ich darf euch hier aufs herzlichste begrüssen. ein riesengrosses dankeschön für eure zahlreichen besuche.
nun darf ich euch schon den nächsten text aus der sammlung "nebelberggräber" präsentieren.
ich wünsche euch allen ein spannendes abenteuerliches lesevergnügen der mundartigen weise.
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343. | hauch des lebms.
Heb
scho wieda an stein auf und leg eam füa olle sichtboa, auf a maua glei nebm
diesa rodn wond
Symbolisiat
milliadn tränen in net moi an joah, sinnlos vagossn, glei vagessn vom vastond
Vablühte
und vatrocknete blumen schlofn in da stün, und träumen von dem unberüahtn
wiesngrund
Die
trauandn schwoazn schleifn woin mitm wind fongen spün, vazweiflte schreie
flüchtn aus deinem mund.
Heb
scho wieda an stein auf und wiaf eam kräftig hoch ind luft, damit ea den bogen
vom regn no eareicht
Symbolisiat
die milliadn tränen in diesa gruft, hom die eadn da getränktn gräba aufgweicht
Vagrobne
knochn suachn scho noch iahm keapa und geist, und träumen von da seeln-re-inkarnation
Die
trauandn soizign tränen san scho vüz weit gereist, schmeazvazeate schreie bei
deina erosion.
Mit
jedem anzelnen stein dea vom bodn föht, vadient da kriegarische tod imma meah
göd
Jeda vamisste stein zasteat die sö unds
heaz, und mitm hauch des lebms
gehts scho steu obwäats
Mit jedem anzelnen stein dea vom himml
foit, hot uns da kriegarische tod afoch vastroiht
Jeda gwonnene stein hot tränen konzipiat,
und da hauch des lebms
hot den kuss obsoabiat.
Heb
scho wieda an stein auf und leg eam glei nebm an grob, vielleicht ziagt da
gedonkn on wie a magnet
Symbolisiat
milliadn tränen mit an teleskop, gflüstate eainnarungen flüchtn komplett
Vaschwommne
woiknbüda treibm ängstlich zülos umhea, und träumen von da topfaren, fuachtlosn
foab
Die
trauandn graun regnschleia suachn scho des mea, hoffnungslose schreie bleibm da
net easpoat.
Heb
scho wieda an stein auf und wiaf eam übas wossalond, springt siebm moi auf
bevoa ea donn zum grund taucht
Symbolisiat
die milliadn tränen im widastond, diese stün is doat untn no long net vabraucht
Unta
sond und koroin hom si geheimnisse vasteckt, träumen vom epochal sensationelln
fund
Die
trauande ewige finstanis hot si woam zuadeckt, deine schrilln schreie san no
long net vastummt.
Auf
da woidlichtung wuade scho a steinhaufn auftüamt, ois zeichn füa a friedliches
lem
Om
ufa vom neblign teich san die tränen eazüant, spian dieses scheinheilige bem
Aufm
gipfl vom hechstn beag föht bereits da schlussstein, schnee und eis vaschweign
die woahheit
Om
tiafstn mearesgrund wiad ea zadruckt da sonnenschein, des vasteinate heaz lebt
in da dunklheit.
Mit jedem anzelnen stein dea aufghobm
wiad, hot da kriegarische tod vü göd investiat
Jeda vamisste stein zabricht des heaz und
d‘sö, und da hauch des lebms
eastickt glei auf beföh
Jedn anzelnen stein dea unsre eadn
trifft, vawondlt da kriegarische tod in a gift
Jeda gwonnene stein hot tränen produziat,
und da hauch des lebms
hot den kuss obsoabiat.
Denn diesa hauch
des lebms vaflüchtigt si vüz schnö in hohe
otmosphäan
Denn diesa hauch
des lebms mecht seine letztn eneagien no
net auslean
Denn diesa hauch
des lebms schliesst mitm wossa ka wiaklich
guade freindschoft
Denn diesa hauch
des lebms hot sein instinkt valoan und a
sei grosse kroft.
Heb
scho wieda an stein auf und leg eam glei unta an baum, beschützt die wuazln und
hot die säfte gedüngt
Symbolisiat
die milliadn tränen in an oiptraum, denn des lebmsoita hot si drastisch vajüngt
Da
fruchtboare humus is vüz dünn, wiad vüz schnö foatgespült, träumt vom neien
lond, befestigt mit frein wün
Die
trauandn gwüaztn eadklumpm zafoin, san ongsteafüllt, deine dröhnend lautn
schreie zastean die stün.
Heb
scho wieda an stein auf und wiaf eam glei duach raum und zeit, duach des
schwoaze loch in a ondre dimension
Symbolisiat
milliadn tränen in da einsomkeit, des licht übahoit si söbst in da vision
Bekonnte
steanenbüda vaschiebm si zum labyrinth, und träumen von da eastn singularität
Die
trauandn uaoidn galaxien beweinen iah kind, dei sinnlosa schrei vaschiebt die
polarität.
Auf
dem strond is a vawitteta steinhaufn aufgragt, ois zeichn füa a friedliches lem
Neman
geheiligtn weg hom si die tränen beklagt, üba des hintalistige bem
Aufm
schlofendn vuikan liegt a besondara stein, a giftigs gas vaschweigt die
woahheit
In
an labyrinth von höhln vaiat si ka sonnenschein, nua des vasteinate heaz lebt
in da dunklheit.
