Im lebm wiad pea zufoi a oat
nutzn aus da gsundheit zogn, die zweisomkeit repariat die vaboagne hülln
Im heazn hot a feuaboi die schwea
vastroihte sö vabogn, die zähflüssige emotion mechts loch gean fülln
Die eisige kötn om grenzwoi hot
dieses gfüh übazogn, die wuchtig zoate liebe mecht den drong aufwühln
Und des lebm hot mit übaschoi dem
feign tod a tiafs grob ausghobm, die vabronnte vagesslichkeit mechts wieda
foatspüln.
Des negative rinnt im lebm imma
obwäats ohne umweg, tiaf einschneidende foign wean a net vaschont
Gfongen in zabrochnen gräbm weisn
die zeichn zum woiknsteg, dunkle woikn vafinstan scho den horizont
Die heilung mit frischn spinnwebm
is zweite stufn vom gebet, des vabotne schmeckt gwüazt vaheerend noch
schlofsond
Da feige tod suacht des lebm äussast
brutal in dem letztn vasteck, des explosive gspia schleudats donn ond rode
wond.
Hob wieda wos trunkn, und hob hamlich wos
graucht, vawondl mi in mein kokon
Bin seah tiaf gsunkn, und no tiafa
hinobtaucht, mei giarige sucht is mei spion
Bin wieda weit zruckgfoin, mei weg is a
betrug, meine schritt eareichn kan grund
Meine schreie vahoin, mei otem hot kan
zug, diese enge finstre stün
is ungsund.
Im lebm wiad glyncht, infiziat,
des obsolut bese zvü vabraucht, des hämische gelächta gibt gnua stoff füa hoss
Des gute wiad glei amputiat,
eingspeate paroin wean freigekauft, junge gsichta wean vüz schnö oid, eingfoin
und bloss
Die traua homs glei ignoariat,
mit da tränenflut wuade getauft, da homma schlogt gnodnlos hoat aufm amboss
Da feige tod kollidiat mitm
topfan lebm, hots letzte woat ausghaucht, vamisst des tiafe feingfühl füa an
denkanstoss.
Im lebm wiad die vagongenheit bis
ins klanste detail zalegt, des gleante vagisst jeda vüz schnö, geht gonz leicht
In diesa reichn eantezeit wuadn
gschichtn afoch glottgefegt, manipuliate textstön mit lügn eingseift
Entoatet zu an wettstreit, dea si
üba die gonze wöd bewegt, massiva varot in ana suppm eingweicht
Des lebm hot sei steablichkeit
dem feign tod liebevoi obgsägt, ungewollt wiad die seichn imma weida greicht.
Hob wieda wos gsoffn, wieda tiaf
inhaliat, vafluach laut mei anomalie
Hot mi söbst schwea troffn, den alarm net
kapiat, mei giarige sucht is mei manie
Mi hots wieda eawischt, a ewiga
kreislauf, find afoch ka fluchtmeglichkeit
Mei schrei is längst ealischt, vaweht mei
letzta hauch, diese enge finstre stün
hot ka zeit.
Valoan hob i mein eignen frein wün,
in diesa engen finstren stün
Hob jetzt vagessn wie die blumen
blühn, in diesa engen finstren stün
Hob vasäumt, di zoat und sonft zu
berüahn, in diesa engen finstren stün
Schlof vüz tiaf und fest, weckts mi
endlich auf, aus diesa engen finstren stün.
Im lebm beheascht die
zwischnwöd a große sammlung von ongstquoin, dröhnende panikattackn weadn
vaschenkt
Gonz freiwillig ziehns
aufs schlochtföd, woin si om bluadrausch eafreun, mit kühla präzision so vü
treffa vasenkt
Künstlarisch radikal
entstöt wiad si die uagewoit weit zastreun, hot si donn mit vü söbstbewusstsein
ind luft gsprengt
Des lebm hots uateil gföt, da
feige tod wiad niemois wos bereun, hot si donn hingebungsvoi in söbstmitleid eatränkt.
Im lebm wiad die wiedagebuat in
an dunklen hintahoit glockt, des lodande feia bringt licht ind finstanis
Rauch und quoim mochen an
endspuat, hom wieda ois vaspüt und vazockt, nua da dichte nebl bewoaht des
geheimnis
Da oide zrissne guat hot si sei
instabilität söbst einprockt, on beidn ufan heascht wieda die nemesis
Da feige tod wiad laut onknuat
und vom lebm behutsam zahockt, duach kontamination zafoit jetzt des bündnis.
