Samstag, 17. Dezember 2016

358. | befreit

meine lieben und getreuen dieses blogs. um euch die wartezeit auf den letzten text zu verkürzen, darf ich euch nun den nächsten präsentieren.
danke für euren besuch und habt ein spannendes lesevergnügen.

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358. | befreit.

Fühl mi jetzt endlich wieda gonz fedaleicht, hob den schwean sta endgültig tiaf vagrobn und vasenkt
Hob die besn geista jetzt endlich vascheicht, hob scho vüz vü von meina kostboan zeit sinnlos vaschenkt
Mei müdigkeit schloft im rütmus von da nocht, inhalia die kroftstrotzende eneagie dea sonnenstroihn
Hob des feia in mia wieda nei entfocht, deaf jetzt wieda intensiv foabnprächtige büda moin.

Fühl mi jetzt endlich wieda im gleichgewicht, hob meine innren konflikte wieda gonz alla gelöst
Hob füa mei zukunft wieda a freie sicht, da longe weg voa mia hot ma sei vaschwommnes zü entblösst
Mit kuavn und kreuzungen is a garniat, die beag und täla mochn die umweg sogoa attraktiv
Hob die stoipastana afoch ignoariat, hoit mein oidn wondastob mit an festn sicharen griff.

      Schweb weich gebettet auf weissn woikn üba mei eigne zeit und mein eignen raum
      Schweb schwerelos vom wind ontriebn duach mei eigne phantasie und mein eignen traum
      Schweb in ana melange aus freude, liebe und valongen üba mein lebnsbaum
      Schweb von oin soagn und problemen befreit üba jede maua, jedn zaun.

Fühl mi jetzt endlich wieda wie nei geboan, hob mit spielenda leichtigkeit den gebuatskanal duachqueat
Hob wieda vü ängste und phobien valoan, hob jetzt scho zum zweitn moi die vün kronkheitn obgweaht
Mit feuaeifa stiaz i mi ins gefecht, mei heaz schlogt im reinen takt zum puisschlog von mutta natua
Mei lebnsfunke is winzig oba echt, mei bewusstsein büdet a eigne söbstständige struktua.

Fühl mi jetzt endlich wieda völlig entsponnt, hob die sehne vom bogn afoch duachschnittn und entsoagt
Hob die freiheit jetzt endlich wieda eakonnt, hob die floschn dea trübn eainnarung endlich entkoakt
Beweis mit neuem mut mein heilungsprozess, die wundn mutian zu noabm und die noabm foin donn ob
Bin wieda a leares neugiarigs gefäss, find übaroi hin mit mein oidn söbst gschnitztn wondastob.

Des obmteia lockt, bin wieda splittanockt, spring mittn ins lem, spü jetzt nehmen und gem
Suach die sensation, brauch a dimension, woch üba mei sein, im mond- und sonnenschein
Des risiko reizt, hob mit goa nix geizt, öffne jede hond, leise rieslt da sond
Suachs experiment, brauch diesn moment, und da wondastob, klopft tränen auf des grob.

      Schweb sonft eingehüllt von weissn woikn üba mein eignen raum und mei eigne zeit
      Schweb rotiarend im flüstandn geheimnis in an hauch von geträumta wiaklichkeit
      Schweb in ana schoin volla freude, liebe und valongen üba mei einsomkeit
      Schweb von jedm ballast und druck befreit üba mei eigne bequeme longsomkeit.

            Bin von da melancholie und dem sönschmeaz befreit, hob endlich die vazweiflung valoan
            Hob mi von jedm schicksoisschlog und vom elend befreit, hob ma söbst an sönfriedn gschwoan
            Bin von jeda depression und jedm tiafstond befreit, spia kane foitarungen rumoan
            Hob mi von diesa sinnlosn obsuadität befreit, schlogn glei alarm meine sensoan.

Fühl mi jetzt endlich wieda ruhig und neutral, hob mit meina innren stimm nua im flüstaton diskutiat
Hobs gstäakt und gfestigt mei weatvolle moral, hob mei eigne voastellung von philosophie einstudiat
Bin endlich om bodn da realität, siag jeds detail gonz schoaf von nah bis zua feanen lebnsfront
Spia wieda so vü gsunde vitalität, übablick mit freundlichn augn mein weidn horizont.

Fühl mi jetzt endlich wieda locka und frei, hob net nua klane barriean sondan sogoa beage vasetzt
Hea net amoi meah des streitende geschrei, hob diese woahscheinlichkeitsfaktoan imma untaschätzt
Die hoffnung woa mei letzta lichtblick, mei trost, die kreativn inspirationen woan donna und blitz
Hob mein plotz in da reih scho längst ausgelost, gravia ma auf mein wondastob a kompliziate notiz.

Des obmteia ruft, riach den frischn duft, tonz duach föd und woid, die blumenwiesn stroiht
Suach die grosse stün, brauch mein eignen wün, lausch in die natua, vafoig mei eigne spua
Des kaos beginnt, hob mi jetzt besinnt, öffne jetzt mei sö, draussn wiads wieda hö
Suachs friedliche end, brauch diesn moment, und da wondastob, klopft tränen auf des grob.

