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306.
Dei schüd.
Iahre
schüchtane, unsichare erotik vastroiht, wollüstige peavease phantasien
Iahre
nymphomanisch süchtige gia noch hoata gwoit, eazeugt köapaliche anomalien
Iahre
experimente mit lack und leda duachwühln, keapa und geist noch valetzendn spuan
Iahre
schizophrenie wiad jede zön mit schmeaz befülln, sie konn beissn, krotzn oba
auch schnuan.
Iahre
peafekt ausgereifte vafüahrungskunst eaweckt, jedn jungen trieb zu grossm
wochstum
Iah
sonfte beinhoate schäafe beim peitschnknoi befleckt, die blossweisse haut mit
rotem spektrum
Iahre
duftende foabmprächtige blüte gedeiht, zu ana übareifn siassn frucht
Iahre
sinnliche heilig strohlende aura befreit, des valongen noch jeda eifasucht.
Bitte, nimm mi endlich bei da hond, valia
sunst no mein letztn vastond
Bitte, loss mi net los, hoit mi fest,
füah mi on da leine in dei nest
Bitte, brich ma net mei sö, mei heaz,
sunst foi i vüz tiaf, gehts steu obwäats
Bitte, valoss mi net, bleib bei mia,
sunst föht a teil, bin dei beutetia.
Iahre
unausgeglichne unausgsprochne einsomkeit, want hamlich tränen in a leares glos
Iahre
uneamesslich seah tiaf greifende traurigkeit, belocht den schnee und des
rauchende gros
Iah
beschwealich longa weg wiad stets vom unglück vafoigt, iah pechsträhne heat
afoch net meah auf
Iah
leicht kronka vastond wiad täglich oadentlich duachgwoikt, nua a schritt voa,
zwa zruck beim hüadnlauf.
Iah
gelända auf da moaschn bruckn wonkt hin und hea, des auf und ob losst sie voa
ongst eastoan
Iah
varosteta hoitegriff suacht schraubm kreiz und quea, des rettungsseil wiad den
schnitt nie eafoahn
Iahre
feige flucht aus dem unheilvoin paradies, is wie imma missglückt, hots no nie
gschofft
Iah
tiaf im innan guad vasteckte graue finstanis, öffnet tüan und fensta tog und
nocht.
Iahre
eainnarungen san dunkl, in feia taucht, die flommen reinign den wian geist
Iahre
obgründign gedonkn san long net varaucht, wean wiedageboan, san jedsmoi
entgleist
Iah
uaeigne extrem kompliziate gedonknwöd, vaeinfocht in kansta weise des büd
Iah
peasönlich geprägtes sozial schwieriges umföd, zabricht spielend leicht den
valetztn schüd.
Bitte, gib ma jetzt dei zoate hond, dei
berüahrung druckt mi on die wond
Bitte, hoit mi fest, loss mit net los,
dei eisane kettn grandios
Bitte, brich ma net mei heaz, mei sö,
sunst vastaub i auf da gleichn stö
Bitte, bleib bei mia, valoss mi net,
vawondl mi sunst in a skelett.
Foig da jetzt auf schritt und tritt,
nimmst mi übaroi hin mit, bin dei lebmselixia
Bleibm zomm füa olle zeit, hob mi
jetzt von oin befreit, lebst scho long in meim revia
Unsichtboa bin i dei
schüd, eakennst nie mei spieglbüd, bin dei übalebmssoft
Hoit des bese von dia fean, muass
diesn weg übaquean, lebst scho long mit meina kroft.
Iahre
innre und äussre valetzlichkeit is aus glos, zabrechlich zoat, einfühlsom,
vawundboa
Iah
empfindlichkeit biegt si wie im wind tonzendes gros, da breite zwiespoit
berüaht den sensoa
Iah
scheinboare schwächlichkeit mutiat zua stoakn vüfoit, da widastond is geschmeidig
wie luft
Iah
fesselnde schüchtanheit hot si längst söbst übahoit, nua da stete tropfn foit
in die gruft.
Iah
söbstmöadarischa leichtsinn lossts bis zua grenzn gehn, des obmteia lockt mit
tod und lust
Iahre
gedonknlosigkeit vabietet des aufstehn, da wütende schrei woa gonz unbewusst
Iahre
fuachtlosigkeit vawondlt si in übamut, die leichtn föhla hom si scho auftüamt
Iah
risikobereitschoft lebt füa jedn tropfn blut, nua da keapa woa scho ziemlich
eazüant.
Iahre
hoatn schicksoisschläg schleudans brutal in den dreck, die höfende hond
vaschloft den notruf
Iahre
beissendn depressionen kuman net vom fleck, sie hot auf heilung afoch kan
onspruch
Iah
kreischend schrilles geschrei vauasocht a gänsehaut, olle spiegl und fensta san
vahängt
Iah
ängstlich kronka vastond hot dem licht net meah vatraut, da spüraum wuade zu
seah eingeengt.
Bitte, reich ma jetzt endlich dei hond,
sunst valiast no dein letztn vastond
Bitte, umoam mi, gib mi net frei, dei
peitschn zöht wieda nua bis drei
Bitte, zreiss ma net mei sö, mei brust,
sunst is mei heaz net meah so robust
Bitte, geh net foat, gib no net auf,
sunst vaschwindet ois im dichtn rauch.
