nach einer ziemlich langen pause darf ich euch nun den nächsten text vorstellen: 261. | liad.
wünsche ein spannendes lesevergnügen.
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261. | liad.
Suach
dei eignes woahres glück, moch di aufm weg, dei easta schritt füaht di zum zü
Bestimmt
föht donn scho a stück, in diesm vasteck, is a unfaires, fieses spü
Des
schicksoi bringt den sta ins roin, zeitgleich vakeaht, mutiat zum
schmettalingseffekt
Deine
traim wean runtafoin, host ois übaheat, deine wünsche valian den respekt.
Suach
dei eignes woahres lebm, zeit is relativ, vaia di net im labyrinth
Is
a ewigs nehmen und gebm, sei net so passiv, dein lebmsmut vaweht da wind
Reiss
di do nua amoi zomm, hoit eh dei hond, die blumen san vüz schnö vabliaht
Wea
do endlich amoi fromm, fein rieslt da sond, denn i kenn do a passendes liad.
Heul doch, flenn, wein und rea, loss
deine tränen fliessn bis zum mea
Flenn doch, heul, rea und wein, loss dei
traua afoch niemois daheim
Rea doch, wein, heul und flenn, moch jo deine
soagn zu kan problem
Wein doch, rea, flenn, deafst ruhig heuln,
do eastoa jo net zu ana soizsäuln.
Suach
dein eignen woahn oat, heimatlos geboan, dei zuhaus bleibt oba vaschoin
So
vü tüan vaspeat eastoat, bist net auseakoan, wuadest brutal ausgraubt und
bestoihn
Die
wiaklichkeit is spieglbüd, host das laut vaflucht, so vü unheil auf nua an
fleck
Den
lebmspfeil afoch foisch züt, wiad zu ana sucht, wühlst scho ständig in schlomm
und dreck.
Suach
dein eignen woahn sinn, frog net nua warum, die ontwoat is net oi zu schwea
Da
onfong füaht den neubeginn, ad absurdum, von doat gibts afoch ka rückkeah
Drum
reiss di do nua amoi zomm, hoit do eh dei hond, des laub vawökt, blumen scho
vabliaht
Schwimm
endlich amoi gegan strom, schau do üban rond, denn i kenn do des richtige liad.
Heul doch, flenn, wein und rea, deine
augn tränen si scho longsom lea
Flenn doch, heul, rea und wein, dei
sönschmeaz peinigt dein lebmsschein
Rea doch, wein, heul und flenn, moch jo
deinen ballast zu kan problem
Wein doch, rea, flenn, konnst ruhig heuln,
vabrenn jo net in ana feiasäuln.
Dieses liad
is dei heiliges gebet, dieses liad
wiad zu deim gebot
Dieses liad
is dei ewiges paket, dieses liad
is dei rettungsboot
Dieses liad
is deine meditation, dieses liad
wiad dei medizin
Dieses liad
is deine letzte bastion, dieses liad
is dei adrenalin.
Suach
dei eignes woahres zeichn, symbolischa akt, damit wiast übaroi eakonnt
Stöst
da söbst deine weichn, ständig in kontakt, do innalich bist ausgebronnt
Dei
karma voaheabestimmt, füaht ka weg voabei, fest vaschlossn jede fluchttüa
Gibt
nua an, dea imma gwinnt, donn bist föhlafrei, ausgeliefat von da willküa.
Suach
dei eigne woahre kroft, umhüllt di komplett, wiast do relativ guad beschützt
A
rätsl bleibt die botschoft, zasteat des schochbrett, wuadest oba net untastützt
Da
varot woa guad duachdocht, gross woa dei vatraun, auf diesn bruch woast net
trainiat
Wuadest
wieda laut ausglocht, vom uaoidn klaun, sei fratzn hot si amüsiat.
Suach
dei eignes woahres licht, wiast daduach eahellt, die wäame bis ins heaz
eingsaugt
Stehst
boid voa an schuidgericht, des uateil wiad gefällt, oi deina gedonkn beraubt
Drum
reiss di do nua amoi zomm, hoit do eh dei hond, schnee bedeckt, blumen längst
vabliaht
Glaubst
no imma ons phantom, renn gegn die wond, denn i kenn do des peafekte liad.
Heul
doch, flenn, wein und rea, die vün tränen mochns wossa schwea
Flenn doch, heul, rea und wein, deine
quoin vahäatn dei heaz zu stein
Rea doch, wein, heul und flenn, moch jo
deine phobien zu kan problem
Wein doch, rea, flenn, soist gnua heuln, eatrink
jo net in ana wossasäuln.
