Montag, 2. November 2020

300. | gestan.

300. | Gestan.
1)
Heit is ma ois völlig egal, heit tangiat mi net die klanste nochricht, mei gleichgültigkeit is eiskoid brutal
Heit is meim ego ois egal, heit intressiat mi übahaupt ka gschicht, mei passivität hot goa ka moral
Heit mocht füa mi des ois kan sinn, heit nimm i übahaupt auf kan rücksicht, mei gefühlskötn hot ma net vaziehn
Heit valiat jede tat sein sinn, heit heascht die dunklheit üba des licht, mei faulheit hot si an oadn valiehn.
2)
Vielleicht spia i moagn an biss, vielleicht is moagn ois spieglvakeaht, moch donn oba trotzdem kan kompromiss
Vielleicht entsteht moagn a riss, vielleicht hot des moagn scho zvü entbeaht, flücht glei in a vaschlossnes geheimnis
Vielleicht siag i moagn dwoahheit, vielleicht hob i mi scho dagegn gweaht, hob mi davon oba no net befreit
Vielleicht san die wüafln bereit, vielleicht is moagn die zoih unvaseaht, easchlog mi söba mit blinda dummheit.
ch 1a)
      Heit oda moagn moch i an schritt, des gestan bleibt seah weit zruck, hot ständig a hohes defizit
      Heit oda moagn schreib i a buach, des gestan steht unta druck, is guad zuadeckt mit an wachn tuach
      Heit oda moagn moi i a büd, des gestan is auf entzug, hot übahaupt ka rolle meah gspüt
      Heit oda moagn sing i a liad, des gestan stiazt ob beim flug, hot gegn die raumzeit rebelliat.
3)
Heit mocht des ois kan untaschied, heit kippt mei gleichgwicht in a tiafe schlucht, mei freia foi is peafekt und solid
Heit übasteig i mei limit, heit bin voa mia söba auf da flucht, mei panische ongst eastoat beim suizid
Heit loch i üba diese wöd, heit sprech i gonz offn üba mei sucht, mei topfakeit eahebt mi zu an höd
Heit steh i mittn im schlochtföd, heit vasteck i mi in ana sondbucht, mei feigheit hot mi scho wieda blossgstöt.
4)
Vielleicht find i moagn mei zü, vielleicht berüaht mi moagn a sonnenschein, wäamt mei koide haut in diesm schachspü
Vielleicht bin i moagn gonz stü, vielleicht denk i moagn wie diesa stein, duachwondre jede schicht ohne zeitgfüh
Vielleicht leb i moagn im jetzt, vielleicht kenn i moagn mei eignes sein, diesa weg is vüz kompliziat vanetzt
Vielleicht san die wüafln valetzt, vielleicht is moagn die zoih wieda rein, hob die schwingungen ziemlich untaschätzt.
5)
Oba gestan woa ois peafekt, gestan hot mi des lebm innig küsst, niemond redt üban schmettalingseffekt
Und gestan hot mi nix befleckt, gestan hot dei heaz mia mei sö vasüsst, mei gonza keapa woa ziemlich earegt
Und gestan woas pletzlich bedeckt, denn gestan wocklte des lebmsgrüst, da dichte nebl hot si wieda bewegt
Gestan wuade da tod eaweckt, gestan hob i füa mein leichtsinn gebüsst, wuade in jede einzlheit zalegt.
ch 1b)
      Heit oda moagn foig i dem pfad, des gestan hot si vaschäaft, woan nua a poa lächaliche grad
      Heit oda moagn les i die zeit, des gestan woa seah geneavt, via dimensionen hom si befreit
      Heit oda moagn streichl is licht, des gestan im schottnreich, ändat ständig sein keapa, sei gsicht
      Heit oda moagn spia i den wind, des gestan fischt im trübm teich, hot si a woahre ontwoat vadient.
ch 2a)
            Gestan, heit und moagn, von ana longen stund zua ondan konn chaos entstehn
            Gestan, heit und moagn, steta tropfn höhlt den hoatn stein oba a des lem
            Gestan, heit und moagn, die blitz zuckn übas fiamament mit an donnagroin
            Gestan, heit und moagn, des hechste gebiag is wieda zu feinem sond zafoin.