Mit jedem anzelnen stein, dea si donn
bewegt, hot da kriegarische tod des göd guad onglegt
Jeda vamisste stein zasetzt fleisch und
des blut, und da hauch des lebms
eatrinkt glei in da flut
Jedn anzelne stein dea den planetn küsst,
hot da kriegarische tod gonz heazlich begrüsst
Jeda gwonnene stein hot tränen potenziat,
und da hauch des lebms
hot den kuss obsoabiat.
Denn diesa hauch
des lebms vaflüchtigt si vüz schnö in da
unendlichkeit
Denn diesa hauch
des lebms is füa die longe reise gwoppnet
und bereit
Denn diesa hauch
des lebms wiad von ana sonftn brise
heimtückisch gstoihn
Denn diesa hauch
des lebms hot sein kompfgeist valoan unta
höllischn quoin.
Die symbole wean gföscht und peafekt kopiat, nua da hauch
des lebms kollidiat
Die steine san begeaht, berühmt und beliebt, nua da hauch
des lebms is besiegt
Da kriegarische tod betrochtet sei weak, nua da hauch
des lebms hot kan weat
Und die milliadn tränen hom bewiakt, doss da letzte hauch
des lebms stiabt.
Heb
scho wieda an stein auf und leg eam glei auf an altar, da mutta natua san die
wundn scho vüz schwea
Symbolisiat
die milliadn tränen füa des radar, denn sie wiad imma schwächa füa a gegnweah
Diese
göttliche kroft hot unsa schicksoi net beeinflusst, do wia träumen von ealösung
im paradies
Die
trauandn vaschoatn knochn hom von dem goa nix gwusst, dei dumpfa schrei
vaschluckt si söba im valies.
Heb
scho wieda an stein auf und wiaf eam in die zukunft zrück, hom von da
vagongenheit goa nix dazuagleant
Symbolisiat
milliadn tränen von jedem unglück, die weisheit unsra geschichte wuade entfeant
Schlittan
imma schnölla auf unsre söbstgmochte foin zua, und träumen scho ewig von ana
zeitmaschin
Die
trauandn sön begebm si zu iahra letztn ruah, dei easteabenda schrei jogts echo
zum beginn.
Auf
da hochebene homs wieda an steintuam eabaut, ois zeichn füa a friedliches lem
Voa
diesa schlucht hom si die tränen kan meah onvatraut, beschuidign des sündige
bem
Aufm
mond schloft seit millionen joahn a klana stein, diese schwäazn vaschweigt die
woahheit
In
den tiafstn obgründn gelongt goa ka sonnenschein, des vasteinate heaz lebt in
da dunklheit.
Mit jedem anzelnen stein dea wieda
zafoit, hot da kriegarische tod sei göd vauntreut
Jeda vamisste stein frisst des blut und
des fleisch, und da hauch des lebms
vastummt bei dem gekreisch
Mit jedem anzelnen stein, dea donn auf
uns foit, hot da kriegarische tod seine schuidn bezoiht
Jeda gwonnene stein hot tränen explodiat,
und da hauch des lebms
hot den kuss obsoabiat.
Denn diesa hauch
des lebms vaflüchtigt si vüz schnö füa
olle ewigkeit
Denn diesa hauch
des lebms geniesst in voin zügn sei eigne
freiheit
Denn diesa hauch
des lebms wiad vom dichtn feiarauch
einghüllt und eastickt
Denn diesa hauch
des lebms hot sei lem valoan und des licht
net meah eablickt.
Die symbole wean gföscht und peafekt kopiat, nua da hauch
des lebms kollidiat
Die steine san begeaht, berühmt und beliebt, nua da hauch
des lebms is besiegt
Da kriegarische tod betrochtet sei weak, nua da hauch
des lebms hot kan weat
Und die milliadn tränen hom bewiakt, doss da letzte hauch
des lebms stiabt.
Net amoi duachs
mikroskop konn ma den hauch des lebms
no sehn
Net amoi die tränen
können den hauch des lebms
wiaklich vastehn
Net amoi die vün stana
hom den hauch des lebms
gekannt
Denn diesa kriegarische
tod hot den hauch des lebms
unbenannt.
Heb
scho wieda an stein auf und leg eam füa olle sichtboa, auf a maua glei nebm
diesa rodn wond
Symbolisiat
milliadn tränen in net moi an joah, sinnlos vagossn, glei vagessn vom vastond
Vablühte
und vatrocknete blumen schlofn in da stün, und träumen von dem unberüahtn
wiesngrund
Die
trauandn schwoazn schleifn woin mitm wind fongen spün, vazweiflte schreie
flüchtn aus deinem mund.
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Geschrieben am
11./12./13. Dezember 2015.pk
Überarbeitet am 04.
Februar 2017.pk – copyright by philipp kirschner.pk
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ein herzliches dankeschön für euer reges interesse, eure lange treue, euren oftmaligen besuch sowie für eure zeit, die ihr alle ins lesen und ins übersetzen steckt. vielen lieben dank dafür.
und hier wieder die üblichen links:
übersicht band 2
übersicht band 4 und band 3
google+
literatpro - meine gedichte band 2
danke für alles. und ich habe noch eine grosse bitte.
bleibt mundartig gesund und bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, der mundartige.
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