seid mir hier auf diesem mundartigen blog aufs herzlichste gegrüsst. danke euch allen, dass ihr den weg gefunden habt und hier gelandet seid.
nach euren kolossalen besuchen des vorgängertextes 252. | om wegesrond. darf ich euch sogleich den nächsten text vorstellen: 253. | in da ewigkeit.
wünsche euch allen ein spannendes leseabenteuer.
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253. | in da ewigkeit.
Des ewig leidige spü von bitta bes und guad, schwoaz, weiss, unhamlich stoak und schwoch
Generationen san eatrunkn im fremdn bluad, san nua feige figuan im schoch
Des ewig leidige liad von friedn und krieg, liebe und hoss, schwäche und kroft
Seit äonen scho samma stana im mosaik, unsre ausredn wean jetzt bestroft.
Da ewig leidige
oitogstrott hot uns betäubt, mutian schee longsom zua maschin
Gedonknlos homma uns mit hypnose
vabeugt, wünlos gsteuat ohne sinn
Da ewig leidige kreislauf von
sonne und mond, dunkl, hö, kometn und stean
Seitm uaknoi rieslt fein und stü
hamlich da sond, die schoiwön konn ma heit no hean.
Die ewig leidige prozedua
hot uns vawiat, so vü klane schritt haun uns zruck
Füa unsre tausendn föhla homma
uns geniat, da vastond gerät unta druck
Die ewig leidige gschicht, lüge
oda woahheit, eskaliat zu an söbstbetrug
Die keabm auf unsam lebmshoiz woa
drecksoabeit, stehn scheinheilig im trauazug.
In da
ewigkeit liegt die wüaze, do kummt des lebm
wieda auf sein gschmock
In da ewigkeit
wiegt die küaze, net so vü wie unsre sö nochm tod
In da
ewigkeit siegt des gute, üba des extrem
bese auf an schlog
In da
ewigkeit fliegt die rute, mit
peitschendem knoi bluadig auf uns hearob.
Des ewig leidige buach hot
die lawin ausglöst, übaroit des lond, die gonze wöd
So vü zarissne seitn hom
botschoftn entblösst, so vü geheimnisse vastöt
Des ewig leidige rätsl bleibt a
mysterium, auf so vü frogn ka ontwoat
Noch so vü foita und quoin foit
ma ins delirium, den eignen wün homs jetzt eingspoat.
Da ewig leidige moment
den oat foisch bestimmt, a die zeit homs manipuliat
Unsa elysium längst vabronnt vom
feiawind, den giftign rauch inhaliat
Da ewig leidige spruch: es hot
ois so sein sinn, ois wiad bis ins klanste zalegt
Zum zü füahn so vü umweg, is wiaklich
legitim, nua die fösn san a grossprojekt.
Die ewig leidige
phantasie nimmt afoch ka end, flüchtet si in a eigne wöd
Ma hot si in da realität total
varennt, ma baut um si a ziakuszöt
Die ewig leidige uaongst vom
tödlichn lebm, da lebendige tod hot glocht
Is a kronkheit, a seichn, is a
nehmen und gebm, wonnd keazn ealischt, hommas gschofft.
In da
ewigkeit steckt des wissn, das des lebm
imma weida ontreibt
In da
ewigkeit neckt des kissn, damit die deckn
wach und a woam bleibt
In da
ewigkeit schleckt die ebbe, damit die
flut des wossa zäatlich besteigt
In da
ewigkeit bebt die kette, die unglücklichn
umständ hom si vaneigt.
In da
ewigkeit is die zeit ohne onfong und ohne
end
In da
ewigkeit is die zeit gonz grenznlos und
ohne wänd
In da
ewigkeit is die zeit unsteablich und
äonenlong
Denn in da
ewigkeit is die zeit ohne end und ohne
onfong.
Des ewig leidige mäachen von
hässlich und scheen, von da oidn schaurign hex
Von bestialischn wölfen und
erotischn feen, süchtig noch hoatn geiln sex
Des ewig leidige gespräch von
wiedagebuat, wia san olle sönvawondt
Die hohn stufn im nebl füahn zua
feiasgluad, gehn auf an unsichtboan foabbond.
Da ewig leidige kompromiss
mocht an ongst und bong, geht so dem konflikt ausm weg
Scheut extreme problem beim
geringstn widastond, is scho fost wie a sakrileg
Da ewig leidige easte vasuach
glei vasogt, londet vü zu oft auf den knien
Die quoin foahn ins heaz, die
schreie hom die sö vajogt, in luft aufglöst die energien.
