Sonntag, 13. November 2016

394. | Tal.

394. | salve, salut, hallo, seid alle hier aufs herzlichste gegrüsst. danke für euren besuch. heute genau um 03.00 uhr früh habe ich den text "tal" fertiggestellt. in ungefähr drei tagen wurden die buchstaben wieder ganz ordentlich in eine sinnvolle lyrische ansammlung getippt. ich werde immer aufgeregter. der text mit der nummer 400 rückt immer näher. dann werde ich die texte ab nummer 251. durchlesen und gegebenenfalls überarbeiten. auch das schriftbild möchte ich noch ändern.

so genug. hier ist der text nun für euch:

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394.     Tal.

Deaf diesn gschlossnen voahong jo net meah zruckschiem, hob von diesm finstren gong die ängste vatriem
Deaf diese dunklheit mit goa kan licht eahön, woit in diesa raumzeit olle zeiga vastön
Deaf dieses gmoite büd auf goa kan foi zastean, soi mei schwoches gemüt endlich wieda eanäahn
Deaf diesn regnbogn net meah ausradian, muass endlich wieda olle foabm tiaf inhalian.

Deaf diese gschlossne tüa auf goa kan foi aufspean, muass dem schlissl mit gespüa sei aufgob eakläan
Deaf diese ruine jo net meah neu aufbaun, hob zu meina schiene übahaupt ka vatraun
Deaf mi diesm schicksoi afoch net meah eagem, woit diesn klan unfoi mit eahre belem
Deaf diese innren schmeazn net meah registrian, muass jetzt endlich olle glücksmomente inhalian.

      Im dichtn dschungl da gefühle, kämpf i mi duach a regnwond aus tränen und soiz
      Im duaschtign sumpf da kalküle, klopf i liaba rhythmisch kompliziat auf ton und hoiz
      Im giarign sog da gelüste, befrei i mi von jeda disziplin und moral
      Do om rond diesa steiln küste, begreif i east die zabrechlichkeit von diesm tal.

Deaf mit dem vamodatn ruda net meah foahn, wuade in diesm vasunkenem boot geboan
Deaf in den riesign wön net meah tauchn gehn, muass in sichra entfeanung om sondstrond zuasehn
Deaf den friedlichn woikn iah onmut net glaum, woit blitz und donna iah privatsphäre beraum
Deaf diesn regnbogn net meah provozian, muass endlich diesn beschwealichn weg akzeptian.

Deaf diese maua des schweigns net meah onschrein, mecht mi jetzt endlich von diesn flüchn befrein
Deaf diese heilign seitn net übamoin, hob grod den foischn code diesa geheimschrift gstoihn
Deaf diese hüadn und barriean net meah zastöan, muass jetzt diese schwiarigkeitn dezent vahöan
Deaf diese innren schmeazn jetzt net meah negian, muass endlich die richtige medizin inhalian.

Drum bleib do bei mia liegn, die frisch gmähte wiesn, vabreitet an wohlign duft
Wea mi no zurechtbiegn, a grosses kräftefliessn, liegt in da aufglodnen luft
Gib ma do oi dei liebe, brauch die eneagie, in diesm tal füa die ewigkeit
Und schenk ma deine triebe, diese harmonie, hot mi beruhigt, besänftigt, befreit.

      In diesa wüdnis dea eindrücke, kämpf i gegn a woiknbond aus tränen und soiz
      In da mitte da oidn brücke, blick i auf mei lebm zruck mit vü wüade und stoiz
      Im extatischn rausch dea sinne, vasend i jedm a offnes und kloares signal
      Do hinta diesa engen zinne, begreif i east die zabrechlichkeit von diesm tal.

            Dieses jungfräuliche tal gheat guad beschützt, voa jeda gfoah, gwoit und kriegarischa mocht
            Dieses unbefleckte tal gheat untastützt, mit voim einsotz, eifa, mit gonza kroft
            Dieses unschuidige tal bleibt unentdeckt, damit die liebe weita woxt und gedeiht
            Dieses unberüahte tal liegt nockt ausgstreckt, direkt voa mia in seina besinnlichkeit.

Deaf die schoafn scheabm vom fensta net berüahn, muass mei vagongenheit endlich moi fest vaschnüan
Deaf auf meine schwochn fussspuan net meah zruckschaun, soi endlich moi des geschehene guad vadaun
Deaf die steine vom mosaik net meah vagrom, hob jetzt die valoanen passlteile aufghom
Deaf diesn regnbogn net meah torpetian, muass jetzt endlich moi die letzte kuavn onvisian.

Deaf dea blindheit die augn afoch net duachboahn, bin auf den grön sonnenstroihn scho längst eafroan
Deaf des vawökte laub den bäumen net zruckgem, woit des obgstoabne blättakleid im schronk aufhem
Deaf den rotn voimond afoch net meah onheuln, muass donn des licht vom kometn wieda ausbeuln
Deaf diese innren schmeazn niemond offarian, muass jetzt endlich meah leisungfähigkeit inhalian.

Drum bleib bitte bei mia stehn, die aussicht is grandios, nua von diesm hochplateau
Da frische wind wiad hia wehn, vatreibt dieses chaos, aus diesm lebhoftn echo
Gib ma dei heaznswäame, brauch diesn elan, in diesm tal füa die ewigkeit
Und schenk ma deine steane, da geniale plan, hot mi beruhigt, besänftigt, befreit.