6)
Heit wiad mi goa nix intressian, heit stopf i olle gedonkn ins loch, mei miada blick wiad nua stua grodaus stian
Heit wiad mi rein goa nix onriahn, heit stoss in logischn vastond vom doch, mei foischheit konn si net meah imitian
Heit schleif i mei eainnarung, heit eatränk i mein weadegong im boch, mei kindheit hot scho an vüz tiafn sprung
Heit zaplotzt mei vasicharung, heit öffnet si mei letztes geheimfoch, mei weisheit valiat scho jede hoffnung.
7)
Vielleicht foig i da foischn spua, vielleicht eakenn i moagn die lautschrift, begreif endlich die übalebmsstruktua
Vielleicht bin i moagn a schnua, vielleicht san die knotn moagn mei gift, bin nua a entbeahliche spüfigua
Vielleicht spia i moagn a kroft, vielleicht hob i mi moagn meah vatieft, in die oide vaschlüsslte botschoft
Vielleicht ghean die wüafln bestroft, vielleicht schreib i moagn die zoih mit an stift, die eakenntnis daraus bleibt rätslhoft.
8)
Do gestan woa ois ideal, denn gestan woa die liebe grenznlos, ka finstanis stroiht im tiafstn kanal
Oba gestan woa ois legal, gestan woan meine heazschläg torpedos, meine gefühle woan irrational
Pletzlich sank gestan die moral, gestan eawochte i auf an amboss, da grosse homma glühte infernal
Gestan woa da tod des schicksal, gestan woan die föhla da todesstoss, entwicklte sich zum gresstn skandal.
ch 1c)
      Heit oda moagn schau i donn zruck, des gestan ziagt si eng zomm, spia scho wies kocht, mei hossendes blut
      Heit oda moagn stich i in see, des gestan vasinkt im schlomm, drausst lauat unsichtboa die armee
      Heit oda moagn geh i zugrund, des gestan hot füan kuazn moment, vagessn den imposantn fund
      Heit oda moagn riach i die luft, des gestan is scho dement, schloft tiaf und fest in da frischn gruft.
ch 2b)
            Gestan, heit und moagn, von ana minutn zua ondan konns chaos entstehn
            Gestan, heit und moagn, des fallende vawökte blott eanäaht des klanste lem
            Gestan, heit und moagn, asche und lava deckn mit weicha hitzn ois zua
            Gestan, heit und moagn, unbändig brutale kräfte entweichn da natua.
ch 3a)
                  Des gestan kämpft mit heit und moagn, ums nockte übalebm in an endlosn kreis
                  Des heit bekämpft gestan und moagn, mit an stoakn eadbebm afoch um jedn preis
                  Des moagn dämpft des gestan und heit, mit seim oigemeinwissn auf an foischn gleis
                  Nua die zeit heilt die vün wundn, hot des geheimnis entrissn, do es gibt kan beweis.
9)
Heit konn ma ois gstoihn bleibm, heit is mei besta freind da alkohol, mein mut zeig i mit drogn, wüd und hoat
Heit wea is bis zua spitzn treibm, heit bin i da entgegngsetzte pol, mei vafehlung hätt i ma gean easpoat
Heit wü i nix meah redn, schreibm, heit hot mei pein des anzge monopol, mei kronkheit hot scho stoak im startloch gschoat
Heit mecht i mei haut obreibm, heit trog i mei eignes sichtboas symbol, meine frogn bekommen ka ontwoat.