Die ewig leidige ausred,
die aufgobm san zschwea, da gesomte keapa is ausbronnt
Tog und nocht eascheinen
depressiv, lustlos und lea, die freude ausm heaz vabonnt
Die ewig leidige melancholie is a
netz, die maschn san vüz eng gestrickt
Duach lebmslügn wiad die anomalie
zum gsetz, da sond hot üban motoa gesiegt.
In da
ewigkeit spüt des lebm, mitm unvagänglichn
tod vasteck
In da
ewigkeit stüt des strebm, noch ealösung
des menschliche skelett
In da
ewigkeit wühlt des bebm, tiaf drin in da
todkronkn sö im dreck
In da
ewigkeit kühlt da regn die gemüta, woscht
des bluad vom totnbett.
In da
ewigkeit fliesst
die zeit duach den raum ohne widastand
In da
ewigkeit geht die zeit weda voa no zruck,
is net geplant
In da ewigkeit
flieht die zeit in an wüdn, brutaln traum
Denn in da
ewigkeit fliesst die zeit ohne widastond
durch den raum.
Da feine sond da zeit rieslt in die
ewigkeit und singt dazua a liad
Da weide strond da zeit reicht bis in die
ewigkeit,
do die wön hom si vaiat
Die weisse wond da zeit steht bis in die
ewigkeit und hot den tod bewocht
Die breite front da zeit greift bis in die
ewigkeit und hot des lebm ausglocht.
Des ewig leidige gefühl
von schottn und licht, wean hamlich vafoigt und belauscht
Jeds no so klanste detail eahöht
die übasicht, zwischn den zeiln weans donn vatauscht
Des ewig leidige suachn noch dem
sinn des lebms, do die ontwoatn bleibm vaschoin
Ma riskiat so vü neavn, do ois is
vagebms, schware stana kuman ins roin.
Da ewig leidige foatschritt
von revolution, gebiat a totalitäas regime
Da grössnwahn füaht steil beagauf
zua exekution, da diktatoa eahebt sei stimm
Da ewig leidige stüstond losst ka
ändrung zua, des aussteabm nimmt sein schnöstn lauf
Jetzt hobm die ondan a chance,
vüfötig die natua, die mutta eadn rüstet wieda auf.
Die ewig leidige spülarei
bes und guad, schwoaz, weiss, unhamlich stoak und schwoch
Generationen san eatrunkn im
fremdn bluad, san nua feige figuan im schoch
Die ewig leidige symphonie von
friedn und krieg, liebe und hoss, schwäche und kroft
Seit äonen scho samma stana im
mosaik, unsre ausredn wean jetzt hoat bestroft.
In da
ewigkeit schloft die natua, mit lebm und
tod in an wüdn spü
In da
ewigkeit bestroft die spua, des heaz in a
bluadigs vasteinats gfüh
In da
ewigkeit locht die zeit, üba des feane
uneareichboare zü
In da
ewigkeit mocht die weisheit, kane föhla,
ois bleibt unhamlich stü.
In da
ewigkeit hot die zeit die asche und die
eadn geküsst
In da ewigkeit
hot die zeit des omega ois freind begrüsst
In da
ewigkeit hot die zeit den vogl phönix
wiedageboan
Denn in da
ewigkeit hot die zeit die eadn und die
aschn valoan.
Der gemeine dieb da zeit flüchtet in die
ewigkeit und suacht noch an vasteck
Des löchrige sieb da zeit trennt si in da
ewigkeit von seim gresstn schondfleck
Da stoake trieb da zeit regiat bis ind
ewigkeit und lebt von seina sucht
Da letzte krieg da zeit wäaht bis in olle
ewigkeit und bleibt ewig auf da flucht.
Da steabende tod und des
blühende lebm, gehn hond in hond in die
ewigkeit
Des blühende lebm und da
steabende tod, lebm und steabm füa iahre zweisomkeit
Da steabende tod und des
blühende lebm, tonzn gemeinsom ind ewigkeit
Des blühende lebm und da
steabende tod, lebm und steabm füa iahre zweisomkeit.
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Geschrieben
am 17./18./20. september 2014 // 31. dezember 2016.pk.
Überarbeitet
am 31. dezember 2016.pk. – copyright by philipp kirschner.pk.
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nochmals ein herzliches dankeschön für euer interesse, für eure lange treue, euren oftmaligen besuch und für eure investierte zeit, die ihr alle ins lesen und übersetzen dieser mundartigen texte steckt. vielen lieben dank dafür.
und hier wieder die üblichen links:
danke für alles. und ich habe noch eine grosse bitte.
bleibt mundartig gesund und bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, dialectiloquax, der mundartige.
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