Beobocht di pausnlos, leb mit dia
auf diesm floss, dei stean vastroiht no gnua licht
Vabundn, sönvawondt, hom uns afoch
net geschont, hoitn uns im gleichgewicht
Unsichtboa bin i dei
schüd, vastehst nie dei spieglbüd, bin jetzt dei
sichaheitsnetz
Bewoahs guade in dia auf, nimm den
breitn fluss in kauf, lebst scho long ohne gesetz.
Dei schüd
spendet dia an kühlendn schottn bei brennhassn sonnenstroihn
Dei schüd
gibt da an trocknen oat wonn milliadn regntropfn foin
Dei schüd
is a untaiadischa bunka, wonns drausst haglt, stüamt und schneit
Dei schüd
wiad zum gmiatlich wohlig woamen kamin bei daua da eiszeit.
Iah
vüz enges ventil bewiakt an stau da emotion, ka anzigs gfüh is jemois explodiat
Iah
räudig vadoabne sucht füaht zu diesa föhfunktion, da kreislauf woa komplett
foisch konstruiat
Iahre
beschwealichn strapazn hom sie seah gestresst, die onstrengungen homs
übabeonsprucht
Iahre
siebm todsündn hom si duach des loch rauspresst, da kompf untranond hot gewinn
vabucht.
Iah
übaheblicha stoiz missochtet mensch, tia und gott, da giarige geiz wiad afoch
nie sott
Iah
sötsom oboatig bese wollust hot si gerächt, da wütende zoan stiazt si ins
gefecht
Iahre
bombastischn orgien kreian egomanie, da blonke neid schüat die anomalie
Iah
träge feige faulheit hots unwissend ignoariat, da kronke vastond hot ois
akzeptiat.
Bitte, strecks do aus, dei schwoche hond,
sunst entsteht a grossa flächnbrond
Bitte, gib mi frei, umoam mi fest, meine
tränen hom donn ois duachnässt
Bitte, zreiss ma net mei brust, mei sö,
sunst fliagt mei schwebendes heaz ind höh
Bitte, gib no net auf, geh net foat,
sunst hätt ma uns ois weitre daspoat.
Bin dei schottn, dei fussspua,
vasteck mi in da natua, bewoch jedes element
Bist a geöffnetes buach, sponn üba
di a weiches tuach, da stob is da dirigent
Unsichtboa bin i dei
schüd, vastehst nie dei spieglbüd, bin dei gewüaflte zoih
Guad und bes feian einstond, da
stein zabröcklt zu sond, hot oba ka ondre woih.
Dei schüd
spendet dia an kühlendn schottn bei brennhassn sonnenstroihn
Dei schüd
gibt da an trocknen oat wonn milliadn regntropfn foin
Dei schüd
is a untaiadischa bunka, wonns drausst haglt, stüamt und schneit
Dei schüd
wiad zum gmiatlich wohlig woamen kamin bei daua da eiszeit.
Do dei
schüd besteht aus kana guadn qualität, woa da letzte
dreck
Und dei
schüd zasteat si von söbst mit brutalität, zabricht des
schochbrett
Denn dei
schüd woa gföscht, a billige imitation, hättst nie a chance
ghobt
Denn dei
schüd woa a geplante moadauftrogsaktion, woa scho
kompfeaprobt.
Iahre
schüchtane, unsichare erotik vastroiht, wollüstige peavease phantasien
Iahre
nymphomanisch süchtige gia noch hoata gwoit, eazeugt köapaliche anomalien
Iahre
experimente mit lack und leda duachwühln, keapa und geist noch valetzendn spuan
Iahre
schizophrenie wiad jede zön mit schmeaz befülln, sie konn beissn, krotzn oba
auch schnuan.
Dei schüd
spendet dia an kühlendn schottn bei brennhassn sonnenstroihn
Dei schüd
gibt da an trocknen oat wonn milliadn regntropfn foin
Dei schüd
is a untaiadischa bunka, wonns drausst haglt, stüamt und schneit
Dei schüd
wiad zum gmiatlich wohlig woamen kamin bei daua da eiszeit.
Do dei
schüd besteht aus kana guadn qualität, woa da letzte
dreck
Und dei
schüd zasteat si von söbst mit brutalität, zabricht des
schochbrett
Denn dei
schüd woa gföscht, a billige imitation, hättst nie a chance
ghobt
Denn dei
schüd woa a geplante moadauftrogsaktion, woa scho
kompfeaprobt.
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Geschrieben am
27./31. oktober // 10. november 1997 /// 29. jänner 1998.pk.
Neu überschrieben
am 21./22./24./26./27./28. juli 2015.pk.
Überarbeitet am 16.
jänner 2017.pk. – copyright by philipp kirschner.pk.
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wenn ihr dies lest, dann sage ich sogleich vielen dank für euren besuch und euer interesse an mundartdichtung. schreibt mir doch eure eignen gedichte in die kommentare oder auf dem link unten:https://plus.google.com/u/0/communities/110930389399953112201
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danke. euer phil
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