10)
Vielleicht bin i moagn weit weg, vielleicht brauch i moagn ka eneagie, füah meine reseavn zum woiknsteg
Vielleicht hob i moagn kan zweck, vielleicht geh i moagn zua therapie, vateidig mei sötenes privileg
Vielleicht is moagn zeitstüstond, vielleicht hob i moagn donn amnesie, jeda eainnrungsfüm brennt auf da wond
Vielleicht reis i in a feans lond, vielleicht lieg i moagn in agonie, da friedliche raum liegt om äussastn rond
Vielleicht san d‘wüafln unbekonnt, vielleicht hom die zoihn die anomalie, san afoch weida groit, gonz wutentbronnt.
11)
Do gestan woas lebm no guad, gestan woad heazlichkeit om rechtn fleck, harmonisch und gmiatlich fliesst no des bluad
Gestan woa in mia no a gluad, und gestan sah i no an sinn und zweck, hoff inständig auf a wiedagebuat
Gestan hot da onspoan geknuat, denn gestan öffnete si des vasteck, befind mi scho längst aufm letztn endspuat
Gestan hot da tod laut geschnuat, gestan valoan die figuan aufm brett, vasank in da braunen reissendn fluad.
ch 1d)
      Heit oda moagn wead is bereun, des gestan eakläat an krieg, muass soiz in die tiafn wundn streun
      Heit oda moagn loch i donn laut, des gestan kennt goa kan sieg, hot kana menschnsö meah vatraut
      Heit oda moagn kumt donn des end, des gestan a mosaik, aus jedm anzelnen element
      Heit oda moagn schmeck i den tod, des gestan reine logik, aus an glaubm und iagend an gott.
ch 2c)
            Gestan, heit und moagn, von ana sekundn zua ondan konn chaos enstehn
            Gestan, heit und moagn, des wäamende licht braucht die eade, unsre wöd, des lem
            Gestan, heit und moagn, wossamassn übaschwemmen gerüaht des trockne lond
            Gestan, heit und moagn, unhamlich brutale kräfte erreichn jedn rond.
ch 3a)
                  Des gestan kämpft mit heit und moagn, ums nockte übalebm in an endlosn kreis
                  Des heit bekämpft gestan und moagn, mit an stoakn eadbebm afoch um jedn preis
                  Des moagn dämpft des gestan und heit, mit seim oigemeinwissn auf an foischn gleis
                  Nua die zeit heilt die vün wundn, hot des geheimnis entrissn, do es gibt kan beweis.
ch 4a)
                        Des gestan zateilt die uah, des gestan leistet an schwua
                        Des gestan lüftet die zeit, des gestan stüt die freiheit
                        Des gestan suacht nochm sein, des gestan bewoaht den schein
                        Des gestan wiad jetzt vagrom, des gestan bleibt autonom.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Geschrieben am 12./15./16./17./18./19./20./21./22. juni 2015.pk.
Überarbeitet am 14. jänner 2017.pk. – copyright by philipp kirschner.pk.
 
**************************************************************************

bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, der mundartige.

Donnerstag, 22. Oktober 2020

299. | wiedageboan.

299. | Wiedageboan.
1)
Hob mei sö, mei eignes ich, mei sein scho längst valoan, meine fussspuan, meine zeichn san vom wind vaweht
Meine eainnarungen wean net wiedageboan, meine gedonkn, meine ideen wuadn vadreht
Hob die zeit zateilt, regn is gfoin, hot si aufglöst, die vün joah homma iahre spitzn reisszähnt zeigt
Hob mei feigheit, mei panik, meine ängste entblösst, hob mi negiat, hob mi tiaf voa da woahheit vaneigt.
ch 1a)
      Donn deckt mi endlich die friedliche stün gonz weich und sonft zua
      Und pletzlich hea i diese stün, diese endgültige ruah
      Gellende schmeazensschreie dröhnen betäubend duach mei hian
      Mecht die innalich kämpfende gwoit afoch net meah in mia spian.
