danke dafür. euer phil
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meine lieben, treuen und textsüchtigen leserinnen und leser.
der nächste text steht für euch zum lesen in den startlöchern. darum sperrt die augen auf und inhaliert diese lyrische explosion.
danke sogleich an euch für euren besuch und euer interesse an meinen texten.
wahrscheinlich fragt ihr euch ob meiner rechtschreibung. naja. ich schreibe gerne alles klein und in mundart. nur der satzanfang wird bei mir gross geschrieben sowie die überschrift. versuche aber die rechtschreibung in meine mundartdichtung einfliessen zu lassen:
ein kleines beispiel: erhöhen - eahöhn >< erhellen - eahön.
dieser text entstand bereits am 10.+11.+12.+13. oktober 2015.
vielleicht schaut doch mal auf
www.facebook.com/philjazz vorbei oder auf
twitter.com/philjazmetlyric
und schreibt mir eure gedanken dazu. würde mich sehr freuen.
jede kritik ist erwünscht.
hier ein überblick über band 4 und band 3.
so, jetzt aber los:
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329.
Vamiss.
Du
bringst afoch jede vawökte blume zum blühn, und du bringst afoch jeds eakoitete
heaz zum glühn
Du
vastroihst so vüa wäame und vaschenkst so vü licht, und dei lächln vazaubat und
betöat jeds gedicht
Du
fesslst alla duach dei eascheinung, dei figua, du entflommst des lodande feia
in da natua
Du
blendest duach dein onblick, duach deine leidnschoft, du lockst mit deine augn,
deina onziehungskroft.
Du
bringst afoch jede vadoate blume zum blühn, und du bringst afoch jedn hoatn sta
zum funkn sprühn
Du
reizt duach dei minikleid zua leibesvisitation, du entfesslst in jedm a
gefühlsexplosion
Du
fasziniast duach dei ausstrohlung, dein sexappeal, du vahext jedn vastond duach
dei vafüahrungsspiel
Du
earegst die gemüta, jedn anzelnen sinn, du mochst jedn gonz schoaf und hass
scho seit onbeginn.
Oba i vamiss
jetzt nua dei liebe, denn die hob i bei dia no nie gsehn, gspiat oda ealebt
Drum vamiss
i jetzt dei woahre liebe, denn die host du scho long hamlich iagendwohin
vaschleppt
Und i vamiss
no imma dei liebe, denn die host tiaf in dia vagrobn, zuagschütt und vasteckt
Denn i vamiss
afoch nua dei liebe, oba i glaub, die host du no goa net bei dia entdeckt.
Du
bringst afoch jede ausdöate blume zum blühn, und du bringst die oide natua donn
wieda zum spün
Du
mochst jedn neavös, vauasochst schweissnosse händ, du vawondlst jeds heaz in
kaotische zuaständ
Vaschlingst
jedn süchigen blick auf dei peafektion, du vasetzt jedn gedonkngong in rotation
Geniesst
die stete aufmeaksomkeit von jung und oid, und du provoziast mit deina
freizügign gstoit.
Bringst
afoch jede vatrocknete blume zum blühn, brichst jedm ohne doss ea wos meakt den
frein wün
Und
du manipuliast spielend leicht jedn vastond, du streichlst die phantasie mit
deina zoatn hond
Du
vasüsst mit deina erotik jedm sei lem, und du wüazt kräftig des männliche
betriebssystem
Du
animiast wie a engl mit deina unschuid, du streichlst mit deine fliagl
jedamanns geduid.
Oba
du hintalosst auch a zaklüftete krotalondschoft, ohne iagend a reaktion
Und
du vauasochst a kaos, heazzareissend tränend bestroft, afoch ohne a emotion
Denn
du trittst lawinen los voll sölischa pein und hoatn quoin, do dia hot des no
nie beriaht
Du
provoziast unobsichtlich a kollektives stanaroin, do du host des net
registriat.
Denn i vamiss
jetzt nua no dei liebe, denn die hob i bei dia no nie bemeakt oda gefühlt
Drum vamiss
i jetzt dei echte liebe, denn die host du scho long hamlich iagendwohin
foatgspült
Und i vamiss
no imma dei liebe, denn die is scho längst tiaf in dia hingfoin und ausgekühlt
Denn i vamiss
afoch nua dei liebe, oba i glaub, die host mit da hoatn schoin umhüllt.
Do vielleicht host scho
schlechte eafoahrungen gmocht, wo du dei vatraun valoan host
Vielleicht host deine
gfühle duachanondabrocht, bist nua eingspeat in a floschnpost
Vielleicht hom deine
augn, dei mund net meah glocht, dei heaz, dei sö san gonz vawoahlost
Do vielleicht vamiss
i nua unsre steanennocht, denn die eainnrung is scho fost vablosst.
Du
bringst afoch jede obgstoabne blume zum blühn, on deina somtwachn haut konn ma
si nua vabrühn
Du
stöst dein peafektn keapa afoch gean zua schau, in olle richtungen büdet si bei
dia a stau
Übazeugst
mit deim auftritt, deina söbstsichaheit, du host intuitiv jedn von zwängen
befreit
Du eascheinst donn, wonn kana
meah on dei kommen glaubt, du host jedm scho duach dei scheeheit den atem graubt.
Du
druckst deine konkurrenz spielend leicht on die wond, du vaschleiast voa den
männen dein woahn vastond
Eazöhst
hoibwoahheitn üba dei eigne peason, dei zoate stimm hot an beruhigend
schwingendn ton
Bewegst
di geschmeidig und fedand in holda zia, du tonzt elegant oba schleichst auch
wie a raubtia
Gehst
kana platonischn berüahrung ausm weg, wiast gean von jedm bekniet, eaobat und
ongfleht.