Hob scho wieda wos kippt, und wos
wüaziges kifft, mei phantasie spüt jetzt varuckt
Mei vastond scho duachsiebt, mei
vaschwommene sicht, hot mei gierige sucht glei vaschluckt
Meine wüafln san gfoin, vüz vü augn
angstoat, die schoafn kantn schneidn tief
Meine schreie bezoihn, da luft a
höllenfoaht, diese enge finstre stün
findt kan griff.
Valoan hob i mei eigne innre kroft,
in diesa engen finstren stün
Scho längst vagessn is mei
traumlondschoft, in diesa engen finstren stün
Üba dei begiade net meah dron docht,
in diesa engen finstren stün
Meine sinn valoan, befreits mi
endlich aus diesa engen finstren stün.
Lieg auf mein ruckn in diesa engen
finstren stün, konn mi afoch net meah rian
Ka zittan, ka zuckn in diesa engen
finstren stün, konn kan notstrom aktivian
A sötsame lean in diesa engen finstren stün,
hot die einsomkeit aufgweckt
Und des ewige steabm in diesa engen
finstren stün, hot olle lichta vasteckt.
Des naheliegende ruckt im lebm in
endlos weite feane, afoch zvü zeit sinnlos vaschwendet und vabraucht
Vom sönschmeaz wiad ma zadruckt,
übrig bleibm nua zaquetschte keane, da lebmswichtige soft woa pletzlich
ausvakauft
Unschuidige föhla ausgspuckt, voa
jeda sündign lateane, vom eignen kronkn gwissn den vastond vastaucht
Die sehnsucht is a viadukt
wie in da müchstrossn die steane, hom iah letztes schwoches licht explosiv ausghaucht.
Im lebm wiad da augnblick kuaz
voam steabm zum mysterium, so vü scheene gschichtn foin wie regn hearob
Diese elysische musik wiakt wie a
stoakes narkotikum, die eiskoide luft eastroiht wie a kaleidoskop
Die passlteile vom mosaik stön
dem schachbrett a ultimatum, beim unbehauenem stein lehnt a wondastob
Des lebm mutiat duach an
zaubatrick vom feign tod zum monstrum, da keapa suacht vazweiflt noch seim uaeignen
grob.
Hob so vü floschn gleat, pilze und blätta
quoimt, spielend leicht die freiheit gspiat
Den alarmschrei net gheat, mei fluchttüa
homs varäumt, mei valongen hot mi fest dressiat
Da bogn übasponnt, die pfeile treffns zü,
die mittn is da onfong vom end
Mein schrei hob i eakonnt, woa a brutales
spü, diese enge tiafe stün
hot talent.
Valoan hob i mei topfakeit, mein
mut, in diesa engen finstren stün
Hob vagessn deren steanschnuppn
glut, in diesa engen finstren stün
Gonz vaschlofn hob i dei liebesflut,
in diesa engen finstren stün
Hob mi jetzt vaiat, hoits mi endlich
raus aus diesa engen finstren stün.
Gschlossne augn stoan in diese enge
finstre stün, mei blindheit suacht noch an
licht
Ka denkstein, ka sondkoan in diesa engen
finstren stün, hoit diese woog im gleichgwicht
Dieses wunda lebm in diesa engen
finstren stün, hot si mitm tod vaeint
Und des ewige steabm in diesa engen
finstren stün, hot a flut aus tränen gweint.
Diese enge
finstre stün trauat um iahre wiaklichkeit
Diese enge
finstre stün bewoaht iah tiafe einsomkeit
Diese enge
finstre stün besteht füa olle ewigkeit
Diese enge
finstre stün infiziat iah eigne gesundheit.
Im lebm wiad pea zufoi a oat
nutzn aus da gsundheit zogn, die zweisomkeit repariat die vaboagne hülln
Im heazn hot a feuaboi die schwea
vastroihte sö vabogn, die zähflüssige emotion mechts loch gean fülln
Die eisige kötn om grenzwoi hot
dieses gfüh übazogn, die wuchtig zoate liebe mecht den drong aufwühln
Und des lebm hot mit übaschoi dem
feign tod a tiafs grob ausghobm, die vabronnte vagesslichkeit mechts wieda
foatspüln.
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Geschrieben
am 18./19./20./21./22. dezember 2014.pk.
Überarbeitet
am 05. jänner.pk. – copyright by phlipp kirschner.pk.
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nochmals ein herzliches dankeschön für euer interesse, für eure lange treue, euren mehrmaligen besuch und für eure investierte zeit, die ihr alle ins lesen und übersetzen dieser mundartigen texte steckt. vielen lieben dank dafür.
und hier wieder die üblichen links:
danke für alles. und ich habe noch eine grosse bitte.
bleibt mundartig gesund und bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, dialectiloquax, der mundartige.
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