2)
Hob mein glaum, mei vatraun, mei treue scho längst valoan, vasuach zu spün, schwimm und tauch tiaf zwischn hohn wön
Mei hoffnung is eatrunkn, wiad net wiedageboan, es gibt kan knopf zum neustart, konn man a net bestön
Olle meglichkeitn valaufn im hassn sond, des glück hob i nie kenna gleant, hot mi nie eareicht
Mei gedächtnis is löchrig, vastaubt is mei vastond, mei noblschnua scho längst grissn, die haut längst obgstreift.
3)
Hob mei gleichgwicht, mein einklong, mei glut scho längst valoan, mei harmonische toleranz is komplett zasteat
Meine wäamenden stroihn wean net meah wiedageboan, die wuazln san vadoat, olle fluchttüan san vaspeat
Da horizont vadunklt si afoch scho vüz schnö, des licht da steane om fiamament hob i ausgschoit
Steh no imma zittand auf da söm koidn stö, mei blindheit betäubt stumm die freiheit mit hoata gwoit.
ch 1b)
      Donn deckt mi endlich die friedliche stün gonz weich und sonft zua
      Und pletzlich hea i diese stün, diese endgültige ruah
      Kreischendes schmeazensgebrüll hämmat foitand wüd duach mei hian
      Mecht die wütende bestie afoch net meah in mia spian.
ch 2a)
            Die frog is nua wos is wonn i eich valoss, konn i donn no atmen, no lebm, no inhalian
            Die frog is nua wos is wonn i donn no leb, konn des eigne sein, mei woahres ich no existian
            Und wos is wonn i jetzt geh, einschlof, vaglüh, bin des donn no i oda muass mi wea reanimian.
4)
Hob mei liebe, mei gfüh und mei heaz scho längst valoan, mei leidnschoft hot des eis net meah zum schmözn brocht
Meine trieb san vasiegt, wean net meah wiedageboan, mei leare hülln schauklt im wind, hot scho an vadocht
Bin apathisch, obgstumpft, hob ka intaresse meah, mei phlegma is seah ausgeprägt, hot ois übawocht
Foi in a loch, ind finstanis, moch ka gegnweah, bin mit volla wucht ins klebrige netz einikrocht.
5)
Hob mei sö, mei eignes ich, mei sein scho längst valoan, meine fussspuan, meine zeichn san vom wind vaweht
Meine eainnarungen wean net wiedageboan, meine gedonkn, meine ideen wuadn vadreht
Hob die zeit zateilt, regn is gfoin, hot si aufglöst, die vün joah homma iahre spitzn reisszähnt zeigt
Hob mei feigheit, mei panik, meine ängste entblösst, hob mi negiat, hob mi tiaf voa da woahheit vaneigt.
ch 1c)
      Donn deckt mi endlich die friedliche stün gonz weich und sonft zua
      Und pletzlich hea i diese stün, diese endgültige ruah
      Heulendes schmeazensgegröle sticht quölend tiaf in mei hian
      Mecht diesn intensivn hoss afoch net meah in mia spian.
ch 2a)
            Die frog is nua wos is wonn i eich valoss, konn i donn no atmen, no lebm, no inhalian
            Die frog is nua wos is wonn i donn no leb, konn des eigne sein, mei woahres ich no existian
            Und wos is wonn i jetzt geh, einschlof, vaglüh, bin des donn no i oda muass mi wea reanimian.
ch 3a)
                  I wüs jetzt goa net wissn, ka detail, ka einzlheit mecht i eafoahn
                  Wea eich olle vamissn, ois zafoit, aus asche und staub wiad ma wiedageboan
                  Mei neigia is jetzt gestüt, die woahheit konn i eich net meah offnboan
                  Mei euphorie woa vafrüht, muass jetzt gehn, aus asche und staub wiad ma wiedageboan.
 
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Geschrieben am 08./09. juni 2015.pk.
Überarbeitet am 14. jänner 2017.pk. – copyright by philipp kirschner.pk.
 
***********************************************************************************
 
bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, der mundartige.

298. | seit ewiga zeit.