      Schweb zäatlich von weissn woikn liebkost üba mei eigne zeit und mein eignen raum
      Schweb stüamisch von liebe duachdrungen von da finstanis ins rötliche moagngraun
      Schweb in ana woihbehütetn zabrechlichn kugl üba mei söbstvatraun
      Schweb von oin plagn und quoin befreit üba nocktn tiaf tauchendn meajungfraun.

            Bin von jedm kumma und peinigenda not befreit, mia is endlich da tiafpunkt entfoin
            Hob mi endlich von da manischn ängstlichkeit befreit, mei zahme lawin kumt jetzt ins roin
            Bin vom pessimismus und da resignation befreit, muass jetzt mei neavosität vastreun
            Hob mi vom hektischn stress und da hystarie befreit, ois negative wiad jetzt zruckproin.

                  Fliag jetzt mit den woikn um die wett, tränen zaspringen auf an kariatn hoizbrett
                  Fliag mit den woikn rund um die wöd, fühl mi so befreit in dem grossn himmlszöt
                  Fliag jetzt mit den woikn in mei zeit, tränen tonzn zua musik diesa traurigkeit
                  Fliag mit den woikn ins ondre sein, fühl mi so befreit in dem friedlich woamen schein.

Fühl mi jetzt endlich wieda hygienisch rein, hob mei vabrauchte oide vawökte zweite haut abglegt
Hob eam scho einpflonzt mein sichren zukunftskeim, hob aus dem montl da lügn die woahheitn glottgefegt
Mei motivation is wieda seah aktiv, mei gewinnbringendes lächln hot glei jedn infiziat
Siag des kommende wieda gonz positiv, hob jedn aufgmuntat, zu meah begeistarung animiat.

Fühl mi jetzt endlich wieda ins lot gerückt, hob olle meine sinne auf funktionalität eaprobt
Hob die woatezeit mit schwebn übabrückt, woa mit da menschlichn lebnsqualität scho fost valobt
Meine gefühle hom si gwundn und dreht, hob meinen fein justiatn instinkten imma scho vatraut
So vü vafäabte blätta wuadn vaweht, da wondastob hot scho längst diesn lebnskreislauf duachschaut.

Des obnteia vafüaht, hot ois aufgschnüat, sing a liebeslied, bin jetzt mei eigna schmied
Suach mei gegnstück, vielleicht hob i glück, brauch diesn ausgleich, in diesm tränenreich
Die heilung setzt ein, in dem bewusstsein, öffne jetzt mei heaz, jetzt gehts nua steu aufwäats
Suach mei element, brauch diesn moment, und da wondastob, klopft tränen auf des grob.

      Schweb vom netz aus weissn woikn beschützt üba mein eignen raum und mei eigne zeit
      Schweb in kristoikloan phantastischn atmosphäan von ongenehma echtheit
      Schweb in ana schillandn hauchdünnen seifnblosn üba mei endgültigkeit
      Schweb von jeda miseare und krise befreit üba mei eigne lebendigkeit.

            Bin vom nihilismus und von da finstanis befreit, hob jetzt mei sinnlose hün vagrom
            Hob mi jetzt von da klogendn wehleidigkeit befreit, bin jetzt endlich völlig autonom
            Bin vom fatalismus und von antipathie befreit, vasteh endlich den gedonknstrom
            Hob mi jetzt von emotionen und affektn befreit, jetzt funkioniat ois wieda synchron.

                  Fliag jetzt mit den woikn um die wett, tränen zaspringen auf an kariatn hoizbrett
                  Fliag mit den woikn rund um die wöd, fühl mi so befreit in dem grossn himmlszöt
                  Fliag jetzt mit den woikn in mei zeit, tränen tonzn zua musik diesa traurigkeit
                  Fliag mit den woikn ins ondre sein, fühl mi so befreit in dem friedlich woamen schein
                  Fliag jetzt mit den woikn in mein raum, tränen zafliessn diese foabn in meim traum
                  Fliag mit den woikn hinta des licht, fühl mi so befreit in diesa letztn lebnsschicht.

                        Schau ealöst und befreit von meim weissn bett auf di hearob
                        Blick mit feichte augn auf des schweigende frisch ausghobne grob
                        Spüa diese tiafe stille traua bis zu mein weissn reich
                        Fühl mi jetzt endlich ealöst und befreit in diesm tränenteich.

Fühl mi jetzt endlich wieda gonz fedaleicht, hob den schwean sta endgültig tiaf vagrobn und vasenkt
Hob die besn geista jetzt endlich vascheicht, hob scho vüz vü von meina kostboan zeit sinnlos vaschenkt
Mei müdigkeit schloft im rütmus von da nocht, inhalia die kroftstrotzende eneagie dea sonnenstroihn
Hob des feia in mia wieda nei entfocht, deaf jetzt wieda intensiv foabnprächtige büda moin.

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Geschrieben am 07./08./09./10./11. März 2016.pk – copyright by philipp kirschner.pk

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nochmals ein herzliches dankeschön für euer interesse, für eure lange treue, euren mehrmaligen besuch und für eure investierte zeit, die ihr alle ins lesen und übersetzen dieser mundartigen texte steckt. vielen lieben dank dafür.
und hier wieder die üblichen links:


danke für alles. und ich habe noch eine grosse bitte.
bleibt mundartig gesund und bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, dialectiloquax, der mundartige.

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