Oba
du zasteast olle wunschträume, die schee longsom gedeihn, san wie seifnblosn im
wind
Du
entfeanst die illusion da beziehung, wiad si net einreihn, host ois vagrom im
labyrinth
Du
zasetzt olle schwüre und vasprechungen zua rechtn zeit, gibt übahaupt kan
kompromiss
Du weahst di gegn jede foam von intima onhänglichkeit, mochst daraus a ka geheimnis.
Drum vamiss
i jetzt nua no dei liebe, denn die hob i bei dia no nie empfundn und eablickt
Drum vamiss
i jetzt dei treue liebe, denn die host du scho längst wieda hamlich weit gnua
foatgschickt
Und i vamiss
no imma dei liebe, denn die host gfesslt und kneblt und in rätsl vastrickt
Denn i vamiss
afoch nua dei liebe, do i glaub, du host mit iah an ziemlich grossn konflikt
Denn vielleicht host
scho wos gonz schreckliches ealebt, wo du donn an schwua geleistet host
Und vielleicht hot dei
innastes kräftig gebebt, trogst mit dia a riesngrosse lost
Vielleicht san deine
augn und dei mund zuaklebt, dei heaz, dei sö san gonz vawoahlost
Vielleicht vamiss
i nua unsa liebesrezept, denn die eainnarung is scho fost vablosst.
Do du gehst
ma jetzt ausm weg, host ka lächln meah füa mi in deim gsicht
Bin jetzt nua
no mittl zum zweck, dei obneigung bringt mi ausm gleichgwicht
Vamiss
dei liebe, dein sonftmut, vamiss
dei von innen leuchtendes licht
Vamiss
dei hasse, wüde glut, vamiss
jede anzelne wache schicht.
Du
bringst jedn samen zum keimen, woxn und blühn, pfeile und bögn valeanen des
peafekte zün
Dei
augnzwinkan bewiakt an hoamonübaschuss, erotische phantasien bodn im übafluss
Du
jogst die wollüstign gedonkn in an kreis, lockst die animalischn düfte aufs
foische gleis
Die
earegte fleischliche gia wiafst glei ins eismea, dea romantische keaznschein is
scho wieda lea.
Die
vün vaeahra san goa net meah relevant, jede vaobredung is füa die unintressant
Du
wasst genau wos deine reize heraufbeschwöan, konnst die beteuarungen scho goa
net meah onhöan
Ignoariast
den ontrog, den onnäharungsvasuach, vaschmiast und zareisst die seitn in deim
togebuach
Fliagst
auf woikn duach dei eigne zeit, dein eignen raum, londest gonz sonft auf deim
weit vazweigtn lebnsbaum.
Oba
du hintalosst a wüste ohne an heilungsprozess, da schmeaz steckt im detail vüz
tiaf drin
Und
du vauasochst nua vawirrung, eazeugst bei oin nua no stress, dabei gibts goa ka
disziplin
Und
du löst katastrophn aus, sporadisch und intuitiv, do du schaust goa net meah
weit zruck
Du
eazeugst a hohe flut aus tränen, traua und unglücksschiff, du stehst a nie seah
unta druck.
Deshoib vamiss
i so seah dei liebe, denn die hob i bei dia no nie woahgnommen und eakonnt
Drum vamiss
i jetzt dei feste liebe, denn die host bestimmt scho längst eingmauat oda
vabronnt
Und i vamiss
no nimma dei liebe, denn die host mit deine tränen foatgspült, san untataucht
Denn i vamiss
afoch nua dei liebe, do i glaub schee longsom dron, du host das scho längst
vakauft.
Denn vielleicht is da
scho gnua böses widafoahn, wo du kan ausweg meah gsehn host
Und vielleicht woitst da
nua ois weitare easpoan, bist fleckig vom rötlich braunen rost
Vielleicht san deine
augn, dei mund scho eastoat, dei heaz, dei sö san gonz vawoahlost
Vielleicht vamiss
i nua dei siasse gegnwoat, denn die eainnarung is scho fost vablosst.
Do du vaspeast
ma jede tüa, hob jetzt net amoi meah mit dia kontakt
Bin jetzt füa
di nua a geschwüa, dei gefühlskötn bringt mi ausm takt
Vamiss
dei liebe, dei sonftheit, vamiss
unsan glücklichn liebesakt
Vamiss
dei endlose freiheit, vamiss
dein wüazig siassheabn extrakt.
Vamiss
afoch nua dei liebe, dei nähe, dei wäame, dein keapa, dein vastond
Vamiss
afoch nua dei liebe, dei güte, dei feane, dei lust, dein horizont
Vamiss
afoch nua dei liebe, dein eifa, dei demut, dei gia, dei lichtafront
Vamiss
afoch nua dei liebe, dei wollust, dei anmut, dein laut, dei liebesbond.
Do vielleicht host scho
schlechte eafoahrungen gmocht, wo du dei vatraun valoan host
Vielleicht host deine
gfühle duachanondabrocht, bist nua eingspeat in a floschnpost
Vielleicht hom deine
augn, dei mund net meah glocht, dei heaz, dei sö san gonz vawoahlost
Do vielleicht vamiss
i nua unsre steanennocht, denn die eainnrung is scho längst vablosst.
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copyright by philipp kirschner 23. september 2016.pk
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danke nochmals für euren besuch.
euer
textender phil
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