298.     Seit ewiga zeit.
1)
Einsome wölfe schleichn in da nocht, duachn finstren woid, heuln zum voin mond, sei licht scheint so koit
Wittan iahre beute in diesa schlocht, mit hüfe vom wind, die grüche und gräusche hom mitbestimmt
Des klane rudl wiad jedn tog sott, da leitwoif hots im griff, vateidigt sei revia gonz aggressiv
Do guad vasteckt keimt a hochgiftigs blott, neid, gia, eifasucht, gedeihn prächtig zua übareifn frucht.
2)
A einsoma adla hoch in da luft, übafliagt sei reich, gleitet im aufwind üba beag, woid und teich
Seine schoafn augn sehn bis zur schlucht, jeds klanste detail, sei opfa bekommt des todesuateil
Sei wohligs heim is auf an fösvoasprung, obm im gebiag, doat hinauf hot si no kana vaiat
Guad vasteckt unta an oidn baumstrunk, lauat scho da feind, neid, gia, eifasucht san wieda vaeint.
ch 1a)
      Seit ewiga zeit kämpfn guad und bes gegneinond, seit ewiga zeit zafoit gestein scho zu feinen sond
      Seit ewiga zeit heaschn guad und bes üba den krieg, seit ewiga zeit spüt die natua iah eigne musik
      Seit ewiga zeit ziehn guad und bes ins wüde gefecht, seit ewiga zeit is lebm unfair und a gerecht
      Seit ewiga zeit san guad und bes wieda freund und feind, seit ewiga zeit san die via elemente vaeint.
3)
A einsoma löwe duachstreift sei gebiet, is auf da jogd, is mit da weitn savanne valobt
Geduckt gegan wind summt as todeslied, greift glei blitzschnö on, eaöffnet mit bravour die jogdsaison
Mecht endlich seine gene weidagem, foigt an heabm duft, a zoate stimm noch eam vazweiflt ruft
Guad vasteckt woatet des grosse problem, eifasucht, gia, neid, schiassn die tödlichn kugln ind freiheit.
4)
A einsoma hai schwebt lautlos duachs mea, foigt da geruchsspua, entwicklt a gonz eigne fresskultua
Seine zähnt san schoaf, sei gebiss nie lea, zareisst seinen fong, diesa bluadrausch is wie a bumarong
Bewohnt sei wöd seit millionen joahn, lebendes fossil, des soizige wossa is sei domizil
Guad vasteckt wü die harpune ausfoahn, da giftige pfeil, wü mit neid, gia, eifasucht sein onteil.
ch 1b)
      Seit ewiga zeit kämpfn stoak und schwoch gegneinond, seit ewiga zeit zafoit gestein scho zu feinen sond
      Seit ewiga zeit heaschn stoak und schwoch üba den krieg, seit ewiga zeit spüt die natua iah eigne musik
      Seit ewiga zeit ziehn stoak und schwoch ins longe gefecht, seit ewiga zeit is lebm unfair und a gerecht
      Seit ewiga zeit san stoak und schwoch wieda freund und feind, seit ewiga zeit san die via elemente vaeint.
ch 2a)
            Im unvoastöboa exoabitantn univeasum suacht des licht seit ewiga zeit noch intelligentm lem
            Im unbegreiflich monumentaln univeasum entwicklt dieses licht seit ewiga zeit iah eignes system
            Im unglaublichn prometheischn univeasum sommlt dieses licht seit ewiga zeit jedes klanste extrem
            Im unbeschreiblich titanischn univeasum leant dieses licht seit ewiga zeit den woahn sinn zu vastehn.
5)
A einsoma gedonke schloft im nest, hots schee weich und woam, gedeiht hia prächtig zua multiplen foam
Schofft mit leichtigkeit jedn schwean test, füa eam nua a spü, geht mit riesnvoasprung ois easta ins zü
Sei kreativität is explodiat, duachbricht jede wond, sei weitblick hot olle grenzn vabronnt
Da parasit guad vasteckt in an wiat, die seuche beginnt, neid, gia und eifasucht mochn an blind.
