bedanke mich sogleich bei euch für euren besuch und euer interesse. wünsche allen einen guten rutsch und ein jahr 2017 voller liebe, freude, glück, gesundheit. aber leider wird es wie immer auch negatives geben. da müssen wir alle durch. bleibt stark und denkt daran. gemeinsam schaffen wir es.
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354.
Eisstuam.
Lieg
im schottn untam uaoidn baum, auf an poista aus weichn moos, und lausch dem
flüstan vom plätschandn boch
Wüazige
gerüche wehn in mein traum, heabeitrogn duach an windstoss, und belausch des
raschlnde blättadoch
Die
tiare büdn scho um mi an kreis, schnuppan, riachn ind frische luft, kommunizian
in iahra eignen sproch
Wittan a woikn aus kronkem
ongstschweiss, schnüffln om siassn blumenduft, und grobn gemeinsom a tiafs
eadloch.
Schlof
friedlich im schottn unta diesm baum, sonft gebettet auf moos und gras, woam
zuadeckt mit buntem vawöktem laub
Vaschwommne
büda treibn in mein traum, eainnarungen im zeitmass, zafoin schnö zu feinem
rieslnden staub
A
schwoaze woikn schickt an grön blitz, da donna dröhnt laut auf des grob,
pletzlich züngln hohe flommen empoa
Da
regn löscht wieda seinen besitz, die asche quoimt und raucht im lot, mond und
stean leuchtn auf des lebnstoa.
Leis und socht schnein grosse dicke
flockn auf baum, boch und grob mit grazila elegonz
Legn a fein vawobnes weisses tuch üba die
natua mit funknsprühendem glonz
Koid und zoat schnein milliadn flockn aus
übafülltn woikn vom beag bis ins toi
Do wonn da eisstuam
ohne voawoanung zuaschlogt, hom die gedonkn goa ka ondre woih.
Fliag
im schottn da woikn übas mea, berüah hohe schäumende wön, und tauch bis zum
finstastn mearesgrund
Geniess
diese stün so unendlich lea, wüad mi gean zu an licht gesön, schweb duach raum
und zeit wie a vagabund
In
diesn tiefn existiat lebn, hot si scho übaroi breit gmocht, beobocht wies
hearonwoxt und gedeiht
A
teu von mia mecht eana vü gebn, entzünd diesn geschwächtn docht, hob jetzt hia
den funkn hoffnung befreit.
Loss
mi treibn duach diese neblwond, olle foabn spün hia varuckt, pletzlich eakenn i
nua no schwoaz und weiss
Schau
gonz voasichtig üban hohn rond, hob mi on da woahheit vaschluckt, entdeckt hob
i jetzt den letztn beweis
Des
poatal in a ondre dimension, steht weit offn füad letzte foaht, des schicksoi
hot die einlodung vaschickt
Vainnalich
mia diese impression, brauch auf diese frog ka ontwoat, im labyrinth vom
sönhondl vastrickt.
Bin
gfongen in diesm strom aus valoanen sön, konn mi aus diesm kroftvoin sog net
meah befrein
Bin
gfesslt on den tobendn wütenden wön, konn diese eneagien voneinonda net
entzwein
Bin
in dem tunnl zua nächstn stufn eingspeat, konn diese imaginäa fremde wöd net
beschreim
Bin
auf diesa ebene glei wieda umkeaht, mei easta fluchtvasuach varotn, woa net
geheim.
Socht und leis schnein grosse dicke
flockn auf grund und bodn mit zialich edla onmut
Kleidn die natua in a detailliats weisses
gwond mit ana blendend glitzandn flut
Zoat und koid schnein milliadn flockn aus
voibesetztn woikn vom toi bis zum beag
Do wonn da eisstuam
mit volla wucht zuaschlogt, spian die gedonkn des zweischneidige schweat.
Da eisstuam
übaziagt die lebnsbüda mit ana dickn schicht aus vagessnheit
Da eisstuam
losst die togebiacha eastoan, zaspringen in scheabn aus gleichgültigkeit
Da eisstuam
bestreicht diese lebnsgschichtn mit ana dickn schicht aus scheinheiligkeit
Da eisstuam
losst die aufzeichnungen gefrian, explodian in splitta aus vagänglichkeit.
Sitz
in an stroih von da wäamenden sunn, auf an mantl aus reinem licht, und schaukl
meditiarend voa und zrück
Mi
umhüllt a buntes foabnspektrum, auf jeds detail hob i einsicht, bod jetzt im
reinen voikommenen glück
Die
woame luft trogt mein kloan vastond, spia die lodung gonz intensiv, jeds
molekül voa earegung vibriat
Zöh
jeds anzelne sondkoan von dem strond, fühl mi lebendig und aktiv, hob mit mond
und stean no philosophiat.
Vasink
kuazzeitig in da finstanis, klane phobien klopfn scho on, vatreib die panik mit
mein siebtn sinn
Do
zvü grosse lückn im gedächtnis, iagendwos läuft net meah synchron, und treibt
mi in den sölischn ruin
Die
leare vagrössat scho iah gebiet, behoat aufs eaobate reich, do sie vastösst
gegn recht und gesetz
Valongt
füa iah foisches spü scho eintritt, woa a peafekta geniestreich, vafong mi in
dem eng geknüpftn netz.
Bin
gfongen in diesm zähn fluss ohne heaz, konn mi aus diesm wüdn wiablstuam net
befrein
Bin
gfesslt mit haut und hoa, mit mia gehts obwäats, konn ma mei zukunft zu hundat
prozent prophezein
Bin
in dem künstlichn kanal scho long eingspeat, konn die wian halluzinationen net
vatreim
Bin
auf diesm plateau glei wieda umkeaht, do a mei zweita fluchtvasuach woa net
meah geheim.
