftmut is
eazüant.
Mei grosses talent, is in seim element,
da weise komet, hintalosst nua sei sekret
Mei uneasättlichkeit, is wieda bereit,
mei vagnügungssucht, hungat noch da liebesfrucht
Mei vakrompftes lem, hot ka gfüh zum
vagem, wie flüssig und fest, opfa i mi füan rest
Meine utopien, kennan net meah entfliehn,
wü di jetzt befrein, fliagst mit dein sinnlichn schein.
Dei sinnlicha schein
schneidet und sticht auf meina haut, diese sinne san long net eagraut
Muass dein sinnlichn
schein no umoamen und berüahn, di mit oin sinnen socht
vaschnüan
Dei sinnlicha schein
is a lüge, is nua betrug, deine sinn san scho längst auf entzug
Zwing dein sinnlichn
schein mit mia gemeinsom zu gehn, do deine sinn kennans
net vastehn.
Hob di in kansta weise je bedrängt, in a eckn zwängt, hob di nua von
weitn geliebt
Hob di in kansta weise je ongfleht, dia dein kopf vadreht, woa nua in
dein sinnlichn schein valiebt
Hob di in kansta weise je zuagsetzt, iagendwie valetzt, hob di nua von
fean so begeaht
Hob di in kansta weise je vajogt, di nie danoch gfrogt, hob mi noch dein
sinnlichn schein vazeaht
Hob di in kansta weise je vafoigt, von mia übazeugt, hob di nua gonz
einsom geliebt
Hob di in kansta weise je nochgstöt, nie wos bes eazöht, woa nua in dein
sinnlichn schein valiebt.
Gonz unbewusst hob i nua
von deim sinnlichn schein
geschwäamt.
Gonz unbewusst hob i
dein sinnlichn schein auswendig gleant
Gonz unbewusst hob i
dein sinnlichn schein zäatlich entkeant
Gonz unbewusst hob i
dein sinnlichn schein liebevoi gwäamt
Die
letztn nächt woan wiedamoi onstrengend und hoat, hätt ma des viele sitzn und
saufn gean easpoat
Do
des gmiatliche beisommensein hot mi umgstimmt, des lochn, redn und diskutian
san gleichgesinnt
Die
hintagrundmusik kumt afoch nie ausm takt, beim mitsingen und tonzn nähat ma si
dem akt
Wieda
schlogt die pumpm schnölla bei iahm onblick, iah jungfräulichkeit legt ma
unbewusst an foistrick.
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Geschrieben am
16./17./18. März 2016.pk – copyright by philipp kirschner.pk
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nochmals ein herzliches dankeschön für euer interesse, für eure lange treue, euren mehrmaligen besuch und für eure investierte zeit, die ihr alle ins lesen und übersetzen dieser mundartigen texte steckt. vielen lieben dank dafür.
und hier wieder die üblichen links:
danke für alles. und ich habe noch eine grosse bitte.
bleibt mundartig gesund und bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, dialectiloquax, der mundartige.
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