6)
A einsoma funkn friat ohne licht, braucht geboagnheit, des feia beschützt, wäamt, heilt und befreit
Jeda hot sei recht, oba a sei pflicht, mecht si gean vameahn, die flommen tonzn beim singen und rean
Es knistat und funkt, da rauch steigt empoa, sendn a signoi, schickt sei botschoft ins endlose wödoi
Guad vasteckt hintam grossn höllntoa, kocht des bluad da wöd, nua neid, gia und eifasucht hom no gföht.
7)
A einsoma regntropfn foit in boch, is wieda vaeint, fliesst beagob, wo die sunn donn niemois scheint
Sei weg gfäahlich weit, die fösn metahoch, sei hün obgstreift, hot sei gedächtnis valoan, is obgschweift
Mecht des mea endlich schmeckn, riachn, spian, so vü gschichtn gheat, unbezähmboa wüd, friedlich hochbegeaht
Des vasunkne schiff muass si guad postian, is katastrophal, neid, gia und eifasucht hom ka moral.
ch 1c)
      Seit ewiga zeit kämpfn weich und hoat gegneinond, seit ewiga zeit zafoit gestein scho zu sond
      Seit ewiga zeit heaschn weich und hoat üba den krieg, seit ewiga zeit spüt die natua iah eigne musik
      Seit ewiga zeit ziehn weich und hoat ins longe gefecht, seit ewiga zeit is lebm unfair und a gerecht
      Seit ewiga zeit san weich und hoat wieda freund und feind, seit ewiga zeit san die via elemente vaeint.
ch 2b)
            Im unvoastöboa exoabitantn univeasum suacht des licht seit ewiga zeit noch intelligentm lem
            Im unbegreiflich monumentaln univeasum entwicklt dieses licht seit ewiga zeit iah eignes system
            Im unglaublichn prometheischn univeasum sommlt dieses licht seit ewiga zeit jedes klanste extrem
            Im unbeschreiblich gigantischn univeasum leant dieses licht seit ewiga zeit den woahn sinn zu vastehn.
ch 3a)
                  Und da hoss wiad geboan, seit ewiga zeit düastet da hunga noch rache und tod
                  Da hoss is auseakoan, seit ewiga zeit bringt die sanktion des gleichgwicht ausm lot
                  Und da hoss hot geschwoan, seit ewiga zeit hungat diesa duascht noch rache und tod
                  Und da hoss wiad rumoan, seit ewiga zeit hintalosst sei blindheit ois bluadigrot.
8)
A einsomes heaz hot gnua söbstmitleid, hot scho resigniat, gibt si die schuid, imma foisch reagiat
Ständig entgleist und nie richtig eingreiht, des vatraun valoan, fühlt si innalich scho fost gonz eafroan
Ka liebende wäame beschützt iah haut, is vüz leicht zakrotzt, die innren wundn san wieda aufplotzt
Guad vasteckt beobocht da schmeaznslaut, eifasucht, neid, gia, die vawondlung zum heilendn elixia.
9)
A einsome sö hot panische angst, ois öd, wüst und lea, olle eainnarungen stön si quea
Die identität büdet a phalanx, drum wondats endlos, suacht vazweiflt om ufa noch dem floss
Die wiedagebuat hots no net eareicht, vüz vü dicke wänd, in dem labyrinthoatigen segment
Guad vasteckt is da geheimschlüssl gereift, legt sei beichte ob, neid, gia und eifasucht bringen den tod.