Stü und sonft schnein grosse dicke flockn
auf föd, flua und woid mit vazaubatn liebreiz
Vapockn die natua mit an schilland weissn
übazug im eadgebundnen diesseits
Zahm und eisig schnein milliadn flockn
aus dichtgedrängtn woikn von noad bis süd
Do wonn da eisstuam
wie ausm nix zuaschlogt, valian die gedonkn den zabrochnen schüd.
Da eisstuam
vakleidet die lebnsberichte mit ana dickn schicht aus bittakeit
Und da eisstuam
losst die rückblendn eastoan, zabeastn in trümma aus feindseligkeit
Da eisstuam
beschmiat die lebnsobschnitte mit ana dickn schicht aus gehässigkeit
Da eisstuam
losst die manuskripte einfrian, detonian in bruchstücke aus grausamkeit.
Denn jeda stean schickt seine stroihn in unsre sö, damits den weg ins
licht findt
Do da eisstuam
konsaviats tiefkühlt auf da stö, damit dieses licht net gwinnt
Denn jeda stean wäamt unsre sö mit iahra kroft, damits licht den weg
ealeucht
Da eisstuam
hots mit mumifiziarung bestroft, damit hot as licht vascheucht.
Streck
und dehn mi heazhoft long in meim bett, geniess die beruhigende stün, und
lausch da melancholischn musik
Ziag
vaspüt die figuan übas schochbrett, opfa rücksichtslos gonz tollkühn, und
beheasch sogoa die obweahtechnik
Do
die komplikationen eskalian, a enge feichte lean zafliesst, mit chemisch
physikalischa logik
Konn
auf die föhla net meah reagian, die fahne is scho längst gehisst. hobs vaföht
mei defensive taktik.
Schlumma
geboagn in an fremdn bett, geniess diese friedliche ruah, und lausch ondächtig
dem glockngeläut
Mei
zittrige hond hoit mei amulett, foig diesa unsichtboan spua, hob den letztn
schwierign gong net gscheut
Die
kistn steht untam uaoidn baum, wach gebettet auf moos und gras, und woat auf
die wüazige mutta ean
Foi
tiaf in an ewig währenden traum, brauch ka koatn meah, kan kompass, deaf jetzt
endlich zu eich oin hamkeahn
Grelle
blitze zuckn om firmament, da donna dröhnt aufs frische grob, die flommen tonzn
zünglnd hoch ind luft
Schwoaze
woikn tränen gonz ungehemmt, die asche quoimt und raucht im lot, mond und stean
leuchtn traurig bis ind gruft.
Bin
gfongen in ana schlammig chronischn flut, konn mi aus diesm blankn chaos net
meah befrein
Bin
gfesslt in da heissn, koidblütign glut, deaf die schmeazn eatrogn, muass mi
söbst hoat kastein
Bin
in da untaiadischn höhle eingspeat, konn die vün fataln phantasien net zareim
Bin
auf diesm hohn lond glei wieda umkeaht, woa beim letztn fluchtvasuach endlich
wieda daheim.
Sonft und stü schnein grosse dicke flockn
auf bett, soag und grob mit glänzend gleissenda procht
Tarnen die natua mit an schimmand weissn
kleid in ana steanenkloan voimondnocht
Eisig und zahm schnein milliadn flockn
aus ausgebuchtn woikn von ost noch west
Do
wonn da eisstuam
uneawoatet zuaschlogt, bekommen die gedonkn den letztn rest.
Da eisstuam
übaschüttet die lebnsadan mit ana dickn schicht aus kränklichkeit
Da eisstuam
losst des ondenkn eastoan, zaplotzn in bruchstücke aus mutlosigkeit
Da eisstuam
vaunreinigt den lebnswün mit ana dickn schicht aus sinnlosigkeit
Da eisstuam
losst die chronikn gefrian, zafoit in a ruine aus vagänglichkeit.
Denn jeda stean schickt seine stroihn in unsre sö, damits den weg ins
licht findt
Do da eisstuam
konsaviats tiefkühlt auf da stö, damit dieses licht net gwinnt
Denn jeda stean wäamt unsre sö mit iahra kroft, damits licht den weg
ealeucht
Da eisstuam
hots mit mumifiziarung bestroft, damit hot as licht vascheucht.
Treib ufalos im eisstuam
umhea, denn i hob mei zü no long net eareicht
Mei kroftlose sö trogt
scho so schwea, woa füa diese weite reisn net geeicht
Da eisstuam
mocht mi blind, stumm und taub, die eisige kötn hot mi berüaht
Mei gschwächte sö hot
kan meah vatraut, da eisstuam
hot kane gfühle meah vaspüat.
Lieg
im schottn untam uaoidn baum, auf an poista aus weichn moos, und lausch dem
flüstan vom plätschandn boch
Wüazige
gerüche wehn in mein traum, heabeitrogn duach an windstoss, und belausch des
raschlnde blättadoch
Die
tiare büdn scho um mi an kreis, schnuppan, riachn ind frische luft, kommunizian
in iahra eignen sproch
Wittan a woikn aus kronkem
ongstschweiss, schnüffln om siassn blumenduft, und grobn gemeinsom a tiafs
eadloch.
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Geschrieben am 11./12./13./14. Februar 2016.pk – copyright by philipp kirschner.pk
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nochmals ein herzliches dankeschön für euer interesse, für eure lange treue, euren mehrmaligen besuch und für eure investierte zeit, die ihr alle ins lesen und übersetzen dieser mundartigen texte steckt. vielen lieben dank dafür.
und hier wieder die üblichen links:
danke für alles. und ich habe noch eine grosse bitte.
bleibt mundartig gesund und bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, dialectiloquax, der mundartige.
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