Dieses liad
is dei heilenda sinnspruch, des liad
wiad zu deina mission
Dieses liad
is dei weises lebmsbuch, dieses liad
is dei munition
Dieses liad
is deine philosophie, dieses liad
wiad dei gegngift
Dieses liad
is deine allegorie, dieses liad
is dei reseavelicht.
Übaroi steht gschriebm, doss dieses liad
reinigt und vagibt
In stein gemeisslt steht, doss dieses liad
jede kronkheit besiegt
Übaroi steht gschriebm, doss dieses liad
guad und bes aufwiegt
Denn dieses liad
singen die stean, sie woin, doss dieses liad
imma weida fliegt.
Suach
dein eignen woahn vastond, logisch kombiniat, gedonkngänge san gonz kloa
So
vü is no unbekonnt, vüz vü amputiat, unta druck steht scho da motoa
Die
synapsn gehn in streik, vabindung gekappt, untabrochn is da kreislauf
Vaschoin
in da dunklheit, die foin hot zuagschnappt, fühlst di wie in an dichtn rauch.
Suach
dei eignes woahres ich, bist nua a kopie, dei eigna zwilling is a klon
Eazeugt
in dia an tiafn stich, manische phobie, vawondlst di in an kokon
Host
di net meah in da gwoit, drahst di scho im kreis, dei eneagie hot an übaschuss
Innalich
stehst voa an spoit, bist noss vom ongstschweiss, vaküazt dein übalebmsradius.
Suach
dei eignes woahres liad, schreib an text dazua, spü da dei sö ausm leib
Wuadest
vüz oft kritisiat, do woa ka struktua, schee longsom eakennst die woahheit
Fühlst
di foablos, ohne weat, host dei gfüh valoan, tauchst tiaf im dichtn neblbrei
Host
dein hüfeschrei net gheat, innalich eafroan, erkläast di söbst füa voglfrei.
Suach
dei eignes woahres glück, moch di aufm weg, dei easta schritt füaht di zum zü
Bestimmt
föht donn scho a stück, in diesm vasteck, is a unfaires, fieses spü
Drum
reiss di do nua amoi zomm, hoit do eh dei hond, die blumen san scho wieda
vabliaht
Woast
nie söbstständig, autonom, fliag endlich zum mond, denn i kenn do des ideale liad.
Heul doch, flenn, wein und rea, die vün
tränen hoffn auf wiedakeah
Flenn doch, heul, rea und wein, deine
wundn wean imma offn bleim
Rea doch, wein, heul und flenn, moch jo
deine föhla zu kan problem
Wein doch, rea, flenn, deafst ruhig heuln,
do eastick jo net in ana rauchsäuln.
Dieses liad
is dei beruhigenda pol, dieses liad
wiad zu deim dekret
Dieses liad
is dei anzigs protokoll, dieses liad
is dei alphabet
Dieses liad
is deine lebmsonsicht, dieses liad
wiad dei zaubatronk
Dieses liad
is dei togtägliche pflicht, dieses liad
is deine datnbonk.
Übaroi steht gschriebm, doss dieses liad
befreit und ealöst
In stein gemeisslt steht, doss dieses liad
jede lüge entbösst
Übaroi steht gschriebm, doss dieses liad
lebm und tod einflösst
Denn dieses liad
singen die stean, sie woin, doss dieses liad
imma weida voastösst.
Des liad
is voikommen, genial, bis ins klanste detail
Des liad
is umfassend, brachial, des letzte rettungsseil
Des liad
is göttlich, omnipotent, jede klanste einzlheit
Des liad
vabindet jeds element, gültig füa die ewigkeit.
Drum
reiss di do nua amoi zomm, hoit do eh dei hond, die blumen san scho wieda
vabliaht
Woast
nie söbstständig, autonom, fliag endlich zum mond, denn i kenn do des ideale liad.
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Geschrieben am 15./16./17./18.
november // 23. dezember 2014.pk.
Überarbeitet am 03.
jänner 2017.pk. – copyright by philipp kirschner.pk.
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nochmals euch allen da draussen im weiten www. ein herzliches dankeschön für euer interesse, für eure lange treue, euren mehrmaligen besuch und für eure investierte zeit, die ihr alle ins lesen und übersetzen dieser mundartigen texte steckt. vielen lieben dank dafür.
und hier wieder die üblichen links:
danke für alles. und ich habe noch eine grosse bitte.
bleibt mundartig gesund und bleibt mir weiterhin gewogen.
euer philjazzmetal, dialectiloquax, der mundartige.
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