10)
A einsome träne tropft auf des grob, augn san ausgweint, da bodn unheilboa kronk und vaschleimt
Des wossa vadunstet, des soiz is in not, die kruste is wund, vagessn woan da autopsiebefund
Die quelle is jetzt endgültig vasiegt, zafoit scho zu staub, wach bettet und zuadeckt mit buntem laub
Guad vasteckt, unta da ean scho eastickt, neid, gia, eifasucht, treffn den zafoinen soag mit volla wucht.
ch 1d)
      Seit ewiga zeit kämpfn wüd und sonft gegneinond, seit ewiga zeit zafoit gestein scho zu sond
      Seit ewiga zeit heaschn wüd und sonft üba den krieg, seit ewiga zeit spüt die natua iah eigne music
      Seit ewiga zeit ziehn wüd und sonft ins longe gefecht, seit ewiga zeit is lebm unfair und a gerecht
      Seit ewiga zeit san wüd und sonft wieda freund und feind, seit ewiga zeit san die via elemente vaeint.
ch 2c)
            Im unvoastöboa exoabitantn univeasum suacht des licht seit ewiga zeit noch intelligentm lem
            Im unbegreiflich monumentaln univeasum entwicklt dieses licht seit ewiga zeit iah eignes system
            Im unglaublichn prometheischn univeasum sommlt dieses licht seit ewiga zeit jedes klanste extrem
            Im unbeschreiblich titanischn univeasum leant dieses licht seit ewiga zeit den woahn sinn zu vastehn.
ch 3b)
                  Und da hoss explodiat, seit ewiga zeit rächt si des kuaze lebm mitm tod
                  Und da hoss manövriat, seit ewiga zeit die sündnwoog zu unbrauchboan schrott
                  Und da hoss akzeptiat, seit ewiga zeit die gelüste des lebms mitm tod
                  Da hoss hot ois kuriat, seit ewiga zeit hintalosst sei blindheit ois bluadigrot.
ch 4a)
                        Seit ewiga zeit wiad die einsomkeit, in a valies tiaf unta da eadn gesteckt
                        Seit ewiga zeit hot die einsomkeit, in iahm gfängnis die freiheit wieda entdeckt
                        Seit ewiga zeit is die einsomkeit, in iahn wahnvoastellungen gonz unbefleckt
                        Seit ewiga zeit wiad on da einsomkeit, des endgültige gerechte uateil voistreckt.
11)
A einsoma geist nimmt jede foam on, kennt sein weg no net, sei bestimmung tonzt mit eam no ballett
Fühlt si ois unsichtboas chamäleon, vawiat und entsetzt, im dichtn nebl gfongen und valetzt
Hot si sein tod völlig ondas voagstöt, nimmt a bod im licht, die schwoazn schottn nehmen eam die sicht
Guad vasteckt auf an grenznlosn föd, schreit a laut im schlof, eifasucht, neid und gia san da lockstoff.
12)
A einsoma engl valiat sein glaum, is aufd eadn gstüazt, daduach is sei aufenthoit hia vaküazt
Seine oidn fliagl longsom vastaum, fedan scho ausgfoin, die kroft zum fliagn kumt net meah ins roin
Auf diesa wöd wondat ea duach zeit und raum, bleibt stets uneakonnt, schaut oft rauf zua sunn, zu de stean, zum mond
Guad vasteckt in seim ewign oiptraum, gia, neid, eifasucht, treibm eam jedesmoi zua panischn flucht.
ch 1e)
      Seit ewiga zeit kämpfn hass und koid gegneinond, seit ewiga zeit zafoit gestein scho zu sond
      Seit ewiga zeit heaschn hass und koid üba den krieg, seit ewiga zeit spüt die natua iah eigne musik
      Seit ewiga zeit ziehn hass und koid ins longe gefecht, seit ewiga zeit is lebm unfair und a gerecht
      Seit ewiga zeit san hass und koid wieda freund und feind, seit ewiger zeit san die via elemente vaeint.
ch 2d)
            Im unvoastöboa exoabitantn univeasum suacht des licht seit ewiga zeit noch intelligentm lem
            Im unbegreiflich monumentaln univeasum entwicklt dieses licht seit ewiga zeit iah eignes system
            Im unglaublichn prometheischn univeasum sommlt dieses licht seit ewiga zeit jedes klanste extrem
            Im unbeschreiblich gigantischn univeasum leant dieses licht seit ewiga zeit den woahn sinn zu vastehn.