      Im labyrinth da emotionen, kämpf i mi duach diesn treibsond aus tränen und soiz
      Beim kompromiss diesa optionen, bestreich i mei rauhe obghäatete haut mit schmoiz
      Im lodandn feia dea wollust, vollfüah i mit akribie mei heisses ritual
      Do gonz tiaf drin in meina brust, begreif i east die zabrechlichkeit von diesm tal.

            Dieses uneaschlossne tal gheat guad obgschiamt, voa jeda wut, hoss und aggressivm zoan
            Dieses unbetretne tal wiad oft bestüamt, vom ollaletztn vazaubatn einhoan
            Des paradiesische tal bleibt unsichtboa, damit die vabundnheit weita besteht
            Dieses unvadoabne tal liegt nockt und kloa, direkt voa mia in seina intimität.

                  Endlich hoitst wieda mei hond, endlich streichlst mein vastond, endlich samma wieda vaeint
                  Fühl mi endlich schwearelos, woat jetzt scho auf den rückstoss, im tal hot wieda ois gekeimt
                  Endlich lächlst in mei gsicht, endlich mochst wieda a licht, endlich tonzt mit mia duach die nocht
                  Fühl mi völlig losgelöst, host mei innastes entblösst, bin im tal nebm dia aufgwocht.

Deaf dieses klane schmale floss jo net befrein, woit east meine engen fessln von mia entzwein
Deaf mi gegn diesn hauptstrom goa net meah weahn, muass mein blick in die voagegebne richtung zean
Deaf diese teuflischn foin jo net übasehn, soi jetzt unbedingt den zusommenhong vastehn
Deaf den regnbogn net meah tyrannisian, muass des labile gleichgwicht wieda ausbalancian

Deaf den moaschn schüd net meah mit blindheit schlogn, muass des meistaliche schweat aus da scheide ziehn
Deaf die valognen ontwoatn net aufsogn, woit unbedingt mit da reinen woahheit entfliehn
Deaf die trommln mit schmiararein jo net onmoin, soi jetzt endlich füa die vün noabm bezoihn
Deaf die innren schmeazn net meah analysian, muass jetzt endlich den geweihtn rauch tiaf inhalian.

Drum bleib jetzt bei meim lebm, geniess grod diese stün, die natua hot iah symphonie
Wea da no so vü gebm, is mei eigna festa wün, und vatreib jede phobie
Gib ma wos von deina sö, brauch den sonftn hoit, in diesm tal füa die ewigkeit
Und schenk ma dei dickes fö, denn diese vüfoit, hot mi beruhigt, besänftigt, befreit.

      Im vawüdatn goatn dea launen, kämpf i mi duach den widastond von tränen und soiz
      Beim klong dea himmlischn posaunen, mutiat donn a grossa grobm zua winzign foiz
      Beim ausbruch vom schlofendn vuikan, explodia i wie da libidinöse uaknall
      Duach die vibration meina membran, begreif i east die zabrechlichkeit von diesm tal.

            Des unbeschoitne tal gheat voa uns bewoaht, voa jedm zwong, voa willküa und eifasucht
            Dieses englsgleiche tal wiad oft ongstoat, is a begeahnsweate siasssaure frucht
            Dieses weit entfeante tal bleibt uneakonnt, damit si nua des positive vameaht
            Des idyllische tal liegt nockt und entsponnt, direkt voa mia ois des peafekte kunstweak.

                  Endlich hoitst wieda mei hond, endlich streichlst mein vastond, endlich samma wieda vaeint
                  Fühl mi endlich schwearelos, woat jetzt scho auf den rückstoss, im tal hot wieda ois gekeimt
                  Endlich lächlst in mei gsicht, endlich mochst wieda a licht, endlich tonzt mit mia duach die nocht
                  Fühl mi völlig losgelöst, host mei innastes entblösst, bin im tal nebm dia aufgwocht.

                        Hoff, doss des tal füa olle zeitn existiat, schliesslich hom wia uns doat manifestiat
                        Hoff, doss si des tal füa olle zeitn vasteckt, schliesslich hot uns die sunn gemeinsom gweckt
                        Hoff, dass des tal füa olle zeitn gonz gsund bleibt, schliesslich woa unsa lebm zvü vazweigt
                        Hoff, doss des tal füa olle zeitn übalebt, schliesslich woan unsre sön mitanond vaklebt.

Deaf diesn gschlossnen voahong jo net meah zruckschiem, hob von diesm finstren gong die ängste vatriem
Deaf diese dunklheit mit goa kan licht eahön, woit in diesa raumzeit olle zeiga vastön
Deaf dieses gmoite büd auf goa kan foi zastean, soi mei schwoches gemüt endlich wieda eanäahn
Deaf diesn regnbogn net meah ausradian, muass endlich wieda olle foabm tiaf inhalian.
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Geschrieben am 10./11./12./13. November 2016.pk 

copyright by philipp kirschner 13. november 2016.pk

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meine lieben! danke für euer interesse und für eure freude am lesen. besucht mich doch auf facebook, twitter, google+. kommentare sind erlaubt und gern gesehen.


in diesem sinne - alles liebe.
euer
phil

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