ch 3c)
                  Und diesa hoss vaschlingt, seit ewiga zeit des lebm mit haut und hoan in den tod
                  Und diesa hoss voibringt, seit ewiga zeit sei meistaweak om eahöhtn schafott
                  Und diesa hoss bezwingt, seit ewiga zeit diesn letztn feign schritt voam tod
                  Und da hoss tonzt und singt, seit ewiga zeit hintalosst sei blindheit ois bluadigrot.
ch 4b)
                        Seit ewiga zeit wiad die einsomkeit, mit tränen foatgspült und ind finstanis drängt
                        Seit ewiga zeit hot die einsomkeit, hintam tiafn wossafoi die freiheit einzwängt
                        Seit ewiga zeit is die einsomkeit, duach iahre seah schweare schizophrenie obglenkt
                        Seit ewiga zeit wiad die einsomkeit, mit söbstmöadarischn obmteian beschenkt.
ch 5a)
                              Die gaswoikn wiad zua göbn sunn, da rote riese zum weissn zweag
                              Seit ewiga zeit hot si da kreislauf vom lebm und tod bewäaht
                              Ausm sonnennebl geboan, wiad die eade von da sunn vaschluckt
                              Seit ewiga zeit entsteht pea zufoi die eade ois nebmprodukt.
                              Des gebiag wiad zum hügl, und da hügl wiad ois toi übaschwemmt
                              Seit ewiga zeit wiad die haut da eadn gwoschn, grüttlt und kämmt
                              Da einzella wiad zum dino, des säugetia zum homo sapiens
                              Seit ewiga zeit gibts zwischn lebm und tod ka grosse diffarenz
                              Des wödoi dehnt si aus, vaeint si wieda zua singularität
                              Seit ewiga zeit eakläan lebm und tod die relativität.
1)
A einsoma woif schleicht in diesa nocht, duachn finstren woid, heult zum voin mond, sei licht scheint so koit
Wittat seine beute in diesa schlocht, mit hüfe vom wind, die grüche und gräusche hom mitbestimmt
Do sei klans rudl wiad jedn tog sott, ea hot sie im griff, vateidigt sei revia gonz aggressiv
Do guad vasteckt keimt a hochgiftigs blott, neid, gia, eifasucht, gedeihn prächtig zua übareifn frucht.
ch 1a)
      Seit ewiga zeit kämpfn guad und bes gegneinond, seit ewiga zeit zafoit gestein scho zu feinen sond
      Seit ewiga zeit heaschn guad und bes üba den krieg, seit ewiga zeit spüt die natua iah eigne musik
      Seit ewiga zeit ziehn guad und bes ins wüde gefecht, seit ewiga zeit is lebm unfair und a gerecht
      Seit ewiga zeit san guad und bes wieda freund und feind, seit ewiga zeit san die via elemente vaeint.
ch 5a)
                              Die gaswoikn wiad zua göbn sunn, da rote riese zum weissn zweag
                              Seit ewiga zeit hot si da kreislauf vom lebm und tod bewäaht
                              Ausm sonnennebl geboan, wiad die eade von da sunn vaschluckt
                              Seit ewiga zeit entsteht pea zufoi die eade ois nebmprodukt.
                              Des gebiag wiad zum hügl, und da hügl wiad ois toi übaschwemmt
                              Seit ewiga zeit wiad die haut da eadn gwoschn, grüttlt und kämmt
                              Da einzella wiad zum dino, des säugetia zum homo sapiens
                              Seit ewiga zeit gibts zwischn lebm und tod ka grosse diffarenz
                              Des wödoi dehnt si aus, vaeint si wieda zua singularität
                              Seit ewiga zeit eakläan lebm und tod die relativität.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 
Geschrieben am 31. mai // 01./02./03./04./05. Juni 2015.pk.
Überarbeitet am 14. jänner 2017.pk. – copyright by philipp kirschner.pk.
 
***********************************************************************************
 
danke für euer interesse.
